Mein erster Versuch einen Selfbow aus Haselnuss zu bauen!!!!

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Balian79
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Mein erster Versuch einen Selfbow aus Haselnuss zu bauen!!!!

Beitrag von Balian79 » 12.10.2015, 12:11

So hier wie angekündigt ein paar Bilder von meinen ersten Versuch einen Selfbow zu bauen.War eine tolle Erfahrung bisher alleine mit dem Wuchs zugehen die Faser zulesen,einz weis jetzt schon es werden noch viele folgen allein schon weil kein Bogen den andern gleicht.Bin mal gespannt was ihr dazu sagt der Bogen wird erst im Dezember weiterbearbeitet.Was mir schwer fällt ist als Tischler ist das es keine geraden Linen gibt aber das ist das was mich reitz das Holz zeigt mir den Weg!!!
Mfg Martin
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Die Stave wird grob bearbeitet
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Wurfarm
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Wurfarm
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zwirn
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Re: Mein erster Versuch einen Selfbow aus Haselnuss zu bauen

Beitrag von zwirn » 12.10.2015, 12:22

Das Holz zeigt mir den Weg, welch wohlklang!

LG Zwirn
Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht!

Wenn einer, der mit Mühe kaum, gekrochen ist auf einen Baum,
schon meint, daß er ein Vogel wär, so irrt sich der.

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zwirn
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Re: Mein erster Versuch einen Selfbow aus Haselnuss zu bauen

Beitrag von zwirn » 12.10.2015, 12:25

Bandsäge oder Ziehmesser geht besser als Machete.

Am Besten, du zwingst den Stave nun auf einen Balken, da er sich beim Trocknen verziehen kann.

Die Enden sind zugepappt mit Leim, oder ist der vom letzten Jahr?

LG Zwirn
Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht!

Wenn einer, der mit Mühe kaum, gekrochen ist auf einen Baum,
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Re: Mein erster Versuch einen Selfbow aus Haselnuss zu bauen

Beitrag von Jophipa » 12.10.2015, 12:31

Hey,
endlich mal ein Wohnortskollege. Gruß aus Eving.
Sieht doch schon mal ganz passabel aus Dein Stämmchen. Weiter so und halt uns auf dem laufenden.

Wolle

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Balian79
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Re: Mein erster Versuch einen Selfbow aus Haselnuss zu bauen

Beitrag von Balian79 » 12.10.2015, 12:33

Jophipa hat geschrieben:Hey,
endlich mal ein Wohnortskollege. Gruß aus Eving.
Sieht doch schon mal ganz passabel aus Dein Stämmchen. Weiter so und halt uns auf dem laufenden.

Wolle

Das ist ja schön du kommst aus Eving, also ich komme aus Schüren da könnte man sich ja auch mal persönlich austauschen!!!
Mfg Martin
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Re: Mein erster Versuch einen Selfbow aus Haselnuss zu bauen

Beitrag von Jophipa » 12.10.2015, 12:34

Aber klar. gerne.

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Ravenheart
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Re: Mein erster Versuch einen Selfbow aus Haselnuss zu bauen

Beitrag von Ravenheart » 12.10.2015, 12:39

Bis jetzt sieht's gut aus! :)

Hier mal ein Hasel von mir, mit Maßangaben. Nicht zum Kopieren, aber um ein Gefühl für die Dimension zu bekommen!
http://www.fletchers-corner.de/viewtopic.php?f=16&t=21568&p=382172#p382172

Rabe

PS: Die im Querschnitt dreieckigen Enden haben sich so ergeben, weil seitlich nicht mehr Holz da war, also aus der Not heraus. Der ideale Querschnitt für Hasel ist "brotförmig", wie die Scheibe eines großen Brotes, die flache Unterseite als Rücken. (Wobei "flach" heißt: Die natürliche Rundung des Rückenrings!)

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Re: Mein erster Versuch einen Selfbow aus Haselnuss zu bauen

Beitrag von Balian79 » 12.10.2015, 12:40

Ach ja für die Zukunft habe ich auch gesorgt in Form von Eibe,aber erstmal wird mit Haselnuss und Esche geübt ist ja zur Zeit Rückschnitt angesagt ,da fällt einiges ab.Das längste ist 2,37cm und das kürzeste 1,03cm!!
Mfg Martin ;)
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Eibe wurde gespalten um zu wissen was für ein Charakter sie hat,die Flächen und Kopfholz wurden versiegelt und eingelagert im Schuppen draussen.
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Re: Mein erster Versuch einen Selfbow aus Haselnuss zu bauen

Beitrag von Ravenheart » 12.10.2015, 12:45

Schönes Holz! Versiegeln und mind. 2 Jahre LANGSAM trocknen!

Noch ein Tipp an den Tischler in Dir:
Kammertrocknung und Bogenbau geht nicht! Bogenholz muss langsam trocknen, sonst versprödet es! Nur Esche und Hickory vertragen das. Andere immer unbeheizt trocknen!!

Spalt- und Splintholzflächen und muss man i.d.R. nicht versiegeln, lediglich bei Robiniensplint kann es Sinn machen.
Enden + 5 cm seitlich genügt ansonsten

Rabe

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Coal
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Behauwerkzeuge im Bogenbau

Beitrag von Coal » 12.10.2015, 17:20

Also Eibenstämmchen unter ca. 12 cm Durchmesser würde ich nur mehr ungespalten trocknen. Dauert zwar länger aber so bleiben sie sicher gerade. Andernfalls kann das böse Bananen ergeben. Ich hoffe dass deine Staves stark genug sind. Bin schon neugierig auf die weiteren Baufortschritte.
Grüße
Coal
Wer nur einen Hammer hat, für den schaut jedes Problem aus wie ein Nagel.

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Re: Mein erster Versuch einen Selfbow aus Haselnuss zu bauen

Beitrag von Ravenheart » 16.10.2015, 10:15

Modhinweis: OT-Strang als eigenen Thread abgetrennt! Rabe

http://www.fletchers-corner.de/viewtopic.php?f=15&t=27672

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killerkarpfen
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Re: Behauwerkzeuge im Bogenbau

Beitrag von killerkarpfen » 16.10.2015, 11:48

Coal hat geschrieben:Also Eibenstämmchen unter ca. 12 cm Durchmesser würde ich nur mehr ungespalten trocknen. Dauert zwar länger aber so bleiben sie sicher gerade. Andernfalls kann das böse Bananen ergeben. Ich hoffe dass deine Staves stark genug sind. Bin schon neugierig auf die weiteren Baufortschritte.
Grüße
Coal


O o, das würde ich so nicht empfehlen. Das kann schon gehen bei einem Stammdurchmesser von 6 bis 8 cm, aber noch dann läuft man Gefahr, dass der Stamm einreisst!
Mir haben schon halbierte 10 - 12 cm Stämmchen der länge nach Trocknungsrisse bekommen. Jedenfalls bei feinjährigem dichtem Holz das in höheren Lagen gewachsen ist. Das Schwindmass im Splintbereich ist zu gross und Eiben lassen sich wider zum Teil landläufiger Meinung sehr gut spalten. Zudem ist es noch so, dass sich Trocknungsrisse ihren Weg nicht über noch vorhanden Äste im Stamm suchen, sondern in der Regel über die schönsten glatten Stellen.
Eppur si muove

akazistecka
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Re: Behauwerkzeuge im Bogenbau

Beitrag von akazistecka » 25.10.2015, 08:43

killerkarpfen hat geschrieben:
Coal hat geschrieben:Also Eibenstämmchen unter ca. 12 cm Durchmesser würde ich nur mehr ungespalten trocknen. Dauert zwar länger aber so bleiben sie sicher gerade. Andernfalls kann das böse Bananen ergeben. Ich hoffe dass deine Staves stark genug sind. Bin schon neugierig auf die weiteren Baufortschritte.
Grüße
Coal


O o, das würde ich so nicht empfehlen. Das kann schon gehen bei einem Stammdurchmesser von 6 bis 8 cm, aber noch dann läuft man Gefahr, dass der Stamm einreisst!
Mir haben schon halbierte 10 - 12 cm Stämmchen der länge nach Trocknungsrisse bekommen. Jedenfalls bei feinjährigem dichtem Holz das in höheren Lagen gewachsen ist. Das Schwindmass im Splintbereich ist zu gross und Eiben lassen sich wider zum Teil landläufiger Meinung sehr gut spalten. Zudem ist es noch so, dass sich Trocknungsrisse ihren Weg nicht über noch vorhanden Äste im Stamm suchen, sondern in der Regel über die schönsten glatten Stellen.



Ich würd die dünnen auch spalten...
hab grade bei Eibe die Erfharung gemacht dass da nix reist wenn mans nur mit leim an den Hirnholzseiten versiegelt.
Bei Stämmen dagegen - die ich zum Drechseln aufgehoben habe ist mir trotz Versiegelung und Lager im Schatten - kühl - Risswerk entstanden...ärgerlich aber wenn ich bisschen Glück hab beim Drechseln weniger Problem als beim Bogenbau
soweit mein Senf
Grüße
Akazi

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Re: Mein erster Versuch einen Selfbow aus Haselnuss zu bauen

Beitrag von Balian79 » 27.01.2016, 16:44

So Leute mein erster Selfbow ist nein besser er wird der thermischen Verwertung zugeführt.
Der Grund ist simpel und einfach er ist gebrochen jetzt könnte ich ja den Holz die schuld geben,ich weiß aber das es natürlich ich war der zuviel wollte und prompt belohnt wurde. Habe es sofort beim Bodentiller gemerkt dass er eine Schwachstelle hatte im letzten Drittel des oberen WA dazu kam noch ein Knast und eine Wölbung nach innen und ich hatte die stelle auch noch auf 1cm mit ziehmesser runtergehackt,nuja beim nächsten werde ich es schlauer anstellen.
Lehrgeld wurde bezahlt!!!!
Mfg Martin
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Re: Mein erster Versuch einen Selfbow aus Haselnuss zu bauen

Beitrag von Spanmacher » 27.01.2016, 17:37

Das tut mir leid für die vergebliche Arbeit.

Aber ich finde es ehrenwert, dass Du den richtigen Schluss daraus gezogen hast. Der nächste Bogen wird es Dir vergelten.
Ein zu hohes Zuggewicht ist nichts anderes als Körperverletzung und verhindert darüber hinaus einen brauchbaren Trainingseffekt.

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