nocheinmal hasel und ein paar fragen

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Re: nocheinmal hasel und ein paar fragen

Beitrag von fatz » 11.06.2015, 08:53

Idariod hat geschrieben:Ich nehm dir nix übel und hoffe du liest alles von mir mit einem Zwinkern. ;)

dich hatte auch nicht gemeint. ausserdem vergess ich auch immer die smilies...

schon klar dass man eindeutige bezeichnungen braucht. nur wenn ich explizit danach frage wie man recurves baut,
bringt's mir halt nix, wenn mir jemand erklaert, was ein geflipptes ende von einem recurve unterscheidet. das wusste
ich schon bevor ich den thread aufgemacht hab.

danke fuer die beiden links. so aehnlich hab ich das gestern mit den testteilen gemacht. nur meine biegeform taugt
noch nichts. da muss ich nochmal dran.
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Re: nocheinmal hasel und ein paar fragen

Beitrag von Idariod » 11.06.2015, 09:36

Wenn du starre Recurves bauen willst, dann schick mal eine PN an SilentHill, der hat jetzt schon zwei mal was ziemlich cooles in die Richtung präsentiert:

http://www.fletchers-corner.de/viewtopic.php?f=16&t=26839
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Re: nocheinmal hasel und ein paar fragen

Beitrag von fatz » 11.06.2015, 09:54

hm! war gedanklich eher richtung flexibel unterwegs. vielleicht spaeter mal.

bleibt allerdings immer noch die frage, wie ich das zeug wieder zusammenpapp. ich hab meine versuche von gestern
mal geleimt. schon deswegen, weil ich jetzt nicht die menge an uhu plus da hab. wenn das holz wieder trocken ist, werd
ich da mal dran rumziehen. so in einer woche oder so....
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Re: nocheinmal hasel und ein paar fragen

Beitrag von Idariod » 11.06.2015, 09:56

Leim erfordert halt extrem passgenau Klebefugen, da nicht spaltfüllend. Fehlerverzeihend ist da Fehlanzeige. Epoxy macht dir da das Leben bedeutend einfacher.
Du könntest aber den Recurve noch wickeln, vielleicht hilft das?

LG,

Idariod
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Re: nocheinmal hasel und ein paar fragen

Beitrag von fatz » 11.06.2015, 10:26

Idariod hat geschrieben:Leim erfordert halt extrem passgenau Klebefugen, da nicht spaltfüllend. Fehlerverzeihend ist da Fehlanzeige.

schon klar. mit holzarbeiten kenn ich mich ganz gut aus.
Epoxy macht dir da das Leben bedeutend einfacher.

muss ich mal n kumpel von mir anhauen, der baut snowboards und hat zugriff auf harze, an die man als privatmann
sonst schlecht drankommt.
Du könntest aber den Recurve noch wickeln, vielleicht hilft das?

sagt mir jetzt nichts. wie geht das?
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Re: nocheinmal hasel und ein paar fragen

Beitrag von Idariod » 11.06.2015, 12:12

So ähnlich wie hier die geklebten Siyahs gewickelt wurden, könntest du deinen gesägt-geklebten Recurve/Flip auch wickeln:
http://www.fletchers-corner.de/viewtopic.php?f=16&t=19439&p=335645

Ich weiß zwar nicht wie viel Belastung da im ernsten Ernstfall draufkommt, aber auf Siyahs hebelt ja uch das volle Zuggewicht herum.

LG,

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Re: nocheinmal hasel und ein paar fragen

Beitrag von Squid (✝) » 11.06.2015, 12:30

Mag ja sein. Aber es wäre natürlich schon interessant zu wissen, ob due RECURVES oder FLIPS bauen willst... ;)
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.

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Re: nocheinmal hasel und ein paar fragen

Beitrag von fatz » 11.06.2015, 12:47

Squid hat geschrieben:Mag ja sein. Aber es wäre natürlich schon interessant zu wissen, ob due RECURVES oder FLIPS bauen willst... ;)

das steht eig. im meinem allerersten post: recurves. von flips hab ich nirgends was geschrieben.
damit habt ihr beide angefangen ;)


@Idariod
ah ok. keine ahnung ob's das wirklich braucht. koennte mir vortsellen, dass es auch so haelt. werd mal schauen, was
meine testteile so veranstalten wenn ich da dann dran rumziehe.
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Re: nocheinmal hasel und ein paar fragen

Beitrag von Idariod » 11.06.2015, 13:08

fatz hat geschrieben:hm! war gedanklich eher richtung flexibel unterwegs. vielleicht spaeter mal.


Hatte ich glaub ich falsch gelesen... meinst du damit, dass du arbeitende (flexible) Recurves auf einem Selfbow haben willst? Dann musst du überbiegen und vorsichtigst tillern, der Recurve wird nachgeben, wie viel kommt auf die Bearbeitung an. (ich habs noch nicht geschafft)

Oder du brauchst einen Stave der so gewachsen ist. Die Recurves also schon im Holz sind. Dann klappt das evtl.

LG,

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Re: nocheinmal hasel und ein paar fragen

Beitrag von fatz » 11.06.2015, 13:28

Idariod hat geschrieben:meinst du damit, dass du arbeitende (flexible) Recurves auf einem Selfbow haben willst?

ja.
ich probier das jetzt einfach mal. bin ja noch am ueben. mal schauen, wie flexibel die recurves werden und ob die
dauerhaft tun. die biegerei gestern an den testteilen ging ganz gut. hasel hab ich auch noch mehr als genug.

Oder du brauchst einen Stave der so gewachsen ist. Die Recurves also schon im Holz sind. Dann klappt das evtl.

das waere natuerlich der hauptgewinn. hab ich aber leider nicht.
vielleicht sollte man mal ein paar baeume passend hinbiegen, die in ein paar jahren mal einen stave abgeben. ;D
aber ob ich die geduld hab....
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Re: nocheinmal hasel und ein paar fragen

Beitrag von fatz » 22.06.2015, 16:38

Ich wollt mich grad nochmal zu diesem Thema melden, nicht dass jemand sagt, erst fraegt er und kommt nichts mehr:
Ich hab das ganze jetzt erstmal verschoben und den Bogen ohne so Gimmicks gebaut, weil ich meinem nr2 mit den
Stauchrissen nicht mehr so ganz traue und ich fuer gestern einen Bogen brauchte. Aber sobald es soweit ist grab ich das
hier wieder aus.
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Re: nocheinmal hasel und ein paar fragen

Beitrag von Galighenna » 23.06.2015, 15:42

Ich denke, es gab zu Anfang des Threads ein paar Missverständnisse.

Arbeitende Recurves an Selfbows zu bauen ist sehr selten. Dadurch hat man wohl zwischen den Zeilen gelesen du möchtest Steife nach vorn gebogene Enden. Jemand hat die dann Recurves genannt und Squid hat das richtig gestellt und gesagt, das man sowas dann geflippt nennt. Das passt auch zu den Erklärungen.

Wenn du arbeitende Recurves willst, musst du das Holz dauerhaft in die entsprechende Form bringen. Dämpfen und Heißluft fallen hier aus, weil durch die Bewegung die Form wieder verloren geht.

Squids Beschreibung möchte ich in der Form aufgreifen und hinzu fügen, das du auf das sehr steife und harte Holz eher verzichten solltest und stattdessen einfach eine dünne genau passende Leiste des gleichen Holzes verwenden solltest. Du kannst dann den Recurve biegen und durch das einleimen der Leiste in der gebogenen Form, wird diese Form fixiert. Wenn du dann den Recurve dünn genug ausarbeitest kann dieser auch mitarbeiten, ohne das die Form verloren geht.
Übel übel sprach der Dübel,
als er elegant und entspannt
in der harten Wand verschwand

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Re: nocheinmal hasel und ein paar fragen

Beitrag von fatz » 23.06.2015, 16:06

@Galighenna
Nochmal danke fuer die Erklaerung. Aber ich hab das dann schon verstanden. Was mir eingangs nicht klar war, war mal
in erster Linie, das man arbeitende Recurves nicht einfach reinbiegen kann, ohne, dass sie sich wieder rausbiegen.

Eigentlich wollte ich im letzten Post nur sagen, dass ich das ganze ein bissl verschoben hab....

Eines von meinen Testteilen (das mit dem eingesetzten Streifen) ist ganz gut geworden und hat sich schoen gebogen als
ich gestern dran rumgezogen hab. Ich denk das koennte so funktionieren. Das andere, was ich mit der Japansaege aufgetrennt
hab ist leider nicht sauber verleimt. Da haett ich staerker pressen muessen.
Haben ist besser als brauchen.

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