@ Benedikt, bitte nicht verwechseln, Zugfestigkeit - Zugtolerant bzw Druckfest - Drucktolerant!!
Zugfestigkeit: Es wird ein Stück Holz eingespannt und gezogen bis es reißt, je mehr Kraft dazu nötig ist, desto fester das Holz.
Zugtoleranz: Man mißt die Längenänderung beim Festigkeitstest, bzw wie weit sich das Holz ziehen läßt ohne Schäden und wie es sich wieder zurückzieht. Läßt es Längenänderungen zu und geht auch wieder zurück, dann ist das Holz Zugtolerant.
Druckfestigkeit und Drucktoleranz sind das Gleiche bei Druckbelastung.
Splintholz ist immer toleranter als das Kernholz, wenn der Baum vom Wind gebeugt wird, dann geschehen die größten Längenänderungen immer aussen.
Das Kernholz wird auch nicht mehr akiv zum Wachstum des Baumes gebraucht, das Wachstum und die Versorgung des Baumes geschehen im Kambium und den äußeren Jahrringen, darum verkernt der Baum das Holz damit es wenigstens noch zum Tragen des Gewichtes der Baumkrone taugt. Es werden dazu Stoffe eingelagert die die Druckfestigkeit erhöhen und die die Beständigkeit des Holzes erhöhen. Splintholz verrottet viel schneller als Kernholz, darum kann es zum Beispiel bei Robinie auch leicht und schnell verspröden.
Gruß Dirk
Ein Pfeil, den Schaft gemacht aus der Pflanzen hölzern Teil, versehen mit eines Vogels Federn und einer Spitze, aus der Erde Mineral, wird von der Natur gern zurückgenommen.