Eibe mit vielen Ästen - die 2.

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Felsenbirne
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Re: Eibe mit vielen Ästen - die 2.

Beitrag von Felsenbirne » 03.12.2013, 17:03

Neumi hat geschrieben:@ Zwirn: Da bin ich in diesem speziellen Fall leider vollkommen Beratungsresistent ;) und werde wieder meine "Bauchanzeichenmethode" zum Einsatz bringen.

Viele Grüsse - Neumi


schlechte Entscheidung! Du kannst nach Freilegen des Rückenringes den Verlauf des Wuchses ja auch sehen. Außerdem hast Du dort etwaige Äste im Blick. Auf Rabes Skizze sieht man ja was er meint: Der Wuchs läuft um den Ast herum, wie Wasser um einen Stein im Fluss. Diesem Verlauf einfach folgen und auf dem Rücken anzeichnen.
Gruss Matthias

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zwirn
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Re: Eibe mit vielen Ästen - die 2.

Beitrag von zwirn » 03.12.2013, 18:32

Anfangs hab ich auch immer über den Bauch gezeichnet. Ist so schön geometrisch klar!!

Allerdings, nachdem einige Stave dann in der Mülltonne landeten bzw der Rücken einfach schief war hab ichs dann gelassen.

Kleiner Tipp: Nimm dir nen paar Gummis, so alle 20 cm um den Stave und zieh nen schwarzen Zwirn durch (das hat nix mit Drogenkonsum oder mir zu tun ;D ). Dann schau dir das Ganze mal an. Zieh und zurre nen bischen so wie du meinst und zeichne mit nem Bleistift (B4 oder B8) nach.
Vermutlich ist freihand besser und meine Lösung immer noch zu geometrisch.

LG Zwirn
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Re: Eibe mit vielen Ästen - die 2.

Beitrag von Neumi » 03.12.2013, 19:59

Hallo Felsenbirne (oder soll ich Matthias schreiben oder iss Dir das egal?), Deine Argumentation hat was für sich. Ich scheue mich etwas davor, die dünne Rinde runterzuarbeiten und dabei den Rücken zu verletzen und das Absprengen der Rinde iss ja so einfach, wenn das Holz sich erst mal biegen lässt. Auf der anderen Seite muss ich sowieso Splint abtragen, dann kann ich die Rinde auch runtermessern.
Hallo Zwirn, ich habs leider net kapiert, wie Du das mit den Gummis und dem Zwirn meinst ??? . Hast Du ne Skizze oder so (mit "viel zu geometrisch" komm ich eigentlich gut klar - ich denke oft auch so und werd bestimmt genauso oft von der Realität belehrt, dass es eben nicht immer so gehen kann) ?
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Re: Eibe mit vielen Ästen - die 2.

Beitrag von Blacksmith77K » 03.12.2013, 20:03

Neumi hat geschrieben:Ich scheue mich etwas davor, die dünne Rinde runterzuarbeiten und dabei den Rücken zu verletzen und das Absprengen der Rinde iss ja so einfach, wenn das Holz sich erst mal biegen lässt. Auf der anderen Seite muss ich sowieso Splint abtragen, dann kann ich die Rinde auch runtermessern.



Also wenn es sich hier um das Anzeichnen des Bogens dreht frage ich mich, wieso du nicht einfach auf die Rinde malst?! ???
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Re: Eibe mit vielen Ästen - die 2.

Beitrag von Neumi » 03.12.2013, 22:29

Hallo Blacksmith, da hast Du schon wieder recht. Wenn es nur darum geht die Form anzuzeichnen - ja klar auf die Rinde malen. Aber es geht ja darum, dass ich in dem Fall eines Holzes mit Kurven lieber auf den plan gemachten Bauch male, weil ich dann die Mittellinie sehe, die ich brauche um die Form im Einklang mit dem Faserverlauf draufzupinseln (oder denk ich da total quer?) - wie machst Du das, wenn Du Kurven im Holz hast? Wenn die Rinde drauf ist, seh ich nur die Gesamtform des Stämmchens, aber keinen Faserverlauf. Aber ich seh auch wenn die Rinde ab ist nicht unbedingt den Faserverlauf. ::) Und deswegen mal ich aufn Bauch. Wo die Äste aufm Rücken sitzen, weiss ich, bzw. dafür mach ich mir Markierungen.
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Re: Eibe mit vielen Ästen - die 2.

Beitrag von Blacksmith77K » 03.12.2013, 22:32

Du nimmst dir eine Wachskreide, hälst die waagerecht und reibst über den Rücken. Zwangsläufig erhälst du den genauen Verlauf der Mittellinie... ;D
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Re: Eibe mit vielen Ästen - die 2.

Beitrag von Neumi » 03.12.2013, 23:36

OK - da bin ich ja mal gespannt, wie das aussieht
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