Wikinger Langbogen (Esche)

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Blacksmith77K
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Re: Wikinger Langbogen (Esche)

Beitrag von Blacksmith77K » 08.08.2012, 22:02

Diverse Bruchtest-Reihen würde ich sagen. Ausserdem spricht Esche mit höherem Frühholzanteil wesentlich besser auf Tempern an.
Das Holz selbst ist belastbarer... probier's mal aus. ;)
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Heidjer
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Re: Wikinger Langbogen (Esche)

Beitrag von Heidjer » 08.08.2012, 22:05

Dagegen spricht eigentlich, dass gerade Esche auf einen beschädigten (angekratzten) Rückenring recht explosiv reagiert. Nur gut, dass ich kein Holz kenne bei dem das Freilegen eines Rückenringes leichter geht.


Gruß Dirk
Ein Pfeil, den Schaft gemacht aus der Pflanzen hölzern Teil, versehen mit eines Vogels Federn und einer Spitze, aus der Erde Mineral, wird von der Natur gern zurückgenommen.

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Re: Wikinger Langbogen (Esche)

Beitrag von Blacksmith77K » 08.08.2012, 22:08

Dirk M hat geschrieben:Dagegen spricht eigentlich, dass gerade Esche auf einen beschädigten (angekratzten) Rückenring recht explosiv reagiert. Nur gut, dass ich kein Holz kenne bei dem das Freilegen eines Rückenringes leichter geht.


Gruß Dirk


Eben, entferne mal den Spätholzanteil und nix eplodiert, denn die Kraftfasern liegen im Frühholz. ;)
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Re: Wikinger Langbogen (Esche)

Beitrag von mello » 09.08.2012, 18:55

nunja, b2t...

dann werd ich das mit dem Wikinger Langbogen mal auf die Seite legen, bis ich mal wieder ne Eibe dafür hab, damits auch richtig authentisch wird :)

was würdet ihr mir denn empfehlen aus dem Holz zu bauen? möcht mal was machen, was auch richtig "zupf" hat ;)

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Re: Wikinger Langbogen (Esche)

Beitrag von Blacksmith77K » 09.08.2012, 19:22

mello hat geschrieben:
was würdet ihr mir denn empfehlen aus dem Holz zu bauen? möcht mal was machen, was auch richtig "zupf" hat ;)



Na einen Wikinger Langbogen, oder engl. Langbogen. Ich würde es einfach mal probieren. :)

Gut möglich, dass deine Esche das problemlos mitmacht. Versuch macht Kluch....
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Re: Wikinger Langbogen (Esche)

Beitrag von Squid (✝) » 09.08.2012, 19:26

Nenenene!
Wir wollten dich jetzt nicht entmutigen.
Vielleicht ist dem Holz ein ganz langweiliger Standardflachbogen lieber. Das heisst aber nicht, dass der Wikingerlangbogen mit leichten Modifikationen nicht geht.
Mach ihn im Querschnitt nur nicht wie ein von oben zusammengedrücktes D sondern eher wie ein handelsübliches Graubrot.
Dann funzt das und die Trompeten kannste auch noch anbauen.
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.

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Re: Wikinger Langbogen (Esche)

Beitrag von Galighenna » 09.08.2012, 19:27

Oder einen schmalen Flachbogen mit 40mm an den Fades und irgendwas zwischen 1/2 und 2/3 pyramidalem Breitenverlauf. Wenns ein hohes Zuggewicht werden soll, würde ich auf 45mm gehen.
Übel übel sprach der Dübel,
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Re: Wikinger Langbogen (Esche)

Beitrag von Heidjer » 09.08.2012, 19:35

mello hat geschrieben:..was würdet ihr mir denn empfehlen aus dem Holz zu bauen? möcht mal was machen, was auch richtig "zupf" hat...


Wegen der Setanfälligkeit der Esche bevorzuge ich ein vollpyramidales Design, so kann man die Wurfarme schön dünn halten und man hat ein relativ gutes Verhältnis von Biegearbeit zu WA-Masse. ;)

Meinen letzten Eschebogen kann man hier sehen.


Gruß Dirk
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Re: Wikinger Langbogen (Esche)

Beitrag von mello » 09.08.2012, 19:44

Was nun, Pyramide oder Brot ???

Hier mal der gespaltene Stamm...
Dateianhänge
IMG_4572.JPG

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Re: Wikinger Langbogen (Esche)

Beitrag von Heidjer » 09.08.2012, 19:48

4 Staves sind gut für 4 Designs. ;D

Der linke Stave schreit nach flache Vollpyramide. ;)


Gruß Dirk
Ein Pfeil, den Schaft gemacht aus der Pflanzen hölzern Teil, versehen mit eines Vogels Federn und einer Spitze, aus der Erde Mineral, wird von der Natur gern zurückgenommen.

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Re: Wikinger Langbogen (Esche)

Beitrag von mello » 09.08.2012, 19:52

Nächste Schritt ist schälen und versiegeln, oder?
Hab gehört zum versiegeln kann man normalen holzleim nehmen, passt das?

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Re: Wikinger Langbogen (Esche)

Beitrag von Galighenna » 09.08.2012, 19:55

Einfach Rinde abnehmen und die Stirnflächen mit Holzleim einschmieren. Dann ist alles gut ;)
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Re: Wikinger Langbogen (Esche)

Beitrag von walta » 10.08.2012, 07:26

mello hat geschrieben:Nächste Schritt ist schälen und versiegeln, oder?
Hab gehört zum versiegeln kann man normalen holzleim nehmen, passt das?

Zum versiegeln kann man alles mögliche nehmen - vom Nagellack bis zum Plastiksackerl. Holzleim ist wohl das am meisten benutze. Stirnfläche und auch ein paar Zentimeter vom Stamm.

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Re: Wikinger Langbogen (Esche)

Beitrag von deckelsmoog » 10.08.2012, 10:42

mello hat geschrieben:Nächste Schritt ist schälen und versiegeln, oder?
Hab gehört zum versiegeln kann man normalen holzleim nehmen, passt das?


Ja, passt, aber gestern noch,die reisst schnell, gell ;)
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Re: Wikinger Langbogen (Esche)

Beitrag von tscho » 10.08.2012, 11:02

Also, ok, steinigt mich, aber ich verschwende für Eschen kein Leim mehr zum versiegeln, mir ist bisher noch nie was gerissen.
Noch nie bedeutet bei mir ca. 10 Eschenbögen aus frisch geschlagenem Holz.Allerdings hab ichs halt gleich in Rohform gesägt.

Blacky, der Ansatz macht Sinn, ich hab nen 70# Bogen bei dem ein Rücken- Ring an einer Stelle schätze mal zu 50% oder mehr abgeschabt ist in der Dicke, ich warte immer darauf daß er endlich bricht, aber das Teil hält.

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