douglasie

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graph zahl
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douglasie

Beitrag von graph zahl » 01.09.2006, 20:24

hallo,
nächste frage bitte: ich habe zwei oder mehr douglasie-bohlen in aussicht. als pfeilmaterial hab ich davon schon gehört, aber taugt es auch als bogenholz?
gruß, graph zahl
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Degen
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Douglasie

Beitrag von Degen » 01.09.2006, 20:48

Also Douglasie kann unter gewissen Bedingungen
zu einem Bogen verarbeitet. Steht auch in der TBB 1: Im Kapitel von Tim Baker (Leistungen und Designs, auf den Seiten wo die Breiten genannt werden, allerdings unter Douglas-Kiefer) und Steve Allely schreibt über sie.
Die Modocs haben auch gelegentlich Douglasie mit Sehne belegt zu relativ kurzen Bögen verarbeitet.
Ich hab auch schon einige Versuch mit dem Holz durchgeführt, denke, dass sie taugt, würde aber ein Leistungssteigerndes Backing nehmen(Sehne).
Degen
Ich finde nicht, dass J?ger verr?ckt sind, ich finde eher, dass die Leute verr?ckt sind, die nicht kapieren, woher ihr Fleisch kommt, die Leute, die glauben, alles kommt direkt aus dem Supermarkt. (James Hetfield)

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Beitrag von Ravenheart » 04.09.2006, 10:40

Das wäre aber eher ein Projekt für Fortgeschrittene! Anfängern würde ich dringend davon abraten!

Gute Anfängerhölzer sind z.B. Hasel, Esche, Ahorn, Eberesche, weil da die Erfolgsaussichten höher und die Bearbeitung leichter ist.

Rabe

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Beitrag von MaNa » 05.09.2006, 18:16

Rattan nicht zu vergessen ;-)
de sagittis Hungarorum libera nos, domine

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Beitrag von Rado » 05.09.2006, 19:01

Douglasie wird auch Oregon Pine genannt,richtig?
Wenn das stimmt...wir haben so viel Oregon im Betrieb alta Falta... :o :D

shantam

Beitrag von shantam » 05.09.2006, 19:18

der englische name ist douglas fir.
oregon pine ist was anderes,müßte aber gut für schäfte gehen.

Degen
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oregon pine und douglas fir...

Beitrag von Degen » 05.09.2006, 20:29

scheint botanisch das gleiche zu sein. Ich hab schon im Net beides gesehen und beide hatten den lat. Namen Pseudotsuga...mag nichts heißen, da im net viel Mist steht.
Degen
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Beitrag von graph zahl » 05.09.2006, 20:34

@ravenheart: ich bin zwar noch Anfänger, aber mein erster Bogen wäre es nicht ;-)
@shantam: Und meine ersten Pfeile auch nicht...

Ich hab aber noch eine ganz andere Frage an euch Experten: Ich möchte mich beim nächsten Bogen gerne mal an einem aufgeklebtem Griff aus einem anderen Holz versuchen. Dass die üblichen Bogenhölzer dafür taugen, kann ich mir denken, aber was gibt es an Alternativen? Harthölzer am Stück zu bekommen, stellt sich immer als das große Problem heraus... Was muss ich bei dieser Verleimung sonst noch beachten?
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Beitrag von Azmodhan » 05.09.2006, 23:30

Oregon Pine (Pseudotsuga glauca) und Douglasie (Pseudotsuga menziesii) sind zwei unterschiedliche Gehölze (Arten) der gleichen Gattung.
Aufgrund ihrer nahen botanischen Verwandschaft ist auch das Holz in seinen Eigenschaften ähnlich.
Allerdings ist Oregon Pine aufgrund seiner geografischen Verbreitung (Gebirgsregionen) feinjähriger als die sogenannte Küstendouglasie.

Anzumerken ist, daß das sich im Handel befindliche Holz keinerlei Namensrestriktionen unterliegt (der internationale Handelsname ist Oregon Pine, egal ob es sich um die Küstendouglasie (Douglas Fir) oder die Gebirgsdouglasie (Oregon Pine) handelt), was wiederum bedeutet, daß man sich nie sicher sein kann welches Holz man nun konkret vor sich hat.

@ graph zahl:

Harthölzer am Stück bekommst Du beim Schreiner oder Tischler Deines Vertrauens, sprich bei einem Betrieb der über ein gewisses Holzlager verfügt und sich eher mit Möbel- und Innenausbau befasst als mit Fenster- und Türmontage.
Für ein Griffstück brauchst Du ja keine ganze Bohle, auch schwächer dimensionierte Brettchen (unterschiedlicher Holzsorten) lassen sich im Paket verleimt zu einem schönen Griff verarbeiten.
Meine persönliche Empfehlung wären schwere Hölzer wie z.B. Bubinga, Ovangkol, Bongossi

Gruß, Azmo
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Gutes Holz in kleinen Mengen

Beitrag von watzmann » 06.09.2006, 19:05

Original geschrieben von graph zahl
...was gibt es an Alternativen? Harthölzer am Stück zu bekommen, stellt sich immer als das große Problem heraus... Was muss ich bei dieser Verleimung sonst noch beachten?

Schade, der Blick in Dein Profil sagte nichts über Deinen Wohnort aus. Wäre es Hamburg, so hätte ich einen Tipp: Holzhandlung Nagel, in deren Holzshop gibt es Kanthölzer (ca. 5x5cm und mehr, Länge umdie 25 bis 35 cm) verschiedenster Hölzer für wenig Geld. Ordentliches Holz, mit versiegelten Enden.

graph zahl
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Beitrag von graph zahl » 06.09.2006, 21:01

hamburg ist so reizvoll wie unerreichbar für einen mittellosen zivi ;-) schau nochmal in mein profil
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gervase
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Beitrag von gervase » 06.09.2006, 21:47

Alex,
ich kann dir ein paar Holzstücke (Eibe, Robinie, Pflaume; Bongossi) für umsonst mitschicken. sag halt was. Ich hab das Zeug in rauhen Mengen rumliegen.
Ich schau mal, was alles da ist
Verstehen kann man das Leben nur rueckw?aerts, aber leben muss man es vorwaerts....

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Rado
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Beitrag von Rado » 28.09.2006, 18:34

Was haltet ihr davon !
Azmodhan hat anscheinend recht.
Der Beschreibung der Eigenschaften nach,würde sich aber ein Versuch als Bogenholz schon lohnen.(klickt mal auf "Douglasie" dann kommt ihr zur Beschreibung)
Rabe soll ich dir was davon mitbringen?

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Dampfbiegeeigenschaften

Beitrag von Degen » 28.09.2006, 22:22

Diese sollen, wie im Text beschrieben, relativ schlecht sein. Hab ich auch am eigenen Leib erfahren: wollte für den Modoc-bogen arbeitende Recurves reindämpfen.
Nach 20 min kochen war es "butterweich", mir is aber trotz Wicklung ein Span hochgekommen.
Werd mir morgen ne neue Bohle kaufen und erstmal nen geraden Modoc mit Sehne und Bemalung machen. Hoffe es wird was...
Marvin
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RE:

Beitrag von Ravenheart » 29.09.2006, 09:17

Original geschrieben von Rado
Rabe soll ich dir was davon mitbringen?


Hi Rado,
vielen Dank für das Angebot, aber momentan hab ich so viele "besondere" Hölzer auf Vorrat, dass ich da kaum hinterher komme! In 10 Jahren vielleicht mal... :D

Rabe

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