Tillerbeurteilung

Themen zum Bogenbau
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Das soll mein erster werden

Beitrag von Bogensport » 10.12.2006, 23:30

Hallo, ich möchte mich heute mit meinem erstling hier mal ranhängen, bevor ich ihn präsentiere.

Ich habe vor, einen Bogen nach der Anleitung von BA zu bauen und würde mich über anspornende und produktive Hilfe freuen. Der Manaustab hatte einige Biegungen, die ich tum Teil weggesägt habe, aber den einen musste ich im Griff belassen. Der hat jetzt einen Deflex.Der Stab hat jetzt eine länge von 1,50m und einen Durchmesser von 3,5cm.

Bild

Da der Stab aber nur 35mm Durchmesser hatte, habe ich die maße etwas vergrössert, um noch reserven zu haben.
Nun habe ich den ersten auszug gemacht und hier ist das Foto:

Bild

Wo müsste ich noch etwas wegnehmen, um einen guten Tiller zu bekommen? Habe mir die halbe Nacht die Fotos angeschaut und gemerkt, das der rechte WA(er ist der untere) recht steif ist. Liege ich da richtig?

Ich danke schon mal imvoraus allen, die sich daran Beteiligen.

Tschau Michael
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Beitrag von Ravenheart » 11.12.2006, 12:22

Guckst Du:

Bild

:-)

Rabe

P.S.: Wie lang man die steifen Enden lässt, ist etwas "Geschmackssache"! ICH mach sie lieber etwas kürzer, aber gerade beim (sehr leichten) Rattan ist das nicht so gravierend! KANN man auch etwas länger lassen, als hier skizziert!

Auch dafür, wie weit man die Krümmung in Richtung der Enden legt, gilt das Selbe! Den rechten WA KÖNNTE man sogar ganz so belassen. ICH mags aber, wenn er eher in der ÄUSSEREN WA-Hälfte biegt, doch auch hier gilt: Rattan ist so leicht, dass es auch so ginge!

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Danksagung

Beitrag von Bogensport » 11.12.2006, 12:50

Danke Rabe,
insgeheim habe ich gehofft, genau eine solche Skizze zu bekommen.

Ich werde es genauso machen und dann noch mal posten.

Danke Michael :-)
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Tillernachbearbeitung

Beitrag von Bogensport » 04.01.2007, 23:55

So, wie versprochen, habe ich an meinem Bogen geschliffen und gefeilt. Ich hoffe, das die Rundungen meiner WA jetzt gleichmässiger sind, damit ich die Recurves eindämpfen kann.

Bild

Wieviel arbeit und Zeit müsste ich noch aufbringen, damit ich meinen Bogen im Präsentationthread zeigen kann? :-)

Tschau Michael
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Beitrag von Ravenheart » 05.01.2007, 09:26

Da gibt's nix mehr zu meckern...
:D

Ab in den Dampf!

Tipp: Unbedingt darauf achten, dass die Recurves gerade werden, bezogen auf die Längsachse! Sollte sich nach dem Abkühlen herausstellen, dass ein Recurve seitlich verzogen ist, zuerst prüfen, ob sich dass durch einseitiges Schmaler-Machen der Endbereiche korrigieren lässt. Ist es dafür zu viel, sofort noch mal erhitzen und korrigieren. Dazu noch mal heiß in die Form spannen (beim erneuten Erhitzen streckt er sich wieder tlw., das ist normal und macht nix!), und dann durch verdrehen des nicht-eingespannten Teils seitlich korrigieren. So dann eingespannt erkalten lassen.
Nicht übertreiben! Durch die Hebelwirkung des eingespannten Recurves gehen seitliche Verdrehungen relativ leicht!

Tipp 2: Beim ersten Biegen der Recurves niemals mit Gewalt biegen! Das Holz erkaltet sehr schnell wieder, Du hast ca. 30 Sekunden! Nur so weit biegen, wie das Holz "willig" mitgeht, AUCH wenn die beabsichtigte Krümmung noch NICHT erreicht ist! In dem Fall lieber noch mal 15 min. erhitzen und noch mal versuchen. Geht es immer noch nicht weiter, so lassen. Ist es der 2., und der 1. ging weiter, den 1. auch noch mal ein paar min. erhitzen, dabei streckt er sich wieder etwas.

Rabe

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es Dampft bald

Beitrag von Bogensport » 05.01.2007, 21:49

Danke Rabe, Ich hoffe, das ich schnell die Zeit finden werde, um die Recurves zu biegen. Also sehen wir uns bald bei den richtigen Bögen.

Tschau Michael und nochmals danke
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Beitrag von Bogensport » 11.01.2007, 21:03

Hallo Leute,
eigendlich hatte ich ja von Rabe schon grünes licht für das Dämpfen, aber nach einige male ziehen, testen und üben mit dem Bogen, musste ich festellen, das er viel zu stark war.
Deshalb habe ich ihn noch um einiges schwächer gemacht und liege jetzt etwa zwischen 50-55#.
Ich habe versucht den Materialabtrag recht gleichmässig vorzunehmen, musste jetzt aber feststellen, das der Tiller nicht mehr gleichmässig ist und ich noch nachbessern muss.
aber wie sooft lautet die Frage, wo muss ich etwas wegnehmen?
Bild
Der rechte WA ist der obere.
Ich denke, das ich nach der Nacharbeit dann wirklich Dämpfen werde.
Ich sage erstmal Tschau bis bald Michael.
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Beitrag von kantaka » 11.01.2007, 23:12

M. E. müßtest Du rechts hier und da noch ein bißchen was wegnehmen, aber das ist schon Feintillern. Ich würde jetzt erstmal biegen, danach mußt Du sowieso nochmal tillern.

Grüße
kk

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Beitrag von Ravenheart » 12.01.2007, 10:49

Ich würde erst mal die Recurves machen und den Feintiller danach, wenn das Holz wieder trocken ist!

Du wirst Dich wundern, wie sehr die Recurves den Tiller verändern! Außerdem brauchst Du auch noch etwas "Spielraum" um z.B. ggf. leichte Schiefstellungen auszugleichen! Wenn Du ihn vorher "perfekt" machst, beginnst Du hinterher von vorn!

Rabe

Karl-Heinz

Beitrag von Karl-Heinz » 12.01.2007, 12:59

Du wirst Dich wundern, wie sehr die Recurves den Tiller verändern! Außerdem brauchst Du auch noch etwas "Spielraum" um z.B. ggf. leichte Schiefstellungen auszugleichen! Wenn Du ihn vorher "perfekt" machst, beginnst Du hinterher von vorn!


Aber lerne tut man was wenn man es 2 Mal macht lol

K-H

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dann kann ers ja losgehen

Beitrag von Bogensport » 13.01.2007, 08:00

@ euch dreien - erstmal danke, dann werde ich mal ans Biegen machen und schauen, wie er sich dann danach ziehen lässt und was der Tiller dann macht. :-)
@ K-H es soll ja nicht mein einziger Bogen bleiben, aber ein bischen perfekt versucht es doch jeder, oder? ;-)

Also auf ein gutes gelingen.

Tschau Michael

PS. gibt man eigendlich immer seinen Bögen einen Namen?
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Karl-Heinz

Beitrag von Karl-Heinz » 13.01.2007, 11:48

Der Name kommt manchmal beim bauen, mein letzter Recurve hat sich beim tillern wie eine Zicke angestellt also so heißt er dan auch.

K-H

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Namensgebung

Beitrag von Bogensport » 13.01.2007, 12:49

Hallo Karl-Heinz, also muss ich jetzt nicht krampfhaft nach einen Namen suchen, sondern kann auch auf gegebenheiten beim Bau des Bogens achten?
Eventuell sowas wie "der gedrehte" oder "der langsame" oder so in die Richtung.

Danke erstmal und vieleicht fällt mir ja ein schöner Name ein. :-)

Tschau Michael.
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Karl-Heinz

Beitrag von Karl-Heinz » 13.01.2007, 13:18

Ich habe auch einen fiesen Friesen

K-H

Dustybaer
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Beitrag von Dustybaer » 13.01.2007, 13:22

so, hab das mit dem überlappen auch mal probiert. rabe, mal ne dumme frage: was sagt mir das jetzt über den tiller? der schwächere WA ist übrigens der obere

Bild
Bis bald

Marius


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