Chirion hat geschrieben:@Ravnica ob du zwischen den Tillerschritten 5min oder 2 Wochen vergehen lasst ist absolut irrelevant, zu früh ausgezogen bedeutet den Bogen zu einem Zeitpunkt zu weit ausgezogen, zu dem der Tiller für diese Auszugsweite noch ungeeignet war.
Hab ich das richtig mitbekommen, dass ihr im biegenden Bereich der Wurfarme auf den Rücken geheizt habt um die Wurfarme deflex zu biegen? Das wäre ein herrlicher Schildbürger Streich
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. Da fällt mir ein Vergleich dazu ein: Wenn man einem Pitbull in die Eier beißt um ihn dazu zu bewegen aus der Hand zu fressen und sich dann wundert warum er nicht aus der Hand, sondern die Hand gefressen hat.
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ok, das ging aus meinem Beitrag nicht so wirklich draus hervor, aber das scheidet als Ursache auch aus ^^ Der war schon bereit fürs Tillern.
Damit haben wir die Ursache gefunden! Da auf dem Bogenrücken sehr hohe Zugkräfte auftreten wird ein Bogenrücken NIEMALS mit Hitze behandelt, bzw. auf jeden Fall nicht im Biegenden Bereich. Das Holz wird dadurch hart und Spröde. Es kann sich nicht mehr genügend elastisch dehnen, was zum Bruch führt.
Beim nächsten Versuch sollte das beachtet und NUR noch am Bauch mit Hitze gearbeitet werden.
Was mich etwas irritiert ist die tatsache das dein "Bogenbauer" dich nicht darauf hingewiesen hat, das das so nicht geht. (klang so als hättest du den Bogen unter seiner Anleitung gebaut) Das hätte er wissen müssen
Er hat zwar schon viele Bögen gebaut, aber sowas hat er auch zum ersten Mal gemacht. Er sagte, es war sein Fehler, mit einem Heißföhn macht er sowas nie wieder, sondern nur mit dem Wasserbad. Ich hätts auch besser gefunden wenn das geklappt hätte, aber aus Fehlern wird man eben klug.
@Gornarak: Das Bild ist so riesig, da erkenn ich ja gar nichts drauf ^^
Ok, wenn du ihn am Rücken "getempert" hast dürfte das die Ursache sein. Vor allem in Verbindung mit sehr dünnen Jahresringen ist das tödlich. Schon die sehr dünnen Jahresringe sind bei dem Design/Bogenlänge mehr als mutig.
Er hat die Erfahrung und ich hab ihm vertraut. Bei uns im Verein haben mehrere ihren Recurvebogen mit seiner Hilfe gebaut (auch aus Osage) und die sind immer noch im Gebrauch - ohne Beschwerden
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//Jedenfalls danke ich euch allen (naja fast allen) für eure Hilfe. Ihr konntet mir bestätigen, dass der Fehler in der Verwendung des Heißluftföhns lag und das man eigentlich keine Wurfarme (ver)biegt. Trotzdem wird der nächste Bogen genauso, auch wenn wir nur noch mit Wasserdampf biegen werden :p