Bogenbeschriftung

Themen zum Bogenbau
Falkenstadl
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Bogenbeschriftung

Beitrag von Falkenstadl » 23.03.2006, 17:10

Bitte helft mir weiter!
Ich bin an meinem zweiten Eschen-ELB (der erste wurde wegen eines Ungeduldfehlers :bash zu einem Kinderbogen) und bin zuversichtlich, dass er brauchbar wird.
Jetzt kam mir der Gedanke, ich möchte ihn beschriften. Mit ...# bei ..." evtl. einen Namen (mal sehen).
Es ist ein reiner Eschenbogen, den ich mit Leinölfirnis behandeln möchte. Mit welcher Farbe? Pinsel? Stift? kann ich die Beschriftung auf dem fadeout anbringen, damit sie nicht verwischt. Weder durch das Ölen noch durch spätere Feuchtigkeit. Ich will aber nicht mit Klarlack nach dem Beschriften arbeiten!
Soll ich da einfachen Acryllack nehmen und einen gaaanz dünnen Pinsel?
Oder was könnt Ihr mir empfehlen. :anbet
Gruß
Falkenstadl
Bei den Alten schauen, für die Jungen bauen.

Fledertier
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einbrennen

Beitrag von Fledertier » 23.03.2006, 18:13

Hallo!
Ich habe zwar keine Ahnung, ob das geht, aber irgendwo hier im Forum tauchte die Idee auf, Dinge auf einen Pfeil zu brennen. Wie wäre es, wenn du deine Angaben vorsichtig mit einen Brennpeter (zur Not geht auch ein Lotkolben mit ganz feiner Spitze) einbrennst. Darf halt nur nicht an Stellen sein, die stark unter Zug/Druck stehen. Aber am Griff würde ich da keine Probleme sehen.
Sonst einfach auf einen Stück Restholz ausprobieren
Gute Idee überhaupt, werde ich glaube ich auch machen. Es sei denn hier hat schon mal jemand schlechte Erfahrungen damit gemacht.
Werde mich aber sonst mal auf meinen Bogen stürtzen.

Moonshadow
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Beitrag von Moonshadow » 23.03.2006, 18:53

Moin Falkenstadl,

ein Edding (300) permanent halte ich für geeignet. Die gibt es in verschiedenen Strichstärken und Farben. Hat nicht nur den Vorteil, dass man damit nicht den Bogen beschädigt, sondern auch, dass man den wieder herunter bekommen kann, wenn der Bogen lackiert ist. Lack mit feinem Schleifpapier (500er) anschleifen, beschriften und Lack drüber.

MfG

Moon
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tipiHippie
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Beitrag von tipiHippie » 23.03.2006, 19:17

das mit dem Brennen des Bogenbauerlogos ist ein alter Hut und gibts schon eeewich. Nennt sich Peckmark und wenn mich mein Alzheimer nicht täuscht gibts in den Tiefen des Forums sogar Beiträge dazu wo man sowas herkriegt oder wie mans macht (Hab grad keine Zeit zum Suchen, sorry)
>>>=====> HUGH ich habe gepostet

Henning
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RE: Bogenbeschriftung

Beitrag von Henning » 23.03.2006, 19:35

Original geschrieben von Falkenstadl

Bitte helft mir weiter!
Ich bin an meinem zweiten Eschen-ELB (der erste wurde wegen eines Ungeduldfehlers :bash zu einem Kinderbogen) und bin zuversichtlich, dass er brauchbar wird.
Jetzt kam mir der Gedanke, ich möchte ihn beschriften. Mit ...# bei ..." evtl. einen Namen (mal sehen).
Es ist ein reiner Eschenbogen, den ich mit Leinölfirnis behandeln möchte. Mit welcher Farbe? Pinsel? Stift? kann ich die Beschriftung auf dem fadeout anbringen, damit sie nicht verwischt. Weder durch das Ölen noch durch spätere Feuchtigkeit. Ich will aber nicht mit Klarlack nach dem Beschriften arbeiten!
Soll ich da einfachen Acryllack nehmen und einen gaaanz dünnen Pinsel?
Oder was könnt Ihr mir empfehlen. :anbet
Gruß
Falkenstadl



Ganz Easy!!!!!
Besorg dir einen Stabilo Fettbleistift, fürs Porzelanmalen!
Den gibts in gut sortierten Schreibwarenhandel für ca. 1,50 Euronen.
dan druckst du dir deine Sächelchen die du auf dem Bogen haben willst Maßstabsgetreu aus, und gehst mit dem Fettbleistifft dan über die Rückseite (richtig schön dick ausmalen), dansch klebst du das ganze mit Tesafilm an die stelle wo die initialien hin sollen. Jetzt kannst du die Konturen mit einem Kugelschreiber auf deinem gedruckten Initialiendruck nach malen.
Jetzt entfernst du den Vordruck wieder vom Bogen und du hast schöne feine Fettbleistifft Linien auf deinem Bogen.
Dieses kannst du nun mit einem ganz feinem Marderhaar Pinsel (ich nehme dazu die größe 001) und Acrylfarbe um und ausmalen.
Auf diese Weise können selbst völlig ungeübte Künstler die schönsten Sächelchen auf ihre Bögen bringen.


Edding ist völliger Mist weil die Farbe zu dünn ist und in der Holzmaserung völlig verläuft und unschöne Fädchen zieht.

Acryl dagegen ist Wetter und auch Öl beständig und sehr schnell trocken, es gibt also keinerlei Probleme beim späteren Einölen, da verwischt nix.
Ich weiss lange nicht alles, aber das was ich weiss, weiss ich mit Sicherheit schon lange!
Und ich weiss das es bei mir nix geschenkt gibt!!!
Auch ein krummes Stück Holz kann treffen!!!

Nicolassa
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Alzheimer

Beitrag von Nicolassa » 24.03.2006, 06:27

was der Henning noch vergessen hat...
wenn Du mit Fettbleisift, Acryl und so arbeitest - die Stelle, auf der Du malst, darf vorher auf keinen Fall eingeölt sein!

Gruß Nicole

Trebron
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RE: einbrennen

Beitrag von Trebron » 24.03.2006, 07:27

Original geschrieben von Fledertier

Hallo!
Ich habe zwar keine Ahnung, ob das geht, aber irgendwo hier im Forum tauchte die Idee auf, Dinge auf einen Pfeil zu brennen. Wie wäre es, wenn du deine Angaben vorsichtig mit einen Brennpeter (zur Not geht auch ein Lotkolben mit ganz feiner Spitze) einbrennst. Darf halt nur nicht an Stellen sein, die stark unter Zug/Druck stehen. Aber am Griff würde ich da keine Probleme sehen.
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Kann ich nur bestätigen !
Ich habe mir aus Draht "Buchstaben" und "Initialien" gebogen, die werden in der Flamme glühend gemacht und "eingebrannt" :-o
Im Fadeout juckt das den Bogen nicht und sieht für mich "rustikal" aus.
Ich habe nicht mal Hemmungen, das bei meinen Rattanbögen im biegenden Bereich der WA-Bauchseite zu machen.
Mit Gefühl und anschließendem Überschleifen sieht das schön aus.
Wie von Fledertier bereits geschrieben:
An Reststücken probiert,
damit am Bogen nix passiert
!

Du machst das schon, Urpfälzer :D

Trebron
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Edding...

Beitrag von Tippe » 24.03.2006, 09:16

... ist, soviel ich weiß, nicht Lichtbeständig und daher ungeignet!
Habe das selbst mal gemacht und später bereut. Bin mir dabei aber nicht 100 % sicher, ob es sich um Edding oder ähnlichem wasserfesten Stift handelte.

Tippe
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Trebron
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Lötkolben

Beitrag von Trebron » 24.03.2006, 12:18

Ein Junge aus meinem Verein hat seinen Rattanbogen mittels einem feinen Lötkolben mit Runen - Schriftzeichen sauber verziert, sieht sehr gut aus, den ganze Bogenrücken, von oben bis unten :D , aber da ist nicht mal eine "Vertiefung" eingebrannt.

Trebron
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Vielen Dank!

Beitrag von Falkenstadl » 25.03.2006, 18:38

Also, ein Kompliment an Euch alle.
Vielen Dank für die tollen Hinweise. Ich werde einige Versuchsteile mit den verschiedenen Möglichkeiten testen und dann bei Gelegenheit im Bogenbauthread Bilder posten.
Grüsse
Falkenstadl
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Robster
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Beitrag von Robster » 25.03.2006, 20:45

Der Malota Willi unterschreibt seine Bögen immer mitm Kugelschreiber ! :D
Wenn die Zeit kommt, in der man k?nnte, ist die Zeit vor?ber, in der man kann.
- Marie von Ebner-Eschenbach

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Re: Bogenbeschriftung

Beitrag von Blackmoney » 24.03.2017, 19:03

Hallo Leute,

Ist das ungefährlich mit dem brandmalkolben etwas in den fadeout zu gravieren? Muss man da was beachten oder ist das eig ganz einfach ?

Gruß

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Grombard
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Re: Bogenbeschriftung

Beitrag von Grombard » 24.03.2017, 20:10

Am Fadeout sehe ich das als unkritisch an.
Wenn du da nicht gerade einen halben Zentimeter tiefe Furchen reinbrennst sollte da nix passieren.
irgendwas is ja immer

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killerkarpfen
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Re: Bogenbeschriftung

Beitrag von killerkarpfen » 24.03.2017, 20:52

Eppur si muove

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Grombard
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Re: Bogenbeschriftung

Beitrag von Grombard » 24.03.2017, 20:59

Er hat ja auch nach dem Fadeout gefragt. ;)
Rücken angokeln ist natürlich suboptimal.
irgendwas is ja immer

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