Frage zu Osage

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luetze
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Frage zu Osage

Beitrag von luetze » 27.12.2011, 21:35

So, nach dem ich in den letzten 14 Tagen kaum Zeit hatte überhaupt mal hier rein zu schauen, habe ich mich nun meinem Osage aus der Sammelbestellung angenommen. Und da es mein erster Osage ist gibt es auch gleich wieder Fragen. Zuerst musste ich feststellen das er so trocken war das mein Feutemesser gar nichts anzeigen wollte ca 6%. Habe ihn darauf hin in den letzten 14 Tagen in der feucht kalten Garage gelassen und kann nun schon 9% ablesen, ich hoffe das Holz bleibt nicht dauerhaft spröde und ist bei 10 - 11% wieder tauglich ???
Nach dem ich einen der dicksten Ringe, ca. 2 mm :( , frei gelegt hatte, habe ich durch seitliches abspalten den Vaserverlauf sichtbar gemacht und die Form grob ausgearbeitet. Mein Problem liegt in einem Höhensprung direkt nach dem Fadeout. Der lässt sich doch bescheiden tillern gleich zu beginn der Hauptbiegezone. Was meinen die Spezialisten. So lassen und den Griff etwas schief legen damit die Tips auf einen Höhe kommen? Oder aber mit Hitze versuchen die Stufe etwas auszubügeln? Und wenn lieber mit HLP oder besser mit Dampf.
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luetze
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Re: Frage zu Osage

Beitrag von luetze » 27.12.2011, 21:39

Muss gleich noch mal was nachtragen. Der stärker belassene teil in der Mitte ist viel länger als der spätere Griffbereich. Das Fugenkreuz im Beton ist genau Bogenmitte.

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acker
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Re: Frage zu Osage

Beitrag von acker » 27.12.2011, 21:42

Nö die Welle bleibt drinne , die wird mit eingebaut .
Der junge Mensch lernt, was die Erwachsenen wissen und verlernt was er als Kind gewusst hat.

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luetze
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Re: Frage zu Osage

Beitrag von luetze » 27.12.2011, 21:49

Acker, das ist doch schon mal ne Ansage :D . Soll ich den Stave gerade legen wie im Schraubstock und den WA nur als höher angesetzt sehen, oder lieber den Griff schief legen so das beide WA etwas reflex stehen und die Tipps auf eine Höhe kommen?
Was meinst du zum rasseltrockenen Holz ( kam schon so bei mir an ) wird das noch was?

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acker
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Re: Frage zu Osage

Beitrag von acker » 27.12.2011, 21:58

9% ist doch ok ?
Das sollte kein Problem darstellen.
Ich würde entweder jeden Wurfarm für sich tillern oder aber den anderen etwas reflex dämpfen.
Das würde ich aber erst nach dem Bodentiller machen.
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Re: Frage zu Osage

Beitrag von Galighenna » 27.12.2011, 21:59

Ich würde den Bogen gerade auflegen. Wenn beide WA etwa gerade sind, nur der eine durch eine Welle höher versetzt ist, sollte der Bogen auch genau so getillert werden. Das ist schwierig, aber das Holz gibt es vor. Am fertigen Tiller ist auch der eine Tip weiter vorn als der andere. Sie legen aber während des Auszuges etwa die gleiche Strecke zurück. Das sieht dann im Vollauszug irgendwie krumm aus, ist aber belastungsmäßig korrekt. Wird sich dann auch besser schießen denke ich.
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Re: Frage zu Osage

Beitrag von luetze » 27.12.2011, 22:04

Ok, dann werde ich mal den Griffbereich festlegen und noch das übrige Holz bis zum Bodentiller abtragen :) .
Dann werde ich mich entscheiden ob ich noch mal Dampf mache ;) oder dem Charackter versuche Manieren bei zu bringen :D .
Danke Acker, ich werde weiter berichten.

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Re: Frage zu Osage

Beitrag von acker » 27.12.2011, 22:05

Btw, wie lang ist der stave derzeit ? und welchen Auzug soll der Bogen bekommen?
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Re: Frage zu Osage

Beitrag von luetze » 27.12.2011, 22:14

Oh Galli, hat sich etwas überschnitten, sorry. Da hast du schon recht mit der gleichen Belastung, mache mir halt so meine Gedanken wie ich die Stufe getillert bekomme. Einfacher wäre es die Stufe läge im steifen Griffbereich und der Zweite WA wäre nur höher aber auch fast gerade. So liegt der Knick aber am Anfang des Hauptbiegebereiches wo die grösste Belastung auftitt.
Da werde ich wohl öfter mal ein Foto machen um den Biegevortschritt besser beurteilen zu können. Das Raster beim Tillern muß dan mehr als Maßstab dienen als dem Abgleich der WA. Na ich werd mir mühe geben ;) .

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Re: Frage zu Osage

Beitrag von luetze » 27.12.2011, 22:18

Acker der Stave ist 175 cm lang und der knick 22 cm aus der Mitte. Der Bogen muss bei 28 " Auszug sicher sein.

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Re: Frage zu Osage

Beitrag von Meckimac » 27.12.2011, 22:23

Tiller in so wie er ist und nichts mit Dampf, es sei denn Du möchtest noch Recurves an den Tips biegen. Alles andere empfinde ich als Vergewaltigung des Holzes. Der Charakter des Bogens kommt so zu seiner Bestimmung.
Gutes Arbeiten

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Re: Frage zu Osage

Beitrag von Meckimac » 27.12.2011, 22:24

Die Länge reicht dicke

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Re: Frage zu Osage

Beitrag von Moormann » 28.12.2011, 09:27

Hihi, das kommt mir sehr bekannt vor hier :D
Hab grad sone Robinie im Keller liegen mit ziemlich ähnlichen Zicken. :D Mal schaun ob das was wird....
LG
Moormann

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Re: Frage zu Osage

Beitrag von Wiliam » 28.12.2011, 09:31

Moormann hat geschrieben:Hihi, das kommt mir sehr bekannt vor hier :D
Hab grad sone Robinie im Keller liegen mit ziemlich ähnlichen Zicken. :D Mal schaun ob das was wird....


Hi Moormann,
nimmst Du bei der Robinie den Splint komplett runter?
LG Wiliam
Heute erkennen, was von Gestern für Morgen von Bedeutung ist.

Bogenede

Re: Frage zu Osage

Beitrag von Bogenede » 28.12.2011, 09:47

Zu der Robinie: Ja, Splint MUSS komplett runter, egal was die anderen sagen. Ich habe mit Splint nur schlechte Erfahrungen gemacht.

Zu dem Osage: Man arbeitet immer MIT dem Holz und nicht dagegen. Guggst Du

Wurzelgriff.jpg


Leider habe ich kein Bild des ganzen Bogens mehr

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