Carbon-GFK-Esche WA

Themen zum Bogenbau
Broken Arrow
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Entspannt euch

Beitrag von Broken Arrow » 08.11.2005, 20:36

Hi

@ Tecel

Wenn du als Anfänger einen HALTBAREN Bogen bauen willst dann muss der Stock nicht zwingend 2,3 Meter lang sein :-)
Wenn Du Esche verwenden willst, dann nur zu.
Du kannst sie als Elb oder als Flat bauen und sie dann auch noch belegen.
Esche ist nicht das druckstabilste Holz, dass haben wir ja schon geklärt.
ABER: Wenn Du etwas laminiertes willst dann beleg die Esche doch einfach mit Ahorn (3mm).
Ahorn verträgt sich mit Esche recht gut und das belegen geht recht einfach. Auf einen Jahresring brauchst Du dann auch nicht mehr zu achten. Bild
Wie Du an diesem Bild siehst (den Bogen hab ich wie beschrieben am WE gebaut (53# auf 68") ELB) ist der Belag auf den ersten Blick gar nicht zu erkennen. Bild

Vorteil:
Esche ist günstig und verfügbar
Ahorn hat jeder Schreiner und fürn 5 € schneidet der Dir ein paar Laminate.

Bitte nicht mit Kanonen auf Spatzen schiessen oder Carbon auf Eschen schmeissen. ;-)

In diesem belegten Sinne
BA
Sieh nicht nur den Baum, sieh auch den Bogen darin

Robster
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Beitrag von Robster » 08.11.2005, 20:42

Bild



sorry Ulmenblatt, is nich böse gemeint ! ;-)
Wenn die Zeit kommt, in der man k?nnte, ist die Zeit vor?ber, in der man kann.
- Marie von Ebner-Eschenbach

Ulmenblatt
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Es gibt sie doch noch...

Beitrag von Ulmenblatt » 08.11.2005, 21:00

...die Humor[D]losen[/D]vollen!

Mit freundlichem Gruss
Ulmenblatt
Denn die Eibe, nicht die Esche, ist der Weltenbaum!

shantam

Beitrag von shantam » 08.11.2005, 21:04

quark ulmenblatt,wir ham dich alle lieb :knuddel

bloß über uns selber lachen fällt noch schwer :-(

aber ich versuch mich zu bessern

shantam

stefan albers
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Beitrag von stefan albers » 08.11.2005, 21:22

so, komme gerade von meinem eschenkern :-)

also kohlefaserband ist wie gelege aber besser dimensionierbar und verarbeitbar...
die werte sind 250g/qm ud und 50mm breit.
könnte man doch superschön zwischen holz und gfk packen und dann verpressen oder saugen...

die schichtstärke zwischen holz und gfk wäre
auf diese weise 100% gleich.

aber kohlefaserlitze ist noch spannender, die
ist wie biax gewebe aufgebaut, --> verwindungssteife!

der griffbereich ist 25cm, die wa arbeiten also je auf einer länge von ca 27".

@ ulmenblatt danke :D hätte fast vergessen gewindehülsen für die stabis einzulassen :D

@ broken arrow echt schöner bogen, respekt!
aber ich finde einfach die materialien so g...!
holz ist auch wirklich schön, aber mit dem
carbon und gfk-kram kann ich halt besser.

tecel

shantam

Beitrag von shantam » 08.11.2005, 22:03

also ich nehme mal an du benutzt das selbe UD kohleband wie ich.

das ist schon das "richtige".

die paar glasfäden die das "zusammenhalten"
sin alleine dafür wichtig um zu sehen ob man die kohlefaser ausreichend getränkt hat.

glas wird dann durchsichtig,und ist somit ein guter indikator ob auch die kohle "nass genug ist".

25cm sind arg wenig für so einen griff,
mach den doch bitte länger :D

nochmal zum begreifen,es nützt nix mit Hitec wurfarme zu bauen,und sie dann aus angst vor bruch so lang zu bauen das sie langsam sind.
und somit der einbau von kohle eigentlich nix nützt.

shantam

stefan albers
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neue maße

Beitrag von stefan albers » 09.11.2005, 13:52

ok, noch ist ja alles möglich :-)

der kern ist jetzt 165 cm lang
ich kann den griff bis 45 cm länge bauen
bliebe eine wa länge von je 60 cm
wa breite 45mm auf 20mm an den tips
an den tips haben die wa eine stärke von 6mm

danke shantam für die vielen tips!!!!

tecel

shantam

Beitrag von shantam » 10.11.2005, 14:54

7mm WA stärke direkt wo der fadeout endet würde ich empfehlen.
aber das ist aus der entfernung echt schwer zu sagen.
da sind soviele faktoren die ich nicht weiß über dein design,also kann das nur eine annäherung sein.

was mir noch sorgen macht,ist das du hartnäckig von DEM (singular )kernstück redest.

hatte ich schon erwähnt das es mindestens aus 2 stücken bestehen sollte.:lalala

gruss shantam

stefan albers
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Beitrag von stefan albers » 10.11.2005, 18:37

nö, hattest du noch nicht...

dann laß doch mal hören welche 2 stücke du meinst. ich habe bis jetzt einen kern.

also dann lege ich lieber wieder einen kleinen baustopp ein, was? :D

generell werde ich ja am ende sehen was heraus kommt und für den nächsten bogen lernen, lernen,...

hab auch schon über ein takedown design nachgedacht. dann kann ich einfach neue wa bauen und spare mir jedesmal das griffstück.

tecel

shantam

RE:

Beitrag von shantam » 10.11.2005, 19:10

[quote]Original geschrieben von shantam


"in der mitte eine schicht esche?
mach lieber 2-3 schichten,und bei rcurves reicht meist ein taper von 2mm insgesammt."

"und dazwischen 2 mal esche"

"eschekern 8mm hört sich auch gut an(siehe unten),WENN du ihn NICHT aus einem stück machst.
entweder ich habe das falsch verstanden oder du wolltest das in einem stück machen."

"was mir noch sorgen macht,ist das du hartnäckig von DEM (singular )kernstück redest.

hatte ich schon erwähnt das es mindestens aus 2 stücken bestehen sollte.lalala"


[quote]


"nö, hattest du noch nicht..."<----naja das bezweifel ich jetzt mal :D

egal also 2 lagen eine rücken,eine bauch und dazwischen der griff.
der griff bitte mit mit einem schönen fadeout,sodas bauch und rücken gaaanz flach aufeinander laufen.

nächstens der taper.
manche machen eine lage parralel und eine lage getapert,andere tapern beide lagen.
faustformel für recurves ist INSGESAMMT 2mm zu tapern.

so jetzt kannste weiterbauen

shantam

Karly

Beitrag von Karly » 10.11.2005, 21:10

Gibts von dem Unterfangen auch Bilder oder Zeichnungen ??? Oder wird hier nur Theoretisch ein Bogen gebaut ?? ;-)

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Beitrag von stefan albers » 11.11.2005, 07:27

also ich könnte jetzt fotos von dem eschenkern einstellen, aber da ich jetzt wohl alles etwas umstricken muß ist das nicht so spannend.

fotos kommen sobald etwas brauchbares entsteht.

ok?

ist es nicht sowieso schlauer ich besorg mir einfach gesägtes ahornfunier???
Meinen eschenkern kann ich wohl in die tonne haun :D
und ahorn scheint besser geeignet...

tecel

shantam

Beitrag von shantam » 11.11.2005, 08:35

klar geht das,kuck ob du bergahorn kriegst beim tischler oder so und lass es dir gleich tapern.

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Beitrag von stefan albers » 12.11.2005, 02:49

Jau, ich werde leider erst einmal Material beschaffen müssen.

Dann werde ich auch gerne die Arbeit dokumentieren, ist eh mein Beruf. Wer vorher schon mal Fotos von mir sehen will kann gerne hier einen Blick drauf werfen...

Ich bekomme doch kein Leerzeichen vor den Link :motz

Tecel

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killerkarpfen
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Kerndicke

Beitrag von killerkarpfen » 12.11.2005, 18:19

sehr interressantes Thema. Eine Frage zur Kerndicke: Bei all meinen Versuchen an LB-formen, hat das Facing in der Druckzone nicht Stand gehalten und "Kompressionsbrüche"gemacht oder wie soll ich sagen, hat sich aufgefaltet und so vom Kern gelöst. Bei allen Recurvebögen die ich mir angeschaut habe, haben die WA eine Kerndicke von etwa 2 - 4mm aus 2 Laminaten(übrigens meist Esche). Rücken und Bauch dann noch je etwa 1mm Glas. Ein 6mm dickes Kernstück hat meinem Versuch nicht Stand gehalten, der Bauch hat sich wie ein Faltbalg abgelöst.
Ist auch verständlich da ein ausgezogener Bogen ein Kreissegment bildet und je weiter Bauch und Rücken auseinander liegen die Verschiebung innerer und äusserer Radius ein paar MM ausmachen kann.
Glas ist einiges weniger elastisch als Holz. also wird der WA innen gestaucht. Glas lässt sich besser strecken als stauchen. Ergo ergibt sich da ein Ungleichgewicht.
Ich wüsste da gerne etwas mehr darüber.
Wenn ich mir auch noch einen Spruch erlauben darf: Man sagt "Doppelte WA-dicke = 8-fache Stärke".
Alle modernen WA die ich gesehen habe sind so ca 5mm dick und haben Zuggewichte von 40#.
ein 7mm Kern mit geeignetem Belag wird ergo etwa 8 - 9mm dick und bräuchte dann eine beachtliche Zughand!
Ich wäre froh wenn jemand über gute Erfahrungen mit Glasfacings berichten könnte. ich bin eben auch gerade am experimentieren.
Grüsse KK
Eppur si muove

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