Erster Osage Recurve

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Ravenheart
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Re: Erster Osage Recurve

Beitrag von Ravenheart » 14.06.2011, 23:17

Jepp! Was redet der Typ, der is für Osage doch kerzengerade!! :D :D :D

O0

Rabe

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acker
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Re: Erster Osage Recurve

Beitrag von acker » 14.06.2011, 23:21

Ja ein beneidenswert grader stave
Der junge Mensch lernt, was die Erwachsenen wissen und verlernt was er als Kind gewusst hat.

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Lord Hurny
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Re: Erster Osage Recurve

Beitrag von Lord Hurny » 15.06.2011, 09:19

ok, die message ist angekommen - deflex nicht rausdämpfen (is mir eh lieber)

ausserdem, wen ich den stave am dünneren (deflexen) Ende von 194 auf 170 kürze ist viel vom deflex schon weg, der letzte Rest geht dann im gedämften Recurve unter (so die Theorie).

Da mich das Fieber wieder voll erwischt hat werde ich, bis mein Osage Stave trocken genug ist, einen "Prototyp" mit gleichem Design aus Bergahorn bauen, so quasi zum üben. (Ist diese Krankheit eigentlich heilbar? ;D )

Grüße
LH
lg,
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Felsenbirne
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Re: Erster Osage Recurve

Beitrag von Felsenbirne » 15.06.2011, 09:25

Lord Hurny hat geschrieben:(Ist diese Krankheit eigentlich heilbar? ;D )

Grüße
LH


Definitiv Nein ;D

Viel Erfolg! PS. Schöner gerade Stave
Gruss Matthias

Die Menschen haben keine Zeit mehr, irgend etwas kennenzulernen. Sie kaufen sich alles fertig in den Geschäften.

Antoine de Saint-Exupéry (1900-44), frz. Flieger u. Schriftsteller

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Re: Erster Osage Recurve

Beitrag von Galighenna » 17.06.2011, 14:02

Ach ähm was ich vorhin gelesen hab: der Stave hat in 6 WOchen insgesamt 30Gramm an Gewicht verloren? Dann dürfte er jetzt auf dem Weg zu furztrocken sein.
Das ist ja nur 1% des Gesamtgewichts (wenn der Stave 3kg wiegt wie weiter vor stand) Das bischen Wasser was da noch raus kommt macht den Kohl nicht fett, ich denke der ist Trocken. 30g pro Tag, da hätte ich gesagt: gib ihm noch ne Weile, aber nicht bei 30g in 6 Wochen, das sind ja nur 0,7g pro Tag. So viel atmet der Stave ja schon ein und aus, wenn die Luftfeuchte sich mal etwas ändert...

Viel Erfolg beim bauen!
Übel übel sprach der Dübel,
als er elegant und entspannt
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Lord Hurny
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Re: Erster Osage Recurve

Beitrag von Lord Hurny » 21.07.2011, 13:24

An alle Helfer,
Ich denke auch, dass er der Stave trocken genug ist und ich schätze ich werde am Wochenende den Rücken freilegen.
Der gewünschte Ring (der vierte von oben) ist ca.4-5mm dick und sollte eine starken Rücken ergeben.

bitte, bitte, kann jemand posten das es gar nicht notwendig ist auf den 4 Ring loszugehen sondern der 2. schon stark genug ist? :'( :D
lg,
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Re: Erster Osage Recurve

Beitrag von kra » 21.07.2011, 13:35

;D Alleine schon wegen der Übung würde ich den 5. Ring emfehlen... ;D - wobei Osage beim Freilegen des Jahresrings eh extrem angenehm ist. So einfach ist es nur bei wenigen Hölzern

Aber im Ernst, leg erst den 3. Ring frei (eher grobes Vorgehen) und lege dann ganz vorsichtig den 4 Ring frei.
Oder, wenn du üben willst, leg jeden Ring einzeln frei, dann ist der 4. ganz einfach.
“Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.”
– George Bernard Shaw

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Re: Erster Osage Recurve

Beitrag von Lord Hurny » 21.07.2011, 13:46

verstehe, Übung macht den Meister.....heul!
lg,
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Re: Erster Osage Recurve

Beitrag von Lord Hurny » 09.08.2011, 14:37

So,
ich hab mich nun doch für einen anderen Stave entschieden, dieser hat zwar etwas mehr "Charakter" sollte aber trotzdem einen schönen und leistungsfähigen Bogen ergeben.
IMG_2339.jpg


nach ca. 3 Stunden hatte ich mit Elektrohobel, Zugmesser und Ziehklingen den stärksten Jahresring freigelegt.
IMG_2357.jpg


wieder ca. 3 Stunden später ist die grobe Form aus dem Stave heraus geraspelt und geschabt.
IMG_2372.jpg


aktuelle Daten:
Länge: 178cm
Gewicht: ca. 950 Gramm
WA-Breite: von ca. 4cm nach etwa 30cm auf 2cm zusammenlaufend
WA-Dicke: von 2,5cm an den Dips auf 1,5cm an den Tips auslaufend
Der ober WA ist ca. 5cm länger und 2mm schmäler als der untere WA
Griff: ca. 3cm breit und 4cm tief
Biegt sich schon leicht und gleichmäßig beim Bodentiller

Nachdem das Wetter gerade echt beschi..en ist, wirds heute noch ans Tillern gehen....
lg,
Lord Hurny

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Re: Erster Osage Recurve

Beitrag von Firestormmd » 09.08.2011, 15:01

Sieht ziemlich gut aus, weiter so!

Grüße, Marc
"Wer das Training in Frage stellt, trainiert nur, Fragen zu stellen!" - Die Sphinx

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Re: Erster Osage Recurve

Beitrag von Tom Tom » 09.08.2011, 15:03

schöner stave die wellen gefallen mir gut

lg Tom Tom
Zeit ist eine durchaus relative Angelegenheit

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Re: Erster Osage Recurve

Beitrag von Lord Hurny » 09.08.2011, 18:52

Nach weiteren ca. 2 Stunden Arbeit biegt sich das Ding schon ein wenig, hier die Bilder:
IMG_2377.jpg
oberer WA rechts
IMG_2378.jpg
oberer WA rechts

Das Knie im unteren WA nahe dem Dip ist schon eine kleine Herausforderung, es verzerrt ordentlich den Eindruck vom Tiller - auch in Natura, nicht nur auf dem Foto!
IMG_2379.jpg
oberer WA links
IMG_2380.jpg
oberer WA links

hier noch mal das Ganze von der anderen Seite betrachtet, diese Seite wird wahrscheinlich die bevorzugte beim weiteren tillern sein.

morgen geht's weiter, und zwar so:
weiter tillern auf Spannhöhe und ca. 55# bei 23",
dann die WA-Enden (ca. 20cm) kochen und 45° biegen, vor dem Biegen hab ich echt schon Schiss! :-\
ach ja, und falls wer hilfreiche Tips hat....bitte, bitte!

(wie gesagt - ein Recurve soll es mal werden, 50-55# bei 27")
lg,
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Re: Erster Osage Recurve

Beitrag von acker » 09.08.2011, 19:17

dann zeig mal ein Foto Deiner Form und erklär wie Du die recurves biegen möchtest.
Der junge Mensch lernt, was die Erwachsenen wissen und verlernt was er als Kind gewusst hat.

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Re: Erster Osage Recurve

Beitrag von Lord Hurny » 09.08.2011, 19:56

Hier ein Foto der Form die ich bisher verwendet habe, hat bisher nicht funktioniert (90° auf 17cm Länge).

IMG_2382.jpg

Morgen werde ich ein ähnliche Form auschneiden die das WA-Ende auf ca. 20cm einen 60° Winkel biegt, dann sollten die gewünschten 45° erreichbar sein.
Hier meine geplante Methode:
die WA-Enden (ca. 1,2cm breit und dick) ca. 30 Minuten kochen (in ausreichend großem Kochtopf),
parallel dazu Form und Metallstreifen ebenfalls anwärmen, WA-Ende in die Form einsetzen und mit dem Metallstreifen biegen, fixieren und abkühlen lassen (ca. 1 Stunde), ein paar Tage ruhen lassen und dann fertig tillern.

noch etwas macht mir Sorgen, nämlich das hier im oberen WA!
IMG_2383.jpg

Soll bzw. darf ich das beim Kochen ignorieren?
lg,
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Re: Erster Osage Recurve

Beitrag von Lord Hurny » 10.08.2011, 17:52

Der Bogen ist jetzt auf Spannhöhe und auf 24" getillert:
IMG_2401.jpg
links ist der obere WA

Bis Freitag werde ich mich noch mit Theorie bezüglich Recurves biegen befassen, dann ist er da - der Moment der Wahrheit und ich werde mich vorsichtig mit der von mir gestern geposteten Methode an die Recurves wagen.

Acker,
hast du noch ein paar letzte hilfreiche Worte, bevor ich den Bogen derart strapaziere?

lg
LH
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