halber compound bogen

Themen zum Bogenbau
SilverFlame
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Beitrag von SilverFlame » 05.02.2004, 10:26

Rabenherzchen,
Ich habe leider keine Digicam und müsste mal im Netz suchen.
Stell Dir vor, Du nimmst ein Stück Rundmaterial, ca. 12mm im Durchmesser und 40mm lang, und sägst es längs in der Mitte durch.

Jetzt hat man ein Stück mit einer flachen und einer halbrunden Seite. Die halbrunde Seite bettet sich in eine ebenfalls halbrunde Aussparung im oberen Bereich der Wurfarmtasche und auf der flachen Seite liegt der Wurfarm auf.
Wie gesagt, das System gibts auch mit zwei Halbkugeln. Je nach Hersteller.
Diese Auflägefläche stellt praktisch den "Drehpunkt" des Wurfarms dar, wenn man an der Schraube dreht, um das Zuggewicht einzustellen.
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Ravenheart
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Beitrag von Ravenheart » 05.02.2004, 13:15

Danke, verstanden!

Rabe

Schmiddi
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Bilder kommen....

Beitrag von Schmiddi » 05.02.2004, 13:55

also... nach Silverflames Beschreibung kann ich mir diese Druckplatten ziemlich gut vorstellen, da ich den Bogen allerdings alleine ohne die Hilfe meines Vaters... reparieren möchte... habe ich mich entschlossen, dass Feedback im Forum auszuprobieren, da es hier ziemlich viele versch. Spezialisten zu den Themen gibt.... letzendlich ist das vom Erfahrungswert höher... werde also demnächst hier ein paar Bilder des Bogens (scharfe) reinstellen, um nochmal eure Kommentar hören zu wollen... ich hoffe ihr helft einem C-Bow Azubi sein Gesellenstück fertig zu basteln...

Vielen Dank im Voraus Euch allen!!!

MFG

Schmiddi
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Mongol
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Fotos

Beitrag von Mongol » 05.02.2004, 14:52

@Schmiddi

Machst Du dann auch so schöne Fotos (wie unser Gotischer Drache), wenn Dir das Teil um die Ohren geflogen ist? :) :) :)
Ein kluger Mann bemerkt alles.
Ein dummer Mann macht über alles eine Bemerkung
(H. Heine)

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Beitrag von NORBERT SCHLIEBENER » 05.02.2004, 15:36

Aber die Spezialisten sagen doch, daß der Bogen in den Müll soll. Und damit haben sie Recht.
Norbert Schliebener,
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Schmiddi
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Beitrag von Schmiddi » 05.02.2004, 16:17

von wem sind denn die Fotos genau???

der Bogen ist übrigens noch komplett funktionsfähig... hab heute mal meinen Vater gefragt....
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Beitrag von horsebow » 05.02.2004, 16:33

Okay, man kann ja mal'n Auge riskieren...

@Schmiddi: Tu mir einen Gefallen: Such Dir 'nen Compoundschützen mit einem 80lbs-Teil und frag' ihn, ob er Dich mal schießen läßt. Achte ganz genau auf die Abläufe im Bogen: Die Veränderung des Auszugwiderstands, das Abkippen der exzentrischen Cams, den Lauf des Kabels und die power, mit der das Teil den Pfeil beschleunigt. Schau Dir an, wie präzis die Cams eingehängt und gelagert sind, wie die Wurfarme in den Taschen liegen.
Hast Du schon einmal erlebt, wie ein Holzbogen im Auszug bricht?
Was glaubst Du, was abgeht, wenn Dir ein Compound um die Ohren fliegt!

Bevor Du das Teil mit selbstgebastelten
Ersatzteilen in Betrieb nimmst, schließ lieber noch 'ne gute Krankenhaustagegeldversicherung ab!

Gruß, horsebow
I shot an arrow in the air,
it fell to earth, I knew not where;
for so swiftly it flew, the sight
could not follow it in its flight.
Longfellow, Oct. 16, 1845

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Beitrag von Warbeast » 05.02.2004, 18:56

ich zeigs dir gern
ahb noch nen 70er hier leigen,
oder 75, weis ich net
amcht eh keien unterschied

also diese wurfarm lagerungen sind schon recht wichwichtig, weil den wurfarm über eien schmale kante zu brechen würde ich net riskieren
auch wenn die älteren bögen net so extrem sind wie die heutigen, oder sogar meiner, wäre ich da vorsichitg

das kabelsystem köntst du dir aus fast flight machen lasen, das wäre net das problem

und rollen bekosmte sicher irgendwoher

bei ebay geht öfter sowas weg

:p

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Beitrag von NORBERT SCHLIEBENER » 05.02.2004, 19:16

Mit Fastflight fliegt er Dir garantiert um die Ohren.

Historisch gesehen gehören da Stahlkabel rauf.
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Trainer A des DSB

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Beitrag von Warbeast » 05.02.2004, 19:42

meinst du?
naja, histotisch shtimt schon
aber ich trau stahl net so gern
vor alem net mit dise haken dran
dachte immer fast flight sei stabilder als stahl?

ok, es ist ne ecke schneller oder?
mein alter PSE Nova hat auch fast fligt

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Lebensmüde?

Beitrag von Archiv » 05.02.2004, 19:44

Sag mal Schmiddi, warum willst du dein junges Leben so früh wegwerfen? :D
Bei allem Verständnis für jugendlichen Leichtsinn, aber was du da vorhast ist einfach nur gefährlicher Leichtsinn!
Hast du überhaupt eine Ahnung, was für Kräfte da im Spiel sind? :-o
Tu dir und deinen Eltern einen Gefallen und laß es!!!
Wenn dir das Teil um die Ohren fliegt, kannst du in jeder Geisterbahn anfangen, vorausgesetzt, du überlebst es...
Also laß es lieber und bleib' uns erhalten; die witzigen Beiträge würden mir echt fehlen... :D

Gruß, Hartmut

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Beitrag von SilverFlame » 05.02.2004, 20:20

Alle Warnungen hier sind sicherlich gut gemeint, jedoch wohl auch aus einer Art "Mystfizierung des Unbekannten" geboren.

Punkt 1:
Die Deflektionsrate von Compoundwurfarmen beträgt noch nicht mal ein Fünftel, der eines Recurves oder Longbows.
Letztere sind wesentlich länger und die Belastungen bei identischen (Gipfel-)Zuggewicht durchaus vergleichbar mit denen des Compounds.

Punkt 2:
Wird kein gesteigerter Wert auf historische Authentizität gelegt - Finger weg von Stahlkabeln und ähnlichem Schnickschnack mit eingebauten Sollbruchstellen aus den Kindertagen des Compoundbogens. Ein "geschlossenes" Fastflight-System ist immernoch das Sicherste, was es gibt. Hätte der Compound ein Holzmittelteil, wäre vielleicht auch Dacron angesagt.

Punkt 3:
Nochmal:
Wurfarme untersuchen. Wenn die Oberfläche keine tiefen Marken aufweist, kann man davon ausgehen, dass sie in Ordnung sind.
Dies ist kein hochpreisiger Bogen. Die WA's bestehen wahrscheinlich aus unlaminiertem Solidglass. Sie wurden also aus einem Fiberglasblock gefräst. Schleift man die Farbe ab, kann man sie gegen die Sonne halten und interne Makel leicht erkennen. Allerdings sind das Recurve-Wurfarme, die eigentlich nur laminiert sein können. Naja, schau halt mal nach.

Punkt 4:
Bruchgefahr
Ein Fiberglasswurfarm bricht im Gegensatz zu Holz fast nie mit einem Mal durch. Fast immer kündigt sich ein Bruch durch Knackgeräusche und /oder einzelnen Absplitterungen rechtzeitig an.
Übertriebene Aussagen, wie "Um die Ohren fliegen!!" kann ein Compoundbogen technisch gar nicht und rühren wohl eher von der Schrecksekunde her, wenn eine Sehne reißt oder ein Wurfarm abknickt.

Einen erhöhten Gefahrenaspekt sehe ich vielmehr in dem Umgang mit behelfsmäßigem Werkzeug, wie einer selbstgebastelten Bogenpresse aus einem Spanngurt, einem Stahlseil oder so einem Mist.
Ein guter Bekannter aus Schottland ist aufgrund dieses Schrottes ums Leben gekommen, also tu Dir den Gefallen, und suche Dir jemanden mit einer gescheiten Bogenpresse.
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Beitrag von Ravenheart » 06.02.2004, 00:24

@silver: Danke! Das nenne ich einen konstruktiven Beitrag! Sachlich und offensichtlich mit Background. Allerdings, wenn ich daran denke, wie das 10-cm-Teil meines 35#-LB abschwirrte, als er brach; da möchte ich nicht in der Flugbahn stehen, wenn so was bei 80# geschieht....

@schmiddi: ich bleibe dabei: suche einen Fachhändler auf und lass den die Generalüberholung machen.

Rabe

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hab ich vielleicht nicht angesprochen....

Beitrag von Schmiddi » 06.02.2004, 11:10

Ich weiß ja nicht, ob ich es vorher nicht gepostet hatte, aber wie schon gesagt ist mein Vater Fachhändler auf diesem Gebiet... deshalb will ich ja auch probieren den C-Bow zu reparieren...ansonsten würd ich natürlich die Finger davon lassen... Auch ein Grundsatz von mir: Schlechte Handwerker benutzen schlechtes Werkzeug!!! Gute Handwerker benutzen gutes Werkzeug!!! (Hab ich von meinem Vadder gelernt..) und eine TÜV geprüfte Bogenpresse hat mein Vater sowieso.... im Grunde genommen, möchte ich nur gerne Euren.... teilweise auch Kritischen Rat... in meine Arbeit mit einfliessen lassen...
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Beitrag von Ravenheart » 06.02.2004, 15:44

ja Schmiddi, alter Bogengeier, dann wüsch ich Dir doch gutes Gelingen...
...und uns schöne Bilder vom Ergebnis!

Uups, der zweite Teil war jetzt zweideutig.. ;-) :D

Rabe

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