Hickory Bogenroling lohnt sich?

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Messerer
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Hickory Bogenroling lohnt sich?

Beitrag von Messerer » 26.11.2009, 19:12

Hi,
ich habe in letzter Zeit nur schlechte Phasen jeder Bogen bricht.
Da hab ich mir überlegt bei gervase eine Hickory Bogenroling zu bestellen (preis liegt recht niedrig).
Hat man was von einer roling wenn man ein eher Einsteiger ist, weil ich habe nicht groß Lust das Holz kaputt zu machen und auch endlich mal einen super Bogen zu haben??;)

hope65
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Re: Hickory Bogenroling lohnt sich?

Beitrag von hope65 » 26.11.2009, 19:14

hast Du keine Möglichkeit, an einem Bogenbau-Kurs teilzunehmen?
Könnte unterm Strich günstiger sein!

Messerer
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Re: Hickory Bogenroling lohnt sich?

Beitrag von Messerer » 26.11.2009, 19:20

Achso wenn man einen Kurs macht  und einen Bogen gebaut hat hat man ja einen.^^
Aber bis ich einen gefudnen hab und da erst mal hinkomme, da bestell ich mir lieber was.^^...das ist nichts.

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Silverball
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Re: Hickory Bogenroling lohnt sich?

Beitrag von Silverball » 26.11.2009, 19:31

Keinen kleinen/größeren Wald in der nähe der "günstig" Hasel abzugeben hat?
Meine ersten Versuche waren alle aus Hasel und Ahorn. bis auf einen überlebte keiner und der hat mega Set entwickelt.
Aber das stört mich nicht wirklich, das Holz kostet nichts und ist leicht zu beschaffen.

Gruß Marcel

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Re: Hickory Bogenroling lohnt sich?

Beitrag von Pfuscher0815 » 26.11.2009, 19:32

Also wenn du dir die Hickoryleisten von Gervase für 28 Euro holst machst du nix falsch. Ich hab mir auch zwei bestellt und bin wirlklich zufrieden :)
Allerdings kannst du dir die 28 Sparen, wenn du erstmal mit Hasel übst, das kostet nix ;D

Gruß Benni

AZraEL
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Re: Hickory Bogenroling lohnt sich?

Beitrag von AZraEL » 26.11.2009, 19:32

besorg dir rattan. das ist absolut idioten anfängersicher. mit der bauanleitung von broken arrow kann da nichts mehr schief gehen. und wie grade im thread "rattanrecurve morsus" wieder einmal bewiesen wurde, kann man daraus erstklassige bögen bauen.
...jedenfalls werfen sie keine sachen mehr nach mir, vielleicht, weil ich einen bogen mit mir rumtrage?

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Hobbinrood
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Re: Hickory Bogenroling lohnt sich?

Beitrag von Hobbinrood » 26.11.2009, 19:35

Ich hab noch kein Bogen aus Hickory gebaut, aber da ich ein Bogenbauanfänger bin, kann ich mit gutem Gewissen behaupten:
Aus Rattan kriegst du zu 99% einen super Bogen. Rattan ist sehr tolerant und verzeiht viele Fehler. Es ist leicht zu bearbeiten und sieht, wenn man es richtig behandelt (siehe Steilpassfängers neues Werk), auch richtig Klasse aus!
Hab bisher Bögen aus Hasel, Rattan und Esche gebaut. Noch keiner ist gebrochen und ich find alle "super". Da ich ja wie gesagt Bogenabaunfänger bin, sind dies also Hölzer, die (natürlich abhängig von der Qualität) gute Aussichten auf Erfolg haben.

Grüße Frank.
Wenn einen das Bogenbaufieber packen kann, dann habe ich wohl Malaria!

Messerer
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Re: Hickory Bogenroling lohnt sich?

Beitrag von Messerer » 26.11.2009, 20:00

em...ich fang mal damit an;)
Ja, ich habe einen wald aber wie soll das denn Aussehen das ich da it einer Kettensäge reinrenn...
Das ist zwar ein ziemlich sehr roßer Wald aber nahe am Wohngebiet also keine "ländlich Gegend".
Das wäre das problem und ich habe noch nicht wirklich Hasel dort gesehen.

Wie viel kostet denn Rattan und woher?....Habe das bei gervase nicht gesehen;)

Habe aber immer Angst das ich das Holz kaputt bzw. den Bogen mache.
Deswegen habe ich mir gedacht, eine Roling wie gesagt aus Hickory zu bestellen da kann ich nicht so viel jedenfalls den grundlegenden Anfang falsch machen.
Außerdem wurde das auch gelagert (glaub ich), auf was ich keine Bock hab^^
Dann würde ich da lieber ein bisschen dran machen also fertig und da kommt was gutes raus oder lieg ich da falsch?

Sollte ich mir da lieber gleich das Hickory Holz bestellen und mich dann doch an einen Bogen begeben?

Welche Anleitung meinst du?(eventl. Link):P

Der Wanderer
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Re: Hickory Bogenroling lohnt sich?

Beitrag von Der Wanderer » 26.11.2009, 20:00

Ich möchte zu dem Tema auch mal meinen Senf dazu geben.
Natürlich habe auch ich zuerst mit Hasel probiert. Geworfen haben die Bögen auch. Meinen ersten "richtigen" bogen habe ich aber in einem Kurs gebaut. Der ist aus Esche, 192 cm lang, im pyramiden Dessign und hat ein Zuggewicht von etwa 37 # bei 31". Auf den bin ich richtig stolz.
Gekostet hat mich das ein Wochenende an Zeit und mit Hotel, Verpflegung, Materialien usw. etwa 300,00 €. Ich finde, das Geld ist gut angelegt.
Also ich möchte mich der Meinung von hope65 anschließen.
Gleichzeitig erhälst Du genügend Hinnweise, um künftig Fehler zu vermeiden.

Gruß Martin

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Re: Hickory Bogenroling lohnt sich?

Beitrag von Taran » 26.11.2009, 20:05

Die Frage ist halt auch, was für ein Bogen es werden soll: Länge, Auszug, Zuggewicht, Stil.

Hasel findet man am Waldrand.

Wenn du keine Lust auf Holz trocknen usw. hast, dann kauf dir Rattan oder das Hickory von Gervase.

Allerdings musst du auch bei dem Hickory wissen was du tust! Dranschnitzen geht nicht!

Tillern ist eine sehr meditative Sache und nichts für Draufgänger!
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Re: Hickory Bogenroling lohnt sich?

Beitrag von Messerer » 26.11.2009, 20:09

ja aber das auch überlegt aber ich lasse davon doch lieber ab auch wenn viele dazu stehen.
So ein Kurs ist also von mir aus nicht zu machen :D

na dann werb ich doch lieber erst im Wald schauen ansonsten würde ich wieder diese Frage stellen empfiehlt es sich eine Roling?? ;D ;D

PS:Was muss ich dafür tun damit ich mir rechtliche usw. eine Hasel absegen darf ich denke mal mir einer Handsäge ?!
Das Problem besteht dabe wieder das man sich denke ich mal einen großen Stamm an Hasel braucht oder?...dann braucht man eine Anhänger mit Auto kann ich draus folgen und das ist bei diesem Wald nicht mit drin^^ :'(

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Re: Hickory Bogenroling lohnt sich?

Beitrag von Galighenna » 26.11.2009, 20:59

Also irgendwie...

Naja ich werde das Gefühl nicht los, dass deine Bögen bisher nix geworden sind weil du zu ungeduldig bist. Wo hast du denn das Holz hergenommen für deine bisherigen Versuche? Aus frischem Holz lassen sich halt keine Bögen bauen. Trocknen muss das Holz in jedem Fall, wenn du es selbst aus dem Wald holst.
Wenn du eine Hasel findest, dann solltest du am Besten einen Ast nehmen. Die Stämme sind oft verdreht gewachsen, dann verlaufen die Fasern im Holz wie ein Korkenzieher, obwohl der Stamm von Aussen gerade aussieht.
Die länge sollte erstmal zwischen 180 und 200cm liegen. kürzen kann man später noch. Ausserdem sollte der Durchmesser nicht viel mehr als 10cm betragen. 15 geht auch noch, aber je dicker desto schlechter ist im allgemeinen die Qualität bei Hasel.

Wenn du dir einen Stave bei Gervase bestellst gilt aber trotzdem: Gedult und genaues überlegen sind gefragt. Wenn man das erste mal einen Bogen baut, dann dauert das einfach. Man muss dauernd überlegen und eben erst Erfahrung sammeln. Nach ein paar Bögen wird man dann schneller weil man weiß auf was man achten muss. Bei einem gekauften Stave ist ja dann halt auch noch Geld im Spiel. Wenn du ne selbst gesägte Hasel versemmelst, dann hast du nichts verloren.

Du musst von der Idee wegkommen das man einen Bogen mal eben in Nullkommanichts fertig bauen kann.

gruß
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Messerer
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Re: Hickory Bogenroling lohnt sich?

Beitrag von Messerer » 26.11.2009, 21:38

Ich weiß auf was ich achten muss;)
Aber habe sowieso erst mal einfaches Holz genommen um zu sehen auf was ich überahupt achten muss aber im ganzen kam bis jetzt im Ansatz etwas raus.^^
Gegen Hasel bin alergisch also vergess ich das sowieso.
Das einzige Holz was ich nehmen würde ist Hickory.
Deswegen überleg ich, weil für den Anfang ein Gefühl bzw. Erfahrung sammeln will eine vorgestegte Roling oder Gehobelt (weiß auch nicht was der Unterschied ,kan vllt. einer erlären posstiniv und negativ;) )

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Re: Hickory Bogenroling lohnt sich?

Beitrag von acker » 26.11.2009, 21:51

Ich würde Dir folgendes Vorschlagen, einen Hickstave bei Gervase bestellen und evtl 2-3 backingstreifen dazu für andere Projekte.
Wenn Du wegen der Allergie nicht mit Hasel arbeiten kannst, dann besorg Dir Hollunder. Holler lässt sich auch gut schnell trocknen.
In Deiner Nähe sind bestimmt Schreinerbetriebe. Fahr dort doch mal vorbei, erklär ihnen was Du vorhast und frag ob Du nicht mal durch den Brennholzstapel schauen darfst, für ein paar Euro kannst Du dort schon mal einiges abgreifen mit ein bisschen Glück.
Kirsche , Ahorn , Schwarznuss , Esche , Eiche ( ja Eiche, da machste dann ein Hickbacking drauf...) Obstgehölz ...irgend etwas davon haben sie immer da.
Ein Hickstave , 2 Backings macht 3 Versuche. Mindestens einer wird ein Bogen werden.
Und ganz wichtig:
Kein Tillern ohne Zugwaage! Die kostet nur 7,99Euro in jedem Baumarkt ..musste eh hin weil du Ponal blau brauchst für die Hickbackings.
Ohne Zugwaage geht jeder Tiller in die Hose ohne Erfahrung.
Gruß acker
Der junge Mensch lernt, was die Erwachsenen wissen und verlernt was er als Kind gewusst hat.

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Re: Hickory Bogenroling lohnt sich?

Beitrag von Galighenna » 26.11.2009, 22:08

Stimmt, Holunder ist auch ne prima Sache. Ich schreibe da auch gerade ein Buildalong an dem du dich orientieren kannst.
Ich hoffe du findest nen feinen Holunder. Gibt wenn mans gut hinbekommt richtig fixe Bögen und dekorativ ist das Holz auch noch. Ausserdem leicht zu bearbeiten, siehe Holunder Buildalong...

Ansonsten ist ackers Vorschlag natürlich auf jedenfall auch ne sehr gute Möglichkeit...
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