Haselbau, bitte nicht schlagen!

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Silverball
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Re: Haselbau, bitte nicht schlagen!

Beitrag von Silverball » 25.09.2009, 21:46

@Visioner
Die Breite bleibt ja nicht gleich!
Ist doch ein 2/3 Pyramidal.. Das letzte drittel wird schmaler.
Und ja, meinte umgekehrtes D-Profil.

Der Bogen ist im ungespannten Zustand fast gerade.
Nur der WA der sich nicht so gut biegt ist leicht Recurve.
Ich mach nachher mal nen Foto ungespannt und im gespannten Zustand nach dem neu bearbeiten.

the visioner99
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Re: Haselbau, bitte nicht schlagen!

Beitrag von the visioner99 » 25.09.2009, 22:06

Guten Abend Silverball
Aber auch wenn die Breite sich verringert, ist das noch kein Grund, die WA's  im letzten Drittel wieder dicker werden zu lassen. Nur die letzten 10-15cm sollen statisch sein.

schöne Grüße the visioner

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Re: Haselbau, bitte nicht schlagen!

Beitrag von Silverball » 25.09.2009, 23:08

OK, aber damit die Statisch sind müssen sie doch dicker bleiben, oder nicht?

tomtux
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Re: Haselbau, bitte nicht schlagen!

Beitrag von tomtux » 25.09.2009, 23:21

ja, müssen sie!
extrembeispiel sind die steifen fahnen eines möllegabet, die müssen deutlich dicker als der wesentlich breitere biegende teil sein.

normalerweise reicht eine gleichbleibende dicke im bodentiller völlig aus, beim tillern lässt man dann die enden ziemlich in ruhe. nur wenn ich nach aussen in einer eiffelturmform auslaufen lasse ist die dicke aussen nennenswert grösser.

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Re: Haselbau, bitte nicht schlagen!

Beitrag von Silverball » 26.09.2009, 01:56

Sohoo, Bildernachschlag ;)
Einziges Bild was ich vergessen hab ich der Breitenverlauf *seufz*

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the visioner99
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Re: Haselbau, bitte nicht schlagen!

Beitrag von the visioner99 » 30.09.2009, 06:16

Na Silverball, hast du schon weitergemacht?

tomtux
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Re: Haselbau, bitte nicht schlagen!

Beitrag von tomtux » 30.09.2009, 08:43

der linke wurfarm ist schwierig, da scheint ein ast quer durch zu wachsen.
die stelle würde ich fürs erste steifer lassen. kurz nach dem fade-out ist ein ähnlicher problembereich, der könnte im laufe des tillerns noch wegfallen.

sonst sieht die biegung nicht schlecht aus, die astigen stellen sind aber eine herausforderung.

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Re: Haselbau, bitte nicht schlagen!

Beitrag von Silverball » 30.09.2009, 08:52

Naja,
mehr oder weniger ;)

Gerade verzweifel ich etwas am tillern.
Habe aus halbem Frust mit einem zweiten Projekt angefangen was sich genauso schwer macht.
Mein Ahorn hat also erstmal ruhe.
Werd aber wohl die Tage weitermachen.

Das jetztige Projekt ist ein Elb aus Hasel.

Aber der zickt auch schon gewaltig rum ;)
beim bearbeiten geht alles gut.
Aber wenn ich den beiseite lege um Feierabend zu machen dann bekommt der risse
über Nacht!. Was ziehmlich Ärgerlich ist.

Ist sowas normal?

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Re: Haselbau, bitte nicht schlagen!

Beitrag von Ravenheart » 01.10.2009, 12:30

... wenn er nicht völlig getrocknet war,
und/oder das Kern-Mark nicht weggeschnitten war...

ja!

Rabe

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Re: Haselbau, bitte nicht schlagen!

Beitrag von Silverball » 01.10.2009, 16:54

Ok, erstes Projekt weiter gebaut.

Mein Ahornbogen ist jetzt bei einer Standhöhe von 6" und lebt noch.
Angst machen mir immer noch die extrem dünnen WA's.
Die sind jetzt nur noch ca1cm dick und 3-3,5cm breit.

Ziehen lässt er sich  irgendwie recht leicht.
So als wären das nur noch 20# *wunder

Wie ist das eigentlich, nimmt die Zugkraft bei größerer Standhöhe ab oder zu?
Eher ab*denk* oder?

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Re: Haselbau, bitte nicht schlagen!

Beitrag von Silverball » 01.10.2009, 17:19

Hier mal ein paar Bilder:

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Tips sind erwünscht! ;)

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Re: Haselbau, bitte nicht schlagen!

Beitrag von the visioner99 » 01.10.2009, 19:37

Sieht soweit gut aus! :)
Der rechte WA biegt sich etwas mehr. Außerdem würde ich den Griffbereich nicht so lang machen.
Bitte noch ein Bild im Vollauszug oder bei 20 Zoll oder so, denn sonst können wir den Tiller ja nicht beurteilen!

Sorry muss weg

lg the visioner

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Re: Haselbau, bitte nicht schlagen!

Beitrag von Silverball » 02.10.2009, 10:20

Sohooo..
Ich war gerade mal bei uns auf dem Hof.

Mein erstes Stück Holz hat die ersten 10Pfeile klaglos geworfen.
Geworfen trifft es da eher.
Reichweite bei jetzigem Vollauszug 15meter *lach*
Kann das daran liegen das:

- Die Pfeile nicht für das Zuggewicht gemacht sind sondern für einen 35# Bogen?

- Ich ja im Endeffeckt noch nicht ganz fertig bin?

- die WA's am Ende noch zu breit?

Daten bisher:

WA Breite ca 3-3,5cm bei einer Dicke von gut 1cm.
Der Bogen ist 180cm von Nocke zu Nocke.
An den Tips hat er eine Breite von 1,3cm und eine Dicke von 1,6cm:

- Da kann ich doch noch was wegnehmen an den Tips, oder?
  Sowohl Breite als auch Dicke.
  Da er ja eh nicht der stärkste ist muss ich mir wohl keine Sorgen machen um Bruch der Tips.

Immer noch die Frage:

Wenn ich die Standhöhe erhöhe, wird das Zuggewicht des Bogens dann weniger, mehr oder bleibt es gleich??

Bilder werd ich nachreichen sobald meine Freundin da ist.
Dann gehen wir mal raus und ich schieß nochmal nen paar Pfeile und lass sie Bilder im Vollauszug machen

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Re: Haselbau, bitte nicht schlagen!

Beitrag von Firestormmd » 02.10.2009, 12:28

Bei größerer Standhöhe sollte das Zuggewicht zunehmen.

Grüße, Marc
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Re: Haselbau, bitte nicht schlagen!

Beitrag von Squid (✝) » 02.10.2009, 12:46

Die Standhöhe hat keinen Einfluss auf das Zuggewicht.

Dem Bogen ist wurscht, ob er mit 5 cm Standhöhe oder mit 20 cm Standhöhe ausgezogen wird.

Er hat immer - beispielsweise - 35 lbs @ 28".

Mit der Standhöhe kann man nur die Belastung des Bogens beeinflussen. Je höher, desto mehr Stress für den Bogen.
Andererseits soll die Sehne ja auch nicht gegen den Arm schlagen...

Und auch wenn es zunächst einmal unglaubhaft klingt: Erhöht man die Standhöhe, dann verringert sich die Menge der Energie, die an den Pfeil übertragen wird. Und damit hat man weniger Leistung.

Stell es dir im Extrem vor: Standhöhe 26 Zoll, Auszug 28 Zoll: Da macht der Pfeil nur einen kleinen Hoppser und plumst vor dir auf den Boden.
Trotzdem hat der Bogen aus dem Beispiel oben weiterhin 35 lbs @ 28".
Zuletzt geändert von Squid (✝) am 02.10.2009, 13:55, insgesamt 1-mal geändert.
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.

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