Riss im Bogenbauch

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Juergen
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Riss im Bogenbauch

Beitrag von Juergen » 31.05.2009, 23:09

Moin zusammen
habe heute bei dem schönen wetter zum ersten mal richtig lange mit meinem ersten selbstgebauten bogen geschossen ca 100 schuss denke ich mal
ging auch alles wunderbar bis kurz vor schluss.
da habe ich mal versucht weitschüsse zu machen bin auch tatsächlich ca 150 meter weit gekommen
beim abspannen habe ich dann leider einen riss im oberen wurfarm gefunden

bogenholz ist holunder
länge 169 cm
am griff 3cm breit, 1,7cm dick
an den enden 2,2 cm breit 0,9 cm dick
stärke ca. 37 pfund bei 28 zoll

beim betrachten der bilder bin ich wohl schon drauf gekommen wo der fehler liegt
habe vermutlich einige tillerfehler  ::)
meine frage wäre ist da noch was zu retten ???
hier noch einige bilder

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hoffe mal das die bilder zu sehen sind
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tomtux
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Re: Riss im Bogenbauch

Beitrag von tomtux » 01.06.2009, 00:06

das ist ein längsriss, da ist noch einiges an rettungsversuchen drin!
wirklich schlimm ist das nicht :)

wenn der riss am bauch auftritt, wie titel und pfeil am foto vermuten lassen, selbigen soweit aufspreizen dass dünnes epoxy in den riss laufen kann. wenn der riss bis auf den rücken durchgeht ganz durchlaufen lassen. das sieht fein genug aus, dass das harz nicht  rausrinnt und verschwindet sondern in der öffnung bleibt.
entspannt aushärten lassen und erst nach ein paar tagen wieder belasten.

erst dann kann man den tiller neu beurteilen, jetzt verfälscht vermutlich der riss das bild.  der linke wurfarm sieht jedenfalls gar nicht mal schlecht aus.

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Bogenschorsch
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Re: Riss im Bogenbauch

Beitrag von Bogenschorsch » 01.06.2009, 07:30

Ich würde den rechten WA in jedem Fall mittig noch etwas schwächen, da er sich momentan hauptsächlich nur in dem Rißbereich biegt und so die gefähredete Stelle entlasten. Gehen eben ein paar Pfunde drauf.
Mein zweiter "Taschenmesser"-Bogen ist mir exakt an der gleichen Stelle gebrochen  :(
Grüßles

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kra
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Re: Riss im Bogenbauch

Beitrag von kra » 01.06.2009, 09:37

Sehe ich auch so - rechten WA, äußere Hälfte, sollte mehr Biegung zeigen. Die Schwachstelle hast du gut erkannt, zwischen 1 und 2 auf dem Tillerbild. Im Feld 2 biegt er auch noch zu sehr, ab 3 wenig und ab 4 fast nichts mehr.

Aber zuerst den Ricß verschließen, dann aushärten lassen und dann erst ans Tillern.

Wg. durchgehendem Riß: auf der Außenseite den Riß mit Tesaband abdecken und von der Bauchseite her warmen (heißen) Epoxy reinlaufen lassen. Evtl auf der Gegenseite ein kleines Stückchen des Risses offen lassen (2 oder 3 dicke Nadelstiche), damit die Luft heraus kann.

Wenn der Riß nicht durch geht: Riß rundum abkleben (2 Lagen Tesaband), Holz mit Föhn gut vorwärmen, Epoxy in die Mulde einbringen und mit dem Föhn nochmals gut durchwärmen, wenn alles im Riß verschwunden ist evtl Epoxy nachfüllen.....

Aber wie bereits geschrieben, kein hoffnungsloser Fall.
“Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.”
– George Bernard Shaw

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Re: Riss im Bogenbauch

Beitrag von Juergen » 01.06.2009, 23:31

danke für die antworten
werde mir also mal epoxy oder wie das heisst besorgen , den riss kleben wie vorgeschlagen
und dann nach einigen tagen den rechten arm nachtillern.
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Re: Riss im Bogenbauch

Beitrag von Ravenheart » 02.06.2009, 10:01

Also ich würde, wenn die Risse nur bauchseitig sind (was ich vermute), im Schadensbereich  (in Epoxi) eine dünne Glasfasermatte auflegen, (und zwar kein Gewebe, sondern eine "Sauerkraut"-Struktur!), und dann den Bereich wickeln! Dann (nach Aushärten) den Rest nachtillern.

Rabe

P.S.: Als Epoxi das gelb-grüne nehmen, das mit der langen Verarbeitungszeit!

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