Bhutanbogen

Themen zum Bogenbau
Taran
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Re: Bhutanbogen

Beitrag von Taran » 06.04.2009, 21:29

Querfäden ziehen... Das ist Liebe zum Detail!

Das hast du wirklich super durchdacht. Ich wünsch dir viel Erfolg!
Taran von Caer Dallben

... και δόξα τω Θεώ !

Royal Judge
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Re: Bhutanbogen

Beitrag von Royal Judge » 06.04.2009, 22:37

Der Bogen ist ein kleiner Schnapp für zwischendurch.
Beschäftigungstherapie für die Osterferien...


Na, das hatte ich auch erst gedacht, dass das schnell-schnell geht, ging es aber bis jetzt noch nicht ! Auch bei zwei plumpen Bambuslatten liegt der Teufel im Detail.

Zum Beispiel der Griff: wenn man ca. 6 cm breite Bambuslatten überlappen lässt (= 2 Schichten im Griffbereich), dann muss man ja ganz schöne Pranken haben, wenn man das greifen will, viel verjüngen geht da m.E. nicht. Ich habe jetzt ein drittes Stück dahintergepackt, damit ich das Paket insgesamt mehr verschlanken kann. Und da ich noch im der Phase "Prototyp ohne Anspruch auf Eleganz" bin, habe ich mir bhutanisch korrekte Wicklungen für diesen Schritt gespart. Stattdessen habe ich die 3 Lagen Bambus mit 2 Möbelschrauben verschraubt (vormals Ikea, die heißen - glaube ich - Schraubnieten, die Mutter ist da gewissermaßen hülsenartig beschaffen und versenkt sich wie der flache Schraubenkopf in das Werkstück, fällt kaum auf), da verschiebt sich nix mehr gegeneinander und arbeitet auch nix mehr. Im Himalaya haben die so was aber wohl noch nicht  ;D (hätten sie es gehabt, so hätten sie es vielleicht erwogen, wer weiß).

Oben habe ich beschrieben, wie beim ersten Versuch im Übergangsbereich des Griffs die Innenseite des einen Stücks die Außenseite des anderen Stücks eingedrückt hat. Leder habe ich beim jetzt laufenden Versuch nicht zum Stoßdämpfen dazwischen gepackt. Dafür habe ich die Innenkannte, die sich bisher eingedrückt hatte, per Feile gerundet (gebrochen), so dass auch so keine harte Kante aufliegt, sondern eine gerundete Fläche mit mehr Auflage. Vielleicht klappt das ja.

Und das Abflachen der äußeren hochgewölbten Kanten auf der Bambusinnenseite (Bogenrücken) hat auch dazu geführt, dass jetzt beim Probebiegen nichts mehr knistert und reißt.

Es geht bei mir also vorerst wieder voran. Jetzt bin ich beim schrittweisen Verjüngen zu den Tipps hin. Es könnte am Ende etwas rauskommen, das bei knapp 160 cm Länge und einer pyramidalen Verjüngung von 6 cm auf < 1 cm mehr wie ein Andamenbogen aussieht. Die Andameninseln sind aber wohl ein paar Tausend km von Bhutan entfernt....

Ich wünschen den Mitstreitern weiter viel Glück, bis demnächst

Christian
Zuletzt geändert von Royal Judge am 06.04.2009, 22:40, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Bhutanbogen

Beitrag von the_Toaster (✝) » 07.04.2009, 07:17

Taran hat geschrieben:Querfäden ziehen... Das ist Liebe zum Detail!

Das hast du wirklich super durchdacht. Ich wünsch dir viel Erfolg!


Mag sein.
Ich frage mich ob da nicht auch schon andere drauf gekommen sind.
Gelesen habe ich nämlich noch nix darüber.

Ich habe mir das so gedacht, dass ich im Abstand von einigen Zentimertern ein paar Querfäden drinnlasse, damit sich das Backing leichter aufleimen lässt.

@ Royal Judge:

Die Erfahrung mit dem kleinen Schnapp habe ich auch schon gemacht.
Aber die Ferien sind ja noch lang...
Ich werde heut Abend mal ein zwei Fotos reinsetzen, damit Du sehen kannst, wie ich den Griff zurecht mache.
Es hat keinen Sinn zu versuchen einen Sinn im Versuchen des Menschen zu erkennen.

Es ist traurig zu glauben, dass der Mensch stets schlecht sei.

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Re: Bhutanbogen

Beitrag von Royal Judge » 07.04.2009, 21:51

So, bin jetzt wieder ein paar Erkenntnisse schlauer. Der letzte Versuch ging wie folgt auch in die Hose:

2 x 6 cm breite Wurfarme habe ich überlappen lassen und mit Schraubnieten und einem weiteren Stück als Grifferhöhung fest verbunden. Das ging an sich ganz gut. Die seitlichen Erhöhungen an den Bambusinnenseiten (Bogenrücken) hatte ich weitgehend abgeflacht. Die Stelle, wo am Griff das Ende der hinteren Bambuslatte auf die Rückseite der vorderen Bambuslatte trifft, hatte ich etwas entschärft, nämlich abgerundet, damit sich dort keine harte Kante auf einer scharfen Linie in den Bauch (Bambusaußenseite) eingraben konnte (hoffe, das versteht man jetzt..., wer sich schon daran versucht, weiß, was ich meine). Das ging an sich auch.

Beim Spannen hat sich aber wieder gezeigt, dass diese Stelle (...wo am Griff das Ende der hinteren Bambuslatte auf die Rückseite der vorderen Bambuslatte trifft, ihr wisst schon) die Problemstelle des Bhutanbogens sein dürfte. Denn wo beim Selfbow ein allmähliches Fadeaout für einen sachten Biegebeginn sorgt, gibt es hier ein "Stepout", das erheblich auf die vordere Bambuslatte einhebelt. Das schreit fast nach einem Bruch.

Um diese Stelle weniger zu belasten, habe ich versucht, die Wurfarme schön dünn auslaufen zu lassen, was im letzten Drittel wie ein Andamenbogen aussah (konkave seitliche Verjüngungen). Und dann brach beim Aufspannen eine dieser dünner werdenden Enden wieder schön sauber wie eingestanzt durch. An dieser Stelle war der Wurfarm vielleicht noch 2 cm breit und hatte kaum eine Wölbung, die Ränder standen vielleicht 1 - 1,5 mm höher. Das scheint aber wieder für eine Spannungsspitze gesorgt zu haben. Also hätte man auch da wieder abflachen müssen. Aber vor lauter Abflachen bleibt dann kaum noch Zuggewicht.

Jetzt habe ich erstmal die Nase voll. Ich werde die nächsten Tage freizeitmäßig Gartenarbeiten bevorzugen, über die Misserfolge nochmal nachdenken und schauen, was ihr so für Ergebnisse erzielt. Dann steige ich vielleicht wieder ein. Eine Idee für die Problemstelle am Griff (...wo das Ende der hinteren Bambuslatte auf die Rückseite der vorderen Bambuslatte trifft...) habe ich schon: vielleicht müsste man dort eine Nodie auf der vorderen Bambuslatte geschickt als Versteifung einsetzten, genau an der Stelle, wo die Überlappung endet, um so einer abrupten Biegung zu begegnen.

So einfach, wie es anfangs schien, sind die Dinger wohl nicht.

Gruß
Christian

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Snake-Jo
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Re: Bhutanbogen

Beitrag von Snake-Jo » 08.04.2009, 14:26

Bild

@Royal Judge: Doch, es ist ganz einfach. Nur....
Man braucht das richtige Material, also dickes Bambus.

Oben ein Bild von Touristenbögen, wie sie in Indonesien verkauft werden. Sie haben rund 30 lb, sind entweder steckbar oder überlappend gebaut und Obacht:
Die Hersteller können Bögen bauen, auch wenn sie nur für die normalen Touris gedacht sind. Denn: Jeder normale Touri versucht, diesen Bogen weit auszuziehen. Auch wenn das Ding nicht ordentlich schiessen sollte, eins darf es nicht: brechen! Schadet dem Geschäft!  ;D
Zuletzt geändert von Snake-Jo am 08.04.2009, 14:31, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Bhutanbogen

Beitrag von Royal Judge » 09.04.2009, 23:46

Ok, bei so schönen Bogenbildern aus Südostasien wäre es jetzt irgendwie unsportlich, mittendrin aufzustecken.

Also bin ich vorhin mal wieder in den Keller. Ich habe da noch einige Bündel Bumbuslatten, die ich vor Monaten nach dem Spalten der Rohre grob abgeflacht hatte, um irgendwann damit Backings zu kleben. Ein halbwegs geeignet erscheinendes Stück Guadua-Bambus war drunter. Optimal war auch das nicht, zwar war es recht breit, aber seitlich war ein Riss drin. Da konnte eine pyramidale Verjüngung nicht einfach durchlaufen, also musste ich das Stück so sägen und überlappen lassen, dass der Riss sicher außerhalb der künftigen Form lag. Das ging so einigermaßen. Beim groben Vorbreiten als späteres Backing hatte ich seinerzeit auch nicht drauf geachtet, möglichst wenig Material von der Innenseite abzutragen und dabei möglichst gleichmäßig zu arbeiten, da das Stück als Backing sowieso zu dick war. Dabei hatte ich die Bambusfibern auf der Innenseite öfters durchschnitten

Jetzt habe ich die griffseitigen Endstücke der beiden Wurfarme  per Ziehmesser abgeflacht auslaufen lassen, da ich nochmals über die Problemstelle im Übergang Griff/vorderer Wurfarm nachgedacht hatte. Mit einem abgeflachten Ende dürfte diese Stelle - so die Überlegung - weicher sein und nicht mehr so materialmordend hebeln. Auf der Vorderseite des Griffs habe ich dann noch ein Stück Bambus mit eingewickelt, um mit mehr Stärke den Griff schlanker ausarbeiten zu können.

Erste Erkenntnisse dieses Versuchs:

- Der Übergang Griff/vorderer Wurfarm hebelt jetzt nicht mehr so stark, das scheint ein brauchbarer Ansatz zu sein.

- Das ungleichmäßige Abflachen der Bambusinnenseite (= Bogenrücken), bei dem ich wild den Verlauf der Bambus-Fibern  durchschnitten hatte, scheint nicht zu Brüchen zu führen, anders als beim Selfbow aus Holz. Dafür gibt es jetzt bei dem ganz flachen Bambus anscheinend an den Kanten keine Spannungsspitzen mehr, die vorher mit schöner Regelmäßigkeit zum Brechen (gewissermaßen zum K......) geführt haben.

- Damit sich eine durchgehende Biegung auch in Richtung der Tipps ergibt, tendiert die Form der Wurfarme automatisch weiter zum Andamenbogen.

- Jetzt schnalzt der Bogen auch nicht mehr so lahm, wie bei den ersten Versuchen.


Werde alsbald messen und Bilder machen.


Was machen die Versuche der Mitstreiter ?

Und bei Snake Jo habe ich den Verdacht, dass der schon längst einen perfekten Bhutanbogen gebaut hat und hier genüßlich mit lenkenden Hinweisen zuschaut, wie die Rookies sich von Fehler zu Fehler vorarbeiten ... ;)

Frohe Ostern

Christian
Zuletzt geändert von Royal Judge am 09.04.2009, 23:58, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Bhutanbogen

Beitrag von Royal Judge » 10.04.2009, 22:29

kleiner Nachtrag mit folgenden Messungen zum letzten Versuch:

Länge über alles 150 cm bei Überlappung auf 20 cm im Griffbereich
Breite nach dem Griff 5,8 cm
Breite an den Tipps 1,0 cm
Stärke des Bambus ca. 0,9 cm (vollkommen abgeflachte Bambusinnenseite, beim Auszug knistert jetzt nix mehr)
32 # bei 72 cm Auszug
Eigengewicht: 500 g

Und hier ein paar Bilder (ich weiß. die Wicklung könnte schöner sein und so, aber: immer noch Testphase ohne Anspruch auf Finish), das mittlere Bild zeigt 60 cm Auszug:

BildBildBild

Als nächstes würde ich Bambuslatten in dieser Breite auf der Innenseite vollkommen abflachen, aber nur so weit, wie für das Beseitigen der Innenwölbung nötig ist (hier hatte ich wie gesagt damals  mehr entfernt, da ich letztlich Backings im Sinn hatte). Und ich würde darauf achten, beim Abflachen möglichst "in der Fiberebene" zu bleiben, auch wenn es hier anscheinend nichts ausmachte, mit dem Ziehmesser öfters die Schichten zu wechseln. Der Griff ist sicher noch zu breit, aber das würde vielleicht auch einfacher werden, wenn ich dickere Bambuslatten verwenden und so auch am Griff mehr Dicke erreichen würde.

Aber dass ich von der Form her statt im Himalaya in der Südsee landen würde, hätte ich nicht gedacht. Sei's drum, Böttger (nicht Gottfried, sondern Johann Friedrich) hatte ja auch nicht das gesucht, was er dann gefunden hatte.

Gruß
Christian

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Re: Bhutanbogen

Beitrag von Snake-Jo » 11.04.2009, 10:06

Royal Judge hat geschrieben:Und bei Snake Jo habe ich den Verdacht, dass der schon längst einen perfekten Bhutanbogen gebaut hat und hier genüßlich mit lenkenden Hinweisen zuschaut, wie die Rookies sich von Fehler zu Fehler vorarbeiten ... ;)


@Christian: Nein, so gemein bin ich nicht. Du hast alles richtig gemacht, aber wie man an den Indonesienbogen sieht: Die haben im Griffbereich doch mehr Dicke gelassen und daher nicht die griffnahe starke Biegung wie bei dir, wie ich auf einem Markt in Jakarta sehen konnte.
Tatsache ist: Ich habe schon viel mit Bambus gearbeit, u.a. auch den Rahmen für Kompositbögen. Einen Bhutanbogen habe ich noch nicht gebaut, denn damals in Indonesien habe ich einfach nur blasiert gelächelt wegen der dollen Touristenbögen. Jetzt weiß ich es besser!  :'( :'(

Dustybaer
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Re: Bhutanbogen

Beitrag von Dustybaer » 11.04.2009, 13:51

christian, wenn ich einen vorschlag machen dürfte:  lass ihn in wurfarm-mitte mehr biegen, das entlastet den griffbereich noch mehr.  da bei dir die nodien in WA-mitte sind, solltest du vielleicht eine großzügige wicklung (zur sicherheit) im nodienbereich anbringen.  ich seh das relativ oft bei den originalen.  die scheinen den nodien auch nicht zu trauen.

mein fortschritt beschränkt sich auf warten bis ich mein rohr bekomme (soll bis zu 2cm wandstärke haben).  desshalb bin ich so interessiert an deinen fortschritten und dankbar dass du den weg bereitest.
Bis bald

Marius


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Re: Bhutanbogen

Beitrag von Royal Judge » 11.04.2009, 20:49

Hallo Freunde des Bhutanbogens,

danke für den Zuspruch.

Dustybear, woher bekommst Du denn so dicken Bambus ? Bei conbam.de habe ich gerade eine eMail-Anfrage wegen Petung/Riesenbambus und dessen Wandstärke laufen, Antwort kommt bestimmt erst nach Ostern.

Die Anregung von wegen mehr Biegung im Griffbereich ist bestimmt richtig, hätte ich auch drauf kommen können. Wahrscheinlich übertrage ich noch zu viel vom Selfbow aus Holz - da baue ich gewohnheitsmäßig immer mit steifem Griff - auf den Bhutanbogen, vielleicht muss man sich von den Vorgaben des Holzbogens hier noch mehr frei machen (siehe "umgedrehter" Bambus, Verletzungen der Nodienschichten nicht so bedeutsam wie Verletzung des Selfbow-Rückens, mehr Biegung im Griff).

Ob ich die Nodien wickle, werde ich vom Verlauf der nächsten Versuche abhängig machen, die Nodien waren bis jetzt ja eher zuverlässig. Andererseits werden die Verwachsungen der Fibern im Nodienbereich beim Abflachen radikal durchtrennt, gleichzeitig ergibt sich durch die Dicke und Festigkeit der Nodie am Bauch sicher auch mehr Zug an der entsprechenden Rückenseite. Möglicherweise ist das dann die nächste Schwachstelle, wenn man höheres Zuggewicht mit dickeren Stücken hinbekommt.

Und Snake Jo: das war ja zwinkernd gemeint, moderierende Hinweise von Erfahrenen an Lehrlinge sind ja auch nicht gemein. Ich erlebe gerade bei meiner Tochter in einer Integrierten Gesamtschule sehr engagierte Lehrer, die sich im Unterricht bei der häufigen Gruppenarbeit genau so als Moderator begreifen und den Kindern statt Frontalunterricht lenkende Anregungen geben, damit diese selbst durch Trial and Error ins Ziel kommen und dann zwar länger brauchen, aber dafür durch Um- und Irrwege letztlich doch mehr gelernt haben.

So, dicken Bambus auftun ist jetzt der nächste Schritt.

Beste Grüße
Christian

Dustybaer
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Re: Bhutanbogen

Beitrag von Dustybaer » 11.04.2009, 21:50

ähm...ich glaube du hast mich missverstanden.  WENIGER biegung im griffbereich, mehr in wurfarmmitte, wäre der rat gewesen.

den bambus bekomme ich von einem freund.  gesehen habe ich ihn noch nicht, nur die maße mitgeteilt bekommen.  ich bin also recht gespannt.
Bis bald

Marius


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Re: Bhutanbogen

Beitrag von Royal Judge » 11.04.2009, 22:24

Ja, Dustybear, stimmt natürlich, bei "Wurfarmmitte" hatte ich jetzt überhaupt Mitte, also Griff, gedacht (oder denken wollen), ich Simpel !

Aber (*sich plötzlich eingebender Gedanke*) würde ein sich biegender Griff die unschöne starke Biegung direkt nach dem Griff, die man auf meinen Bildern bisher sieht, nicht doch auch entlasten ? Das wäre vielleicht  ein weiterer Ansatz (so viele Ansätze bei zwei einfachen Bambuslatten)

Dein Vorschlag mit weniger Biegung im Griffbereich und mehr Biegung im mittleren Bereich der Wurfarme: dafür sehe ich jetzt mehrere Umsetzungsmöglichkeiten:

Entweder wandert die konkave Adamanenverjüngung noch weiter zum Griffbereich, dann würde mein letzter Bogen noch schwächer. Bei meinem letzten Versuch hat diese konkave Verjüngung aber bereits etwa in der Mitte der Wurfarme angesetzt. Alternativ könnte auf der Rückenseite (Bambusinnnenseite) Material abgenommen werden, das Durchtrennen der Fibern dort hat ja im Bereich um 30 # Zuggewicht noch nichts ausgemacht.

Oder der griffnahe Bereich wird von Anfang an stärker gelassen, also weniger abgeflacht/verdünnt, noch breiter als knapp 6 cm scheint ja irgendwie untunlich, sonst steigt bestimmt der Luftwiderstand stark an  :D Das kann ich nur mit neuem und dickerem Bambus umsetzen.

Gruß
CR

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Re: Bhutanbogen

Beitrag von Commerz » 11.04.2009, 23:07

So da ja immernoch so reges Interesse besteht gibts hier noch mal ein paar Bilder.
Finde die Bilder sehr vielsagend. Man sieht auch die Wölbung und Wicklungen.. seht selbst ;)
Grüße --Commerz
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Zuletzt geändert von Commerz am 11.04.2009, 23:14, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Bhutanbogen

Beitrag von Royal Judge » 12.04.2009, 07:18

Hallo Commerz, ich kann Deine Bilder leider nicht sehen/öffnen, unabhängig vom Browser (?)

Christian

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Re: Bhutanbogen

Beitrag von acker » 12.04.2009, 10:06

Hm Ich sehe  8)
Sind gute Bilder, die lassen einiges erkennen.

@ Royal Judge haste Dir die Modseuche gefangen ;) die haben auch so ein "seh" problem manchmal.
Ich füge die Bilder nochmal ein und sag mal ob Du sie sehen kannst , wenn nicht lösch ich das doppeltgemoppte wieder.
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so mal nur 2 davon damit der thread nicht zu lang wird.

Frohe Ostern , acker
Der junge Mensch lernt, was die Erwachsenen wissen und verlernt was er als Kind gewusst hat.

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