Farbenmaterial

Hölzer, Kleber, etc.
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Jolinar
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Farbenmaterial

Beitrag von Jolinar » 29.11.2006, 14:51

Nachdem ich noch in dieser Woche meine bestellten Teile bekommen sollte, werde ich mich bald aufmachen und meinen ersten selbstgemachten Pfeilsatz zusammenbauen.

Ich würde die Pfeile auch gerne "anmalen". Gut 1/3 des Schaftes sollen Dunkelbraun werden, unterbrochen von Weiß/Schwarz/Orangen Crestings.
Ich hab ich mit der Suchfunktion gespielt und daher schon gelesen, dass manche mit Reveel Farben, andere mit Eddings fleißig rummalen/pinseln.
Aber jetzt meine Frage: Ist es eigentlich egal, welches Material ich für die Bemalungen verwende oder gibts da bestimmte Sachen die man unbedingt vermeiden sollte?
(vll. Lacke die "zu schwer" sind oder das Holz beschädigen, etc.)

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Ravenheart
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Beitrag von Ravenheart » 29.11.2006, 15:02

Was man vermeiden sollte, sind zu unterschiedliche Lacktypen!
Wasserlösliche auf kunstharzhaltigen haften evtl. nicht so gut.

Optimal wäre, nur 1 Typ zu verwenden, ich nehme nur Acryllacke...

Außerdem sollte man einen Test machen, wie gut der beabsichtigte Kleber (Federn) auf dem Lack haftet, oder ob er ihn sogar auflöst!

Außerdem gibt es zur Farbgebung dann auch noch die bewährte Kombination Klarlack über Beize.

Rabe

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Pictor Lucis
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Beitrag von Pictor Lucis » 29.11.2006, 15:03

Erdfarben wie Dunkelbraun und Rotbraun sind suboptimal.

Sie erfreuen höchstens die Erdgeister, denen du deine Pfeile als Opfergabe darbringst.
:anbet

Gruß

Lutz
»Arbeite, als bräuchtest du kein Geld; liebe, als wärst du nie verletzt worden; tanze, als würde niemand zuschauen; schieße, als hättest du nie einen Pfeil verloren.«

Tobias Christian
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Beitrag von Tobias Christian » 29.11.2006, 15:24

Hi,
ich nehme immer Acryllack.
Bei Edding kann es sein, dass bei bestimmten Lacken die Farbe wieder abgeht.
Bei Nitrolack zum Beispiel.
Hast du eine Drehvorrichtung fürs Cresting?
Zum beizen ist es denke ich am besten, wenn man
einen Farbe nimmt, die nicht wasserlöslich ist.
Ich zum Beispiel nehme am liebsten farbige Wachse. Oder Typ von Gervase " erst ölen und dann mit Ölfarbe aus dem Künstlerbedarf drüber.
Ich habe anschließend alles verrieben und nochmal eingeölt. Das Ergebniss hat mir sehr gut gefallen.
Bist du eigentlich eher der Mittelalterschütze, oder doch lieber Sportschütze? :-)

Grüße

Tobias

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Jolinar
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RE:

Beitrag von Jolinar » 29.11.2006, 15:58

Original geschrieben von Pictor Lucis
Sie erfreuen höchstens die Erdgeister, denen du deine Pfeile als Opfergabe darbringst.
:anbet


Sind ja auch als Opfergaben gedacht! :D
Ne, ich werd den Satz nur sehr sehr selten schießen - da wird schon nichts verloren gehen...

Sagen wir mal ich verwende Acryllack und darüber noch nen Klarlack - da dürfte es also keine Probleme geben?

@tobias christian
Jop, hab so ein tolles Lego-Gerät :D
Ich hör andauernd "beizen", weiß allerdings jetz nicht wirklich was ihr damit meint?

Also wie jetzt was wann wo wie angehen? :D

Und ja, ich bin Mittelalterschütze

Tobias Christian
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Beitrag von Tobias Christian » 29.11.2006, 17:06

Deine Mischung klappt.

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shewolf
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RE: RE:

Beitrag von shewolf » 29.11.2006, 18:47

Original geschrieben von Jolinar

Ich hör andauernd "beizen", weiß allerdings jetz nicht wirklich was ihr damit meint?



Beizen bringt Farbe ins Holz, ohne die Oberfläche zu versiegeln.

Beize gibt es in verschiedenen Farbtönen, entweder fertig im Fläschchen oder als Pulver zum anrühren mit Wasser.

Einen hellen Kieferschaft kann man so auf rot, grün, Mahagoni oder Kischbaumfarbig trimmen - aber er muß noch versiegelt werden, soll die Farbe wasserfest werden.

Das schöne beim beizen: man sieht die Holzmaserung noch. Der Nachteil: lackieren ist notwendig. Acryllack ist prima, weil einfach zu handhaben (Pinsel mit Wasser auswaschbar). Ich nehme Parkettversiegelung auf Acrylbasis, das ist elastisch und belastbar.
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Jolinar
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RE: RE: RE:

Beitrag von Jolinar » 29.11.2006, 19:41

Original geschrieben von shewolf
Einen hellen Kieferschaft kann man so auf rot, grün, Mahagoni oder Kischbaumfarbig trimmen - aber er muß noch versiegelt werden, soll die Farbe wasserfest werden.

Das schöne beim beizen: man sieht die Holzmaserung noch. Der Nachteil: lackieren ist notwendig. Acryllack ist prima, weil einfach zu handhaben (Pinsel mit Wasser auswaschbar). Ich nehme Parkettversiegelung auf Acrylbasis, das ist elastisch und belastbar.


Nachdem ich so und so den Schaft lackiere, mach ich mir damit gar nicht so viel mehr Arbeit.

Also...2/3 beizen, 1/3 brauner Acryllack und dann über den ganzen Schaft noch Klarlack auf Acrylbasis. :D

Danke für die Erklärung :-)

Hegges
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Kein Lack nötig !

Beitrag von Hegges » 29.11.2006, 20:44

Beim beizen ist nicht unbedingt Lack nötig. Kann nach dem Trocknen auch einfach nur geölt werden. So mach ichs.

Wer hat Erfahrungen mit Lasur ?

Ich habe z.Z. Teststücke mit blauer Lasur im Keller stehen.
IKEA Lasur getaucht, sieht ziemlich dick aus, ist aber auch noch nicht trocken.
Klebt das in den Scheiben / Tieren ? Erfahrungen ?

Gruß Hegges
Wer andern eine Bratwurst brät, braucht ein Bratwurstbratgerät

Tobias Christian
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Beitrag von Tobias Christian » 29.11.2006, 20:56

Hallo,
was für eine Beize nimmst du her? 8-|
Bei mir kunktionierte ohne Lack garnichts.
Bin dehalb auf Ölfarben und Schellack um gestiegen.

Grüße

Tobias

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Beitrag von Hegges » 30.11.2006, 08:56

Meine Beize war fertig angerührt im 250 ml Dose. ca 7€, war nich ganz billig. Deckt aber wie Sau.
Fabrikat ? muß ich gucken.
Ist ausm Baumarkt.

Gruß Hegges
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geomar
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BEIZEN auf ÖLBASIS

Beitrag von geomar » 30.11.2006, 13:58

So - nu will ich auch noch mal...

Nachdem ich nunmher ein reht ausgiebiges Ölsortiment zusammen habe (Tung-, Lein-, Organgen-, Kamelien, Terpentinöl) und schon fleissig Öle für die verschiedenen Anwendungsbreiche gemischt habe, steht der nächste Versuch vor der Tür...


Ich würde gerne versuchen, ob sich die Pulverbeize von Clou mit Ölen mischen lässt und dann auch noch eine brauchbare Beize ergibt...
Hat das schon jemand versucht? Falls da negative Erfahrungen vorliegen, kann ich ja das teure Öl und das noch teuere Pulver sparen und gleich wie bisher weiter machen (Wasserbeize und anschliessend ölen)...


@ Jolinar
Ein Tip noch:
Beize und auch recht dünnflüssige Lacke ziehen - genausso wie Eddingstifte - ins unbehandelte Holz ein und ergeben einen unsauberen Randverlauf. Grade bei Übergängen von verschiedenen Beiztönen kann das etwas ärgerlich werden...
"I wish, I´d more nice things to say - but I was born not to lie" (Ben Cooper aka Radical Face)

Degen
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Beitrag von Degen » 30.11.2006, 14:16

Ich hatte auch vor einiger Zeit nach Möglichkeiten für Bemalungen gefragt, allerdings auf reiner Naturbasis...

http://www.fletchers-corner.de/forumvie ... _7339.html

Hier mal der Link, vielleicht hilft auch der einigen weiter.
Marvin
Ich finde nicht, dass J?ger verr?ckt sind, ich finde eher, dass die Leute verr?ckt sind, die nicht kapieren, woher ihr Fleisch kommt, die Leute, die glauben, alles kommt direkt aus dem Supermarkt. (James Hetfield)

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RE: BEIZEN auf ÖLBASIS

Beitrag von merdman2 » 30.11.2006, 15:15

Original geschrieben von geomar


@ Jolinar
Ein Tip noch:
Beize und auch recht dünnflüssige Lacke ziehen - genausso wie Eddingstifte - ins unbehandelte Holz ein und ergeben einen unsauberen Randverlauf. Grade bei Übergängen von verschiedenen Beiztönen kann das etwas ärgerlich werden...


Genau! deswegen mein Tip: Einen kleinen abstand lassen und dort ein Cresting anbringen. Kann dann so wie bei mir ausseehen:

javascript:paste('Bild');

Ist im oberen Bereich Clou Beize aus der Tüte in (welches rot weiß ich nicht mehr) ich finde die Tüten übrigens recht günstig, unter 1€!.

Im unteren Bereich ist es Clou Beize aus der Flasche.

Lackiert mit Clou Parkettversiegelung: Achtung: Das Rot bzw. die Tütenbeize löst sich schnell ab mit dem Lack, nur die in der Flasche ist dagegen immun (aber auch teurer, rot gibts leider nicht :-() Deswegen: Den roten Bereich einmal mit dem Pinsel und dem Lack verbehandeln und trocknen lassen. Danach ab ins Tauchrohr, mit dem roten Teil IMMER nach unten!!!

Viel Erfolg,

Markus

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Beitrag von Jolinar » 30.11.2006, 16:21

Okay, jetzt habt ihr mich wieder rausgebracht *lol*

Gut aber wissen, dass unsaubere Ränder entstehen bei unbehandeltem Holz - ich wär schon derbstens eingefahren :)

So, jetzt ein tolles Beispiel anhand meinen schier unglaublichen Paint-Fähigkeiten!

Bild

Das Grau soll den restlichen Schaft darstellen, das weiß-orange-schwarze Rechteck die Crestings.

(ich schreib jetzt einfach mal wie ich das ganze angehen würde...)
Als erstes beize ich den grauen Teil am Schaft. Gibts da unterschiede zwischen Flüssigen/Pulverartigem Beize?
Dann warte ich schätzomativ ab, bis es wieder trocken ist.
Dann bringe ich die Crestings an - oder zerst den braunen Acryllack am restlichen Schaft? (Kann ich eigentlich ein Cresting am bereits lackierten Schaft anbringen? Weil damit wärs ja am Einfachsten...)
Hm, ich weiß noch nicht was ich für ein Material beim Cresting verwende, ich denke ich werde die Döschen von Reevel nehmen...
Und zum Schluss kommt noch der Paketversiegler drauf und fertig...richtisch?

e./ Ich hab mich entschieden, das beizen für's erste mal zu lassen. Ich werd mal den ersten Satz ohne dem machen, da ich ziemlich sicher bin, dass es nicht lange dauern wird, bis ich wieder einen neuen baue. Jetzt möchte ich mich mal "nur so" spielen :D Aber mich intressieren dennoch die Antworten zu den Fragen...

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