Hilfe bei Eibestave.

Hölzer, Kleber, etc.
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Askalon
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Hilfe bei Eibestave.

Beitrag von Askalon » 15.03.2022, 10:21

Moin Moin zusammen,

ich habe einen Eibestave geerbt. (Siehe Fotos) ... und bräuchte jetzt mal Hilfe ;-)

der Stave hat bereits einen größeren Deflex und mittig Risse (gehen nicht durch).Die Risse hab ich in den Bildern markiert.

Meine Idee war jetzt ihn noch einmal mittig an der Bandsäge zu teilen (Stave ist breit genug) ... danach die beiden Staves zu begradigen (Kokosfett und Heißluft).

Hört sich das sinnig an ? oder soll ich einen anderen Weg gehen ?

liebe Grüße

Jörg
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Re: Hilfe bei Eibestave.

Beitrag von Ravenheart » 16.03.2022, 12:53

Askalon hat geschrieben:
15.03.2022, 10:21
der Stave hat bereits einen größeren Deflex und mittig Risse (gehen nicht durch).Die Risse hab ich in den Bildern markiert.
Hört sich sinnig an... :)
Solche Risse gehen nie durch, sondern immer bis max zum Markkanal im Kern...
Und sie entstehen (fast immer!), wenn das Holz NICHT genau im Markkanal gespalten / aufgeschnitten wird...
Askalon hat geschrieben:
15.03.2022, 10:21
Meine Idee war jetzt ihn noch einmal mittig an der Bandsäge zu teilen (Stave ist breit genug)
Kann man machen, ich würde es aber erst machen, wenn sie wirklich ganz trocken sind - reduziert DEUTLICH die Gefahr, dass sie sich seitlich verziehen!
Askalon hat geschrieben:
15.03.2022, 10:21
... danach die beiden Staves zu begradigen (Kokosfett und Heißluft).
falls das überhaupt notwendig wird... Das sieht man erst nach dem Zweiteilen und grobem Zuschneiden...

Rabe

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Re: Hilfe bei Eibestave.

Beitrag von Askalon » 16.03.2022, 13:32

Vielen Dank !

Restfeuchte kann ich nicht messen, habe leider kein Gerät dazu. Der Stave lagerte aber bereits 1 Jahr bei einem Bekannten (von dem ich ihn habe).

Ich denke ich werde ihn am Samstag noch mal teilen und dann schauen wie er sich verhält.

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Re: Hilfe bei Eibestave.

Beitrag von fatz » 16.03.2022, 16:17

Wo hat er den gelagert? Hoffentlich nicht schoen warm und trocken am Dachboden. Dann isser naemlich hin
Haben ist besser als brauchen.

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Re: Hilfe bei Eibestave.

Beitrag von Neumi » 16.03.2022, 16:28

Askalon hat geschrieben:
15.03.2022, 10:21
danach die beiden Staves zu begradigen (Kokosfett und Heißluft).Hört sich das sinnig an
Wenn du diesen Halbstamm (wie dick ist der denn?) teilst, wird sich das Holz höchstwahrscheinlich weiter verziehen. Die beiden entstehenden Hälften werden zu "Bananen" und zu dick sein um sie mit trockener Hitze zu begradigen. Das wäre nur mit Dampf möglich. Wenn seitlich begradigt werden muss, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass das Holz im Lauf der Jahre wieder zurück kriecht (Erfahrungswert).
Ich würde den Stamm auf keinen Fall nochmal teilen, sondern nur einen Bogen daraus bauen. Das Holz an sich sieht gut aus, wenn es nicht versprödet ist (kommt auf die Lagerungsbedingungen an).
Die Risse können durchaus tief ins Holz gehen und resultieren höchstwahrscheinlich von einem nicht ganz entfernten Markkanal. Dieser sollte immer komplett entfernt werden, es reicht nicht bis auf den Markkanal abzuarbeiten - die entstehenden Risse können tief ins Holz gehen (Erfahrungswert).
Grüße - Neumi
...Versuch und Fehler bevor die Sarg-Nägel eingeschlagen werden...

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Re: Hilfe bei Eibestave.

Beitrag von Askalon » 16.03.2022, 19:56

Hmm dann doch vielleicht grob mit der Bandsäge zusägen ... und den Bauch erst mal bis zum Markkanal freilegen ...

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Re: Hilfe bei Eibestave.

Beitrag von Neumi » 16.03.2022, 20:03

Zur Beruhigung: bauchseitige Längsrisse sind in der Regel unproblematisch, wahrscheinlich fallen aber die Risse beim Dicke reduzieren weg. Das läßt sich aber schlecht sagen, da du uns nicht die Maße aufschreiben willst.
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Re: Hilfe bei Eibestave.

Beitrag von Askalon » 16.03.2022, 20:14

Bin ja schon in die Werkstatt ;-)
Länge 220cm
Breite im Mittel 9cm
Dicke 5 cm

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Re: Hilfe bei Eibestave.

Beitrag von Neumi » 16.03.2022, 20:24

Das hört sich sehr gut an, vor allem ist genug Dicke vorhanden.
Jetzt müssten wir nur noch wissen, was du aus dem Stück bauen willst. Es bietet sich natürlich ein warbow an >:)
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Re: Hilfe bei Eibestave.

Beitrag von Askalon » 16.03.2022, 20:32

Das war so ungefähr der angepeilte Plan :-)... ein ELB mit 60-70 Pfund.

Im Moment schiesse ich am liebsten einen von mir selbstgebauten ELB aus Bergulme mit ca. 45 Pfund ...und das ohne Probleme.
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