Fletchers-Corner

Persönlich reicht mir die Antwort Ahorn auch.
Ahorn ist schon exotisch für mich, habe bisher nur mit Hasel gebaut

Ob das jetzt ein Aufstieg ist, sei mal dahingestellt

Von Ahorn zu Hasel? Prust, JA
Andersrum.. Downgrade..
Klingt fies, ist aber meine Erfahrung. Ahorn geht schon,ist auch recht fix,kann aber mit nem guten Hasel nicht annähernd mithalten.
Als Laminat super,wg fast nie Drehwurks.Kann man fast immer einfach in Form spalten.
Aber als Bogenholz m.E. ziemlich .öhm.. unterlegen.
Also nur meine Meinung btw.
Grüßle,
Kemoauc

Ich habe bei meinem Saplng-Ahorn festgestellt, dass ich beim Tillern zu wenig auf die Trägkeit des Holzes geachtet habe, Ahorn bearbeiten erzieht also zu sorgfältigem Tillern (also dazu, wirklich nach jeder Veränderung am Holz bis zum aktuellen Auszug neu zu pumpen, um die Auswirkungen zu sehen, ich hatte mir duch Nachlässigkeit an diesem Punkt eine Schwachstelle gebaut).

Performance finde ich ok, aber ich habe ja auch getempert. Bearbeitung geht prima, ähnlich Hasel. Aber es wird schon seinen Grund haben, dass (europäisches) Ahornholz historisch nicht für Selfbows, sondern für Komositbogenkerne verwendet wurde. Ich werde weiter damit bauen, denn bei mir ist es häufiger als Ahorn, und für Kinderbogen ist es gut geeignet.

Nacanina hat geschrieben: ↑

02.02.2023, 11:37

3. genauso Kreuzdorn. eher unchic, aber das Holz soll gut aussehen (dunkel geflammt.
Wie ist es als Bogenholz zu beurteilen? Einheimische Traubenkirsche und Kreuzdorn sind hier sehr selten und die würde ich nur versuchen, wenn es Sinn machen würde. Grüße Nacanina

Ich habe es mal mit Kreuzdorn versucht, allerdings nur einmal, würde beim Trocknen bröselig, und fiel zusätzlich noch durch Ringschäle auf, optisch fand ich das Holz allerdings sehr schön.

Kemoauc hat geschrieben: ↑

25.02.2023, 21:20

Ahorn geht schon,ist auch recht fix,kann aber mit nem guten Hasel nicht annähernd mithalten.
Als Laminat super,wg fast nie Drehwurks.Kann man fast immer einfach in Form spalten.
Aber als Bogenholz m.E. ziemlich .öhm.. unterlegen.
Also nur meine Meinung btw.
Grüßle,
Kemoauc

Kann ich so nicht stehen lassen. Das mag auf Berg-Ahorn zutreffen, aber Spitz-Ahorn ist da deutlich besser und wird auch für Werkzeugstiele verwendet. Feld-Ahorn hatte ich noch nicht als Bogen.

Lg Tom Tom

Mooreiche oder unter Wasser gelagert.
Wäre zum Drechseln interessant.

Ja sieht sehr gut aus, das ist Mooreiche.
So wie sie aussieht lag die über 500 Jahre in recht sauren Wasser sonst wäre sie noch nicht so dunkel. Jetzt möglichst schonend trocknen und geschickt aufteilen und das Stück Holz hat einen Wert im vierstelligen Bereich.

Glückwunsch!

Gruß Dirk

Wenn ich mal einen Schuß ins Blaue wagen darf, würde ich sagen: Erle. Die soll ja auch wasserresistent sein
und auf dem Bild vermisse ich die Grenze Kern zu Splint.
Mühle

Mühle hat geschrieben: ↑

04.03.2023, 11:46

, würde ich sagen: Erle.

Das Holz ist eindeutig ringporig, also definitiv keine Erle.
Eiche passt gut, möchte ich meinen.
Aber der Tom hat ja öfter mal irgendwelche Holz-Gemeinheiten auf Lager.

Dass da kein Splintholz zu sehen ist sagt gar nix. Entweder es ist durch das Moorzeugs eingefärbt oder es ist längst abgefault.
Wenns ned irgendwas lustiges ist, wär ich auch auf Mooreiche.

Denke auch Eiche, bei Ahorn hab ich noch nie solche Strahlen gesehen.
Versuchst du es datieren zu lassen?

Es handelt sich definetiv um Eiche. Da bin ich mir dann doch sicher . Es handelt sich um ein früheres Niedermoor, welches sich mitlerweile aufgrund antrophogener Einflüsse in einen den Bach begleitenden Schwarzerlen Standort umgewandelt hat (das leider noch zum Teil mit Fichte bestockt ist - aber sukzessive wieder in Schwarzerle umgebaut wird).

Die Eichenstücke sind keine Ahnung wie alt, datieren werde ich sie nicht lassen. Da sie aber komplett pechschwarz sind haben die wohl ein paar Jahre aufm Buckel. Wir haben nur mitgenommen was wir freigeschwemmt im Bachbett gefunden haben.
Lg Tom Tom

Ganze 2 Minuten Umweg auf der Heimfahrt von der Arbeit hat mich das gekostet

Lg Tom Tom