Qualität der Eibenstämme

Hölzer, Kleber, etc.
Fox87
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Qualität der Eibenstämme

Beitrag von Fox87 » 04.11.2020, 20:34

Hallo Nachbarn,
Ich habe ein wenig Eibe von Freunden bekommen. Auch wenn ich mich da aktuell noch nicht rantraue, bin ich dennoch neugierig, was die Experten mir über die Holzqualität sagen können.
Hier sind die guten Stücke.
Was denkt ihr, kann man daraus was machen? Wie würdet ihr daraus machen?

VG und vielen Dank im Voraus

Fuchs

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Ravenheart
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Re: Qualität der Eibenstämme

Beitrag von Ravenheart » 06.11.2020, 09:29

Gratulation.

Die Qualität ist klassisch, typische einheimische Garteneibe.
Für einen "Warbow" ungeeignet, aber für einen 50#-ELB auf jeden Fall zu gebrauchen...

Versiegeln nicht vergessen!

Rabe

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Re: Qualität der Eibenstämme

Beitrag von Fox87 » 06.11.2020, 10:56

Hallo Rabe :)

Muss vor dem Versiegeln die Rinde runter?

Wir würde ich die bearbeiten, wenn es dann soweit ist? Muss ich decrownen, damit das Verhältnis zwischen Splint und Kern am Ende passt oder ist es besser, den äußersten Jahresring als Rücken intakt zu lassen, auch wenn das am ende 2/3 Splint und 1/3 Kernholz ergibt?

VG Fuchs

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Re: Qualität der Eibenstämme

Beitrag von schnabelkanne » 06.11.2020, 12:48

Bei Eibe kann Rinde oben lassen, hast du Zugang zu einer Bandsäge?

Lg Thomas
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Re: Qualität der Eibenstämme

Beitrag von Rotzeklotz » 06.11.2020, 13:24

Rinde drauflassen, aber auf jeden Fall spalten. Später kein Decrowning, sondern ganz normal Jahresringe abtragen und für einen intakten Rücken sorgen.

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Re: Qualität der Eibenstämme

Beitrag von Fox87 » 07.11.2020, 08:57

Ah, verstehe. Also das 1:2 Verhältnis Splint:Kern ist also sehr wichtig?
Gibt es hier im Forum einen guten Beitrag über das Abtragen von Jahresringen? Das wirkt auf mich bisher wie eine schwarze Geheimkunst 😵

Gruß Fuchs

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Re: Qualität der Eibenstämme

Beitrag von Neumi » 07.11.2020, 14:33

Fox87 hat geschrieben:
07.11.2020, 08:57
...das 1:2 Verhältnis Splint:Kern ist also sehr wichtig?...
Solch eine Regel gibt es nicht. Sinnvoll sind ca. 6-10 mm Splint, Rest Kern.
Es gibt eine Suchfunktion, mit der Du sicher passende Beiträge zum abtragen der jahrringe findest.
Grüße - Neumi
...Versuch und Fehler bevor die Sarg-Nägel eingeschlagen werden...

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Re: Qualität der Eibenstämme

Beitrag von fatz » 07.11.2020, 18:57

Jahrring runternehmen ist eher eine Fuzzelei als eine schwarze Kunst.
Die Jahrringdicke ist bei deinen Staemmchen m.E. fuer Garteneibe ganz OK. Da hab ich schon mehr als das Doppelte gesehen.

Nebeibei wuerde mich mal interessieren, woher alle Gruenlinge den verdammten Begriff decrowning haben. Schliesslich macht das hier alle paar Jahre mal einer, was auch gut so ist.
Haben ist besser als brauchen.

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Re: Qualität der Eibenstämme

Beitrag von Fox87 » 07.11.2020, 19:12

Hab meinen ersten Bogen unter Anleitung decrowned. Ich weiß nicht, ob er es nicht besser überlebt hätte, hätte ich es gelassen. Laut der Anleitung des Typen, der mir ein bisschen was beigebracht hat, hatte es wohl andere Ursachen, dass er bei den letzten Tillerschritten ein herzhaftes Knackgeräusch gemacht hat und später nach dem Aufspannen ein gutes Stück des oberen Wurfarms nach vorne warf.
Noch eine Frage zum Abtragen des Jahresringes. Der Rücken muss ein vollkommen unangetaster Ring sein oder muss der Rücken lediglich komplett im selben Jahresring liegen?
Stelle mir ersteres sehr schwierig vor 🤔🤔

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Re: Qualität der Eibenstämme

Beitrag von fatz » 07.11.2020, 19:28

Was war dein erster fuer Holz?
Fox87 hat geschrieben:
07.11.2020, 19:12
Der Rücken muss ein vollkommen unangetaster Ring sein oder muss der Rücken lediglich komplett im selben Jahresring liegen?
Eigentlich ersteres. Dazu gibt's aber je nach Holz hin und wieder wenige Ausnahmen. ZB. vertraegt feinringige Eibe (<0.5mm) schon mal einen Wechsel von einem zum andern Ring. An nicht biegenden Stellen (d.h. im Griff) kann man schon mal den Ring wechseln. Das ganze ist leichter als es scheint. Man arbeitet sich auf den letzten RIng der weg muss und hat dann meist nur noch dessen Fruehholz. Das geht mit der ZIehklinge gut weg. Ist halt ein elendes Gefrickel.
Haben ist besser als brauchen.

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Re: Qualität der Eibenstämme

Beitrag von Fox87 » 08.11.2020, 10:23

Ein Hasel. Vielleicht 5cm im Durchmesser 🤔
Soll wohl zu viel Wölbung für einen Flachbogen gehabt haben, weswegen wir decrowned haben.

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Re: Qualität der Eibenstämme

Beitrag von Neumi » 08.11.2020, 13:48

Fox87 hat geschrieben:
08.11.2020, 10:23
Ein Hasel. Vielleicht 5cm im Durchmesser 🤔
Soll wohl zu viel Wölbung für einen Flachbogen gehabt haben, weswegen wir decrowned haben.
Was gerade bei Hasel totaler Unsinn ist. Hasel ist verhältnismäßig viel zugstärker als druckfest. Da ist die Kombi aus rundem Rücken und flachem Bauch genau das richtige, um die max. für Hasel mögliche Leistung zu erreichen.
Grüße - Neumi
...Versuch und Fehler bevor die Sarg-Nägel eingeschlagen werden...

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Re: Qualität der Eibenstämme

Beitrag von Fox87 » 08.11.2020, 15:33

Hab ich mir für den nächsten auch gedacht :)

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Re: Qualität der Eibenstämme

Beitrag von Tom Tom » 08.11.2020, 16:03

Die Eiben sehen gut aus.

Bis die trocken sind kannst du das Jahrring abtragen noch üben. Hier bietet sich Esche, Robinie und Roteiche sehr gut für den Anfang an. Jetzt beginnt wieder die Holzerntesaison im Wald. Ruf doch mal nen lokalen Förster an und frag dort nach Holz nach.

Ich glaub die meisten Anfänger wollen immer Decrownen weil sie die Videos vom Selfbower/Adamusminor auf Youtube gucken.

lg Tom Tom
Zeit ist eine durchaus relative Angelegenheit

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Re: Qualität der Eibenstämme

Beitrag von Fox87 » 08.11.2020, 18:28

Wir unterscheide ich am einfachsten die Roteiche von anderen Eichenarten?
Esche wäre auch was feines, das stimmt 🤔

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