Osage-Jünglinge züchten u. behandeln-aus Verkaufs-Threat

Hölzer, Kleber, etc.
Antworten
Benutzeravatar
Lord Hurny
Hero Member
Hero Member
Beiträge: 1627
Registriert: 12.05.2011, 06:22

Osage-Jünglinge züchten u. behandeln-aus Verkaufs-Threat

Beitrag von Lord Hurny » 19.08.2015, 10:03

Edit: Ich habe die Posts aus dem Verkaufsthread hierher verfrachtet. Sie erscheinen nun aber in der chronologischen Eingabe. Bitte nie wieder in einem Verkaufsthread eine Diskussion anfangen! Das ist immer ein Haufen Arbeit, den Kuddelmuddel wieder zu richten.
LG,
Jo





Ich habe selbst einen Osage Jüngling gezogen, er ist im Mai 2010 "geschlüpft" und mittlerweile ca. 2,5m hoch.

Ich habe daher kein Interesse an deinen Jünglingen aber dennoch eine paar generelle Fragen zur Osage-Aufzucht:
A: ist es normal das ein großer Teil der neuen Triebe jedes Jahr im Winter absterben? dadurch hat mein Zögling eher breiten Strauch- denn hohen Baumcharakter (ich wohne auf über 700m Sehöhe)
B: kann man Osage per Setzlinge vermehren? wenn ja - wann, wie?

danke für deine (eure) Antworten
lg,
Lord Hurny

der manchmal den Bogen überspannt...

Benutzeravatar
Galighenna
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 8835
Registriert: 19.07.2004, 21:59

Re: Osage Jünglinge (Pflanzen)

Beitrag von Galighenna » 19.08.2015, 11:15

Mein Osage verhält sich genau so Lord Hurny. Der ist jetzt schon 4 Jahre alt, aber gerade mal 30cm hoch, aber genau so breit. Es scheint als ob immer die oberen Triebe irgendwie im Winter vertrocknen. Insgesamt wächst das Bäumchen sehr sehr langsam. Der Standort scheint mir nicht so gut zu sein.
Es ist auch das einzige von 20 gekeimten, das überlebt hat. Aber dieser ist scheinbar nicht tot zu kriegen. Ich werde diesen Herbst versuchen, einen neuen Standort dafür zu finden und mal sehen wir sich das Bäumchen dann verhält.
Übel übel sprach der Dübel,
als er elegant und entspannt
in der harten Wand verschwand

Wer das Forum unterstützen möchte, möge auf den Paypal-Button klicken, oder einen der Moderatoren um die Kontodaten bitten ;)

Benutzeravatar
JuergenM
Hero Member
Hero Member
Beiträge: 1443
Registriert: 16.02.2010, 16:00

Re: Osage Jünglinge (Pflanzen)

Beitrag von JuergenM » 19.08.2015, 11:41

Diese Unterschiede bei der Wuchshöhe können auch ohne weiteres etwas mit den Bodengegebenheiten zu tun haben. Fragt sich nur, welchen Boden der Osage haben möchte.
LG Jürgen

Benutzeravatar
JuergenM
Hero Member
Hero Member
Beiträge: 1443
Registriert: 16.02.2010, 16:00

Re: Osage Jünglinge (Pflanzen)

Beitrag von JuergenM » 19.08.2015, 11:56

@ Lord Hurny
Die Vermehrung von Osage durch Stecklinge sollte eigentlich möglich sein. Bei wikipedia unter dem Suchbegriff 'Steckling' ist detailliert beschrieben, wie es gemacht wird. Ein Versuch wäre es auf jeden Fall wert.
LG Jürgen

Benutzeravatar
jetsam
Hero Member
Hero Member
Beiträge: 2421
Registriert: 20.03.2012, 16:04

Re: Osage Jünglinge (Pflanzen)

Beitrag von jetsam » 19.08.2015, 11:57

"Der Osagedorn wächst zu einem 5 bis 10 m hohen Strauch oder kleinen Baum heran und sollte in sonnige, geschützte Lagen gepflanzt werden. ... Er stellt keine besonderen Ansprüche an den Boden. ..."

Quelle:eggert-baumschulen.de
Dies ist die Welt.
Wundervolle und schreckliche Dinge werden geschehen.
Sei ohne Furcht.

Benutzeravatar
Lord Hurny
Hero Member
Hero Member
Beiträge: 1627
Registriert: 12.05.2011, 06:22

Re: Osage Jünglinge (Pflanzen)

Beitrag von Lord Hurny » 19.08.2015, 12:02

Danke an alle,
das mit den Setzlingen werd ich natürlich testen, mein "Strauch" hat ja genug neue Triebe - die sind teilweise jetzt schon 70-80cm lang.
Zum Boden: nach ca. 20cm Humus gibts bei mir nur mehr Lehm und Schlier....
lg,
Lord Hurny

der manchmal den Bogen überspannt...

Benutzeravatar
Roby-Nie
Hero Member
Hero Member
Beiträge: 838
Registriert: 11.02.2014, 21:01

Re: Osage Jünglinge (Pflanzen)

Beitrag von Roby-Nie » 19.08.2015, 12:04

Meine beiden Osage sind jetzt im dritten Jahr bei mir (und zu meiner Schande muss ich gestehen, die sind nicht gezogen, die sind als 2-jährige Pflänzchen gekauft; waren da ca. 40cm hoch) und wachsen gut. Der feuchter stehende wächst schneller.
Ich hab also auch noch keine Verwendung für die angebotenen Osage.
Zu den Winterschäden kann ich aber was sagen:
Ich habe den Tipp bekommen, die für den Winter (unter -10°) einzupacken, damit die jungen Triebe nicht abfrieren. Das soll man solange machen bis der Baum älter (armdick) geworden ist, dann würde sich das erübrigen. Zuwachs ist bei mir ca. 40cm pro Jahr, aber ich bin erst bei Kugelschreiberdicke angekommen. Bis jetzt keine Schäden, aber die Winter sind hier auf 90m über Null in letzter Zeit nicht der Rede wert.
42

akazistecka
Newbie
Newbie
Beiträge: 30
Registriert: 09.12.2008, 10:41

Re: Osage Jünglinge (Pflanzen)

Beitrag von akazistecka » 19.08.2015, 14:22

Ah freud mich dass es eine Menge anderer Züchter gibt.

also: meine Osage Samen habe ich in Wien direkt hinterm Rathaus gesammelt. dort stehen zwei Riesen - ich bin 178 und vermag nicht die Stämme zu umfangen - da muss ich wohl noch ne Zeit warten bis meine Burschen/Mädels diese Größe erreichen.

Ja ich hab herausgefunden dass Osage extrem Standortabhängig ist. Es kommt wie mir scheint NUR da drauf an. Ich wohne im westlichen Weinviertel Österreichs - angeblich eine der trockensten Gegenden der Alpenrepublik.
Ich habe sicher schon zehn Bäume an verschiedenen Standorten gesetzt. Der größe wächst mal ganz derm gesagt mitten in Hühnerkxxxx. also nährstoffreicher gehts meines Errachtens gar nicht. Der andere der das Zeug zum Baum hat wächst neben dem Standort einer gefällten Birke. der Boden dort ist aufgrund der verottenden Wurzeln so weich...wie Humus aus dem Sack beim Gärtner.

Andere wachsen auschliesslich im Bereich von Weingärten. der Boden dort ist hart und lehmig: Lös pur. Hier kann mann bestenfalls Bonsai - Osages ziehn - todgekriegt hat sie das Terrain aber nicht - das nennen Gärtner dann wohl Standortunabhängigkeit....

Benutzeravatar
Chilly
Sr. Member
Sr. Member
Beiträge: 471
Registriert: 15.02.2012, 12:35

Re: Osage Jünglinge (Pflanzen)

Beitrag von Chilly » 19.08.2015, 15:53

Servus akazistecka!

dank der Samen, die du mir voriges Jahr geschickt hast, wachsen auf meiner Fenstebank 4 Osage-Frischlinge.

Alle 4 gleich im Blumentopf in Blumenerde mit einem Bambusstab zum Hochranken, dort hab ich als Stütze alle 15cm eine Schlaufe aus Spagat drumgebunden.

Eine Pflanze hab ich für 3 Wochen ins Büro mitgenommen, als die dort nicht weiter gewachsen ist, hab ich ihn wieder zu den anderen gestellt. Trotzdem wächst die eine Pflanze seit 8 Monaten keinen Zentimeter mehr (Blätter hat sie aber noch)!!

Bei einer hab ich, sobald sich ein Seitentrieb gezeigt hat, den mit der Schere abgezwickt. Die Pflanze ist jetzt ca. 1 Meter hoch und wächst unglaublich schnell. Durch einen Stützstab mit Spagats-Schlaufen ist der "Stamm" schön gerade.

Die beiden anderen haben je einen Seitentrieb und sind etwa 50 und 70cm hoch, beide wachsen gut.

Ab wann kann ich es wagen, die Pflanzen ins Freie zu setzen (Mürztal, Steiermark)?

Chilly
Dass etwas nicht geht, ist auch ein Ergebnis!
Zwei linke Hände und da nur Daumen!
Meine Fehler von gestern sind mein Know-How von heute!

Benutzeravatar
inge
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 2898
Registriert: 03.04.2004, 18:47

Re: Osage Jünglinge (Pflanzen)

Beitrag von inge » 19.08.2015, 16:05

Hi,
solche Pflanzen sind nicht für Indoor bestimmt. Die gehören nach draußen und mit Schutz über den ersten Wintergebracht. Auch ausgepflantzt könnte man Winterschutz geben.
Lg
inge
Am Ende stellt sich die Frage:
Was hast du aus deinem Leben gemacht?
Was du dann wünschst getan zu haben, das tue jetzt.
( Erasmus von Rotterdam )

Benutzeravatar
Habi
Sr. Member
Sr. Member
Beiträge: 364
Registriert: 25.07.2009, 11:05

Re: Osage Jünglinge (Pflanzen)

Beitrag von Habi » 19.08.2015, 16:33

Hab auch welche gezogen, Samen aus der Bucht...
Von 10 haben 3 überlebt, die ersten 2 Jahre drinnen, da haben sie zweimal die Blätter abgeworfen.
Seit 2 Jahren hab ich sie draussen und auch das Problem das die Spitzen abfrieren.
Werd diesen Winter mal was schützendes drumrum bauen...
Ach ja, eines ist ein Strauch von ca. 35cm Höhe, die anderen zwei sind ca.50-60cm hoch.

Grüße Habi

Benutzeravatar
Corvuscorone
Full Member
Full Member
Beiträge: 238
Registriert: 13.01.2008, 16:51

Re: Osage Jünglinge (Pflanzen)

Beitrag von Corvuscorone » 19.08.2015, 17:49

hmmmm.....schickst du die auch in die Schweiz ?

da hät ich doch gleich Interesse

gruss Mig

akazistecka
Newbie
Newbie
Beiträge: 30
Registriert: 09.12.2008, 10:41

Osage Jünglinge züchten behandeln - aus verkauf Threat

Beitrag von akazistecka » 19.08.2015, 19:27

Habe das Thema hier her verfrachtet - falls es nciht passt bitte melden..aber an sich ist Osage neben der Pflanzlichkeit ja auch Material...

Re: Osage Jünglinge (Pflanzen)

Beitragvon akazistecka » Mi 19. Aug 2015, 12:22
Ah freud mich dass es eine Menge anderer Züchter gibt.

also: meine Osage Samen habe ich in Wien direkt hinterm Rathaus gesammelt. dort stehen zwei Riesen - ich bin 178 und vermag nicht die Stämme zu umfangen - da muss ich wohl noch ne Zeit warten bis meine Burschen/Mädels diese Größe erreichen.

Ja ich hab herausgefunden dass Osage extrem Standortabhängig ist. Es kommt wie mir scheint NUR da drauf an. Ich wohne im westlichen Weinviertel Österreichs - angeblich eine der trockensten Gegenden der Alpenrepublik.
Ich habe sicher schon zehn Bäume an verschiedenen Standorten gesetzt. Der größe wächst mal ganz derm gesagt mitten in Hühnerkxxxx. also nährstoffreicher gehts meines Errachtens gar nicht. Der andere der das Zeug zum Baum hat wächst neben dem Standort einer gefällten Birke. der Boden dort ist aufgrund der verottenden Wurzeln so weich...wie Humus aus dem Sack beim Gärtner.

Andere wachsen auschliesslich im Bereich von Weingärten. der Boden dort ist hart und lehmig: Lös pur. Hier kann mann bestenfalls Bonsai - Osages ziehn - todgekriegt hat sie das Terrain aber nicht - das nennen Gärtner dann wohl Standortunabhängigkeit....
wachsen tut Osage auf schlechtem Boden aber auch nur sehr langsam...
was mir aufgefallen ist - ähnlich wie akazie treibt das zeug immer wieder...
beide der großen Bäume sind seitentriebe aus dem alten Stamm. einer wurde unabsichtlich von meinem damals schon etwas verwirrten Großvater niedergehächselt... ist jetzt 2 Meter groß.
ich führe das auf das Verhältnis der Wurzelkraft zum nicht vorhandenen aber durch jene Kraft leichter zu bildenden oberirdischen Teil zurück.

Mann kann also auch ganz bewusst die nicht wachsenden Bäumchen beschneiden und in Nährstoffreiche Erde pflanzen.
Natürlich dauerts dann etwas länger.
Das mit dem Astverlusten an den Frost kenn ich auch...bis 2 meter Höhe wickle ich sie immer ein - gibt da eigenes Flies dafür.
der Große steht von zwei Mauern geschützt in einem Eck.

Ich glaube, dass es sich um mindest Weingegend handeln sollte in der Mann Osage erfolgreich groß bekommt.
Osage kann wie Maulbeeren - weil ja verwandt an die Seidenraupe verfüttert werden - deswegen gibts ihn bis Ungarn - Wien selbst - wo meine Väter/Mütter stehen ist eine Betonstadt - was global gesehen gut ist.
Erstens liegt es an der Donau - die wärmt auch die Marillen in der Wachau etwas weiter westlich.
Zweitens ist Wien was die Blüte von Gehölzen betrifft meiner Region - etwas nördlich davon ZWEI Wochen voraus.
Drittens wächst um Wien auch Wein....

Ok soweit. Wie denkt Ihr bzw. was sind eure Erfahrungen?

Benutzeravatar
Snake-Jo
Global Moderator
Global Moderator
Beiträge: 8675
Registriert: 10.10.2003, 11:05

Re: Osage Jünglinge züchten behandeln - aus verkauf Threat

Beitrag von Snake-Jo » 20.08.2015, 08:17

@akazistecka:
Danke für die Eröffnung des Fadens, hätte ich sonst heute gemacht. ich schaue mal, ob ich die anderen Beiträge hierher transferieren kann. Sie erscheinen dann aber in der zeitlichen Reihenfolge der Eingabe.
LG,
Jo

Benutzeravatar
Chilly
Sr. Member
Sr. Member
Beiträge: 471
Registriert: 15.02.2012, 12:35

Re: Osage Jünglinge züchten behandeln - aus verkauf Threat

Beitrag von Chilly » 20.08.2015, 08:27

Noch eine Bemerkung zum "Ankeimen" der Samen:

Die Variante von akazistecka hat am besten funktioniert: Kunststoffbecher mit Gartenerde füllen, schön feucht halten, Samen einfach rein (ca. 1cm überdeckt), Frischhaltefolie oben drüber bis zum Austreiben.

Das mit vorher frosten bringt nichts, da sind die meisten Samen nicht aufgegangen.

@Inge:
Die Pflanzen stehen auf der Fensterbank im Freien, geschützt unter dem Balkon-Vorbau. Im Topf deshalb, weil ich die Pflanzen im Winter noch rein gebe. Im nächsten Frühling geht's ab in die freie Wildbahn (freie Plätze in der Hecke rund ums Haus).

Chilly
Dass etwas nicht geht, ist auch ein Ergebnis!
Zwei linke Hände und da nur Daumen!
Meine Fehler von gestern sind mein Know-How von heute!

Antworten

Zurück zu „Materialien“