Eibe wie lagern wie behandeln ???

[Firestormmd]

Ein deflexer Verzug beim Trocknen ist aber schon irgendwie logisch, weil die aufgeschnitten Fasern am Bauch schneller trocknen als der relativ dichte Rücken. Dadurch ziehen sie sich eher zusammen und ziehen den Stave deflex. Beim Salbing Turnier habe ich das bei einigen Staves bei mir beobachtet. Solange der Stamm noch komplett war, war er relativ gerade. Nachdem ich sie auf den Markkanal runtergearbeitet habe, haben sie sich alle ziemlich stark deflex verkrümmt. Der Deflex hat sich also reingetrocknet. Wäre der Bauch nun komplett versiegelt und der Stave könnte nur über den Rücken abtrocknen, würde er sich eher reflex verziehen, oder etwa nicht?

Grüße, Marc

PS: in Benedikts Beiträgen lese ich übrigens weder Klugscheißerei oder Besserwisserei heraus, noch nerven sie. Es sind meiner Meinung nach konstriktive Beiträge, im Gegensatz zu anderen Ergüssen...

[Onslow Skelton]

Ein deflexer Verzug beim Trocknen ist aber schon irgendwie logisch, weil die aufgeschnitten Fasern am Bauch schneller trocknen als der relativ dichte Rücken. Dadurch ziehen sie sich eher zusammen und ziehen den Stave deflex.

Ei gude,

scheint Logisch zu sein. Leider hält sich "böses" Holz oft nicht an die Logik. Meine Sapplinge verziehen sich meistens Reflex, trotz versiegeltem Rücken und aufgespannt. Ich denke dass es hier noch einen weiteren Faktor geben könnte der das verziehen in eine bestimmte Richtung mit beeinflusst. Spannung im Holz? Ich weiß es nicht.

... sind meiner Meinung nach konstriktive Beiträge, im Gegensatz zu anderen Ergüssen...

Gruß,
Frank

[Benedikt]

Das ich auch noch was gesagt hab....
Entschuldigung, falls ich irgendwie "Klugscheißerisch" oder so rübergekommen bin.
Das war ganz sicher nicht beabsichtigt.
Hatte es nur gerade eilig...
In Zukunft gibt es immer Hinweise

Und damit ich wenigstens noch was Sinnvolles zum Thema schreibe:
FALLS es tatsächlich helfen sollte, den Markkanal mit Leim einzupinseln, könnte ich mir vorstellen, warum:
Durch das Einpinseln trocknet der Kern langsamer. Ist ja klar
Wenn der Kern nämlich schneller trocknet, verzieht sich das Holz erstmal Deflex * . Eigentlich auch klar
Nur sollte es wieder gerade werden, wenn der Splint nachtrocknet. Tut es aber oft nicht *
Nun meine Theorie:
Vielleicht reicht die Kraft des Splintes nicht aus, um den Kwern zurückzubiegen.
Der Splint bleibt dann einfach leicht unter Vorspannung, weil er ja langgestreckt wird.

Keine Ahnung, ob das jetzt logisch, sinnvoll oder einfach nur "Dummschwätzerisch" ist, aber möglich wärs ja vielleicht

Gruß
Benedikt




*=Nicht persönlich überprüft, sondern nur angelesen

[Onslow Skelton]

Das ich auch noch was gesagt hab....
Entschuldigung, falls ich irgendwie "Klugscheißerisch" oder so rübergekommen bin.

Ei gude Benedikt,

ich habe nicht das allergeringste Problem damit dass du versuchst zu helfen. Warum auch, wäre ja dämlich.
Ich habe auch kein Problem damit dass du ein bisschen angeben willst. In deinem Alter war ich viel schlimmer als du.

Vielleicht hab ich mich falsch ausgedrückt als ich von Angelesenem Halbwissen schrieb. Auch ich habe mir viele Dinge die ich heute kann „angelesen“ und habe mit Halbwissen meine eigenen Erfahrungen gesammelt.

Was mich wirklich Aufregt sind Leute die Angelesene Dinge als Erfahrung verkaufen!
Würdest du schreiben XY hat in Thread sowieso dazu folgendes geschrieben wäre alle ok, aber du Suggerierst durch deine Schreibweise und deine Smiley Setzung dass du aus Erfahrung redest und genau das tust du des öfteren nicht.

Bei all dem Wissen und der Kompetenz die hier im Forum in Unzähligen Beiträgen vertreten sind, gibt es doch eine Menge Post's die in denen viel „dummes Zeug“ steht. Geboren aus Dummheit, Arroganz, missverstandenem Halbwissen oder schlichter Angeberei!
Ein Neuling kann so was nicht erkennen und kann nur hoffen das jemand der „Augenscheinlich“ Kompetent rüber kommt weiß wovon er spricht. Leider Gottes ist dass in den letzten Monaten sehr oft nicht der Fall.

Bist du Kompetent? Weißt du wirklich immer wovon du schreibst? Tust du dir selbst einen Gefallen?

Du bist derjenige an dem ich meinen Ärger ausgelassen habe aber ich bin nicht der Meinung dass es einen Falschen getroffen hat. 

Das eigentlich doofe an der Sache ist dass du dass gar nicht nötig hast!

Gruß,
Frank

P.S. Die 3 Minuten Hainbuche hau ich dir aber irgend wann noch um die Ohren.

[Spanmacher]

P.S. Die 3 Minuten Hainbuche hau ich dir aber irgend wann noch um die Ohren.

Um die Ohren werde ich sie ihm nicht hauen. Aber vergessen habe ich sie ihm auch nicht.

Spanmacher

[Benedikt]

Wenn ich das nächste mal wieder Hainbuche hab, dreh ich ein Video

[neuer-whv]

Hmmm... ICH würde die "schlechte" Hälfte bis zum Mark wegschneiden + den Markkanal selber...

Rabe

Bin ja auch nicht sooo erfahren, um nicht zu sagen, habe keinerlei Erfahrung.

Schlechte Seite ist die Seite mit den meisten Ästen o d e r die Seite mit den dickeren
Jahresringen im Splintholz (Stamm ist ja oval, dann dürfte die schmale Seite ja
mit dünneren Jahresringen ausgestattet sein)?

Ich stehe jetzt vor dem Luxusproblem 8 Stämme Eibenholz (Durchmesser dicke Seite
12 bis hoch zu 20 cm und gut 2,50 meter lang) zu lagern und zu spalten.
Will da natürlich nix verkehrt machen

Gibt es hier im Forum dafür sowas wie ne "Gebrachsanweisung" hab des noch nicht gefunden.


Lieben Gruß von der Küste

[Benedikt]

Wenn ich die Eibe hätte, würde ich sie aufspalten.
Bei den Stämmen von 10-15cm Durchmesser nur halbieren, achte dabei drauf, dass beiden Spaltlingen die Mittellinie durch den Griff läuft!
Bei edn Stämmen über 15 cm Duchmesser würde ich vierteln.
Auch hier wieder darauf achten, dass die Mittellinnie durch den Griff läuft.
Falls du noch keinerlei Erfahrungen im Bohenbau hast, les dir erstmal das hier durch
Gruß
Benedikt

[killerkarpfen]

Ich würde die dünnen Stämmchen auf ebenen Boden legen. Die sind ja nie schnurgerade und liegen dann mit der Krümmung zur Seite. Wenn Du nun aus der Vertikalen, also senkrecht von oben zu spalten beginnst hast Du einen de- und einen re-flexen Stave.

Für gerade Spaltrisse, auch bei (geringem) Drehwuchs habe ich mit der Handkreissäge vorgängig beide Seiten so tief wie möglich eingeschlitzt. So reisst das Holz dem Schlitz entlang und Du erlebst keine Überraschungen.

Halbierte Stämmchen haben bei mir auch schon, und meist an der ungünstigsten Stelle, Trocknungsrisse über die ganze Länge bekommen. Dagegen hilft es die Seiten der Hälften mit Hobel oder Ziehmesser abzutragen.

[Eddie the Archer]

Ich würde den langen, geraden Stamm an den Enden versiegeln, nicht spalten, und erstmal liegen 1-2 Jahre liegen lassen. Meine Meinung. Je nach dem, was Du draus bauen willst, evt. danach der Länge nach aufsägen. Mit spalten bei solchen Durchmessern habe ich wegen Drehwuchs nicht so gute Erfahrungen gemacht. Kuck mal, wie sich beim Ablagern der Splint entwickelt, wenn der sich nachher teilweise als versprödet herausstellt, müssen diese Ringe runter und dann verlierst Du noch mal Durchmesser.... Lieber einen guten Stab, als zwei schlechte!

[benzi]

Ich hole mal diesen Beitrag hoch....
Eibe ist ja gerade bei manchen das Thema..
Ein Freund hat ein Stück ergattert und mich gefragt was damit nun weiter tun...
Da meine Eibe so aussieht wie auf dem Bild, hier meine Frage:

Wie verhindere ich dieses Verfärbung, die ja vermutlich ein Pilz ist?

Ich habe sie in gespaltene und aufgesägter Eibe die unter Dach gelagert wurde..

[Harding]

Da ich nicht der Klugscheißerei verdächtigt werden will, mein eigenes Wissen: Das ist Bläue, das stört nur optisch, ergänzt mit dem Hinweis auf weitere Quellen, z. B. http://www.holzfragen.de/seiten/blaeue.html (So wie ich es verstehe, ist Ursache das Eindringen von Wasser mit Pilzsporen in trockenes Holz, da würde ganz trocken lagern helfen. Nach meiner Erfahrung muss das Holz nicht trocken gewesen sein, ich kenne das auch von Nadelholz, dass nur ein paar Tage am Boden gelegen hat.)

Editiert:

Noch einen gefunden https://www.umweltbundesamt.de/blaeuepi ... he-schaden. Und Wikipedia zählt unter "Bläue" Desfungizide auf. Da kann man offenbar doch was dagegen tun.

[Stefan73]

Ich hatte solche Verfärbungen auch schon. Die letzte, sehr starke Eibe hatte das auch, sie ist aber nicht an der blauen Stelle gebrochen, sondern woanders. Nach allem, was ich darüber im Forum finden konnte, handelt es sich tendenziell wohl überwiegend um ein optisches Thema, es gibt allerdings auch Beiträge von Leuten, die sagen, die Bläue habe vereinzelt zum Bruch geführt. Einer davon ist von Blacksmith, der sich mit Eibe ohne Frage ernsthaft auskennt.

Die Ursache ist nach allem, was ich weiß, eine zu feuchte Lagerung in einem beliebigen Stadium der Trocknung. Da braucht es offensichtlich wirklich nicht viel Feuchtigkeit - mein Holz war immer unter Dach, sodass es vom Regen nicht kommen kann.

Also: Kondenswasser vermeiden und, wenn möglich, auf die Luftfeuchtigkeit achten.

[benzi]

Danke für Eure Antworten!
Das bedeutet nach dem Spalten möglichst trocken lagern bis zur Verarbeitung....
Auch kurze hohe Luftfeuchtigkeit vermeiden... deckt sich eigentlich mit meinem verfärbten Holz...
Bisher habe ich einen Stück verarbeitet und das verfärbte Splint Holz runter gemacht, aber jetzt will ich es dran lassen... Schaun mer mal... Blacksmith Bogen spielen in einer anderen Zuggewichts Klasse...

[fatz]

nach dem Spalten möglichst trocken lagern bis zur Verarbeitung....

Bei der Neigung von Eibe zum Uebertrocknen ganz klar nein!