Bogenrohlinge

Hölzer, Kleber, etc.
Benutzeravatar
Marty
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 5199
Registriert: 06.08.2003, 23:41

Bogenrohlinge

Beitrag von Marty » 21.11.2002, 13:43

Nicht gleich so schwarz sehen. Du hebst die Kursleiter ja hoch wie Götter. Es geht auch darum was man sich zutraut. Wenn das Bogenbauer-Buch so gut ist wie alle sagen, dann wird man dannach schon einen Bogen bauen können.
Amicus certus in re incerta cernitur

Benutzeravatar
Marty
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 5199
Registriert: 06.08.2003, 23:41

Bogenrohlinge

Beitrag von Marty » 21.11.2002, 13:46

.... denke auch an die Kosten für das Werkzeug... Ziehklinge, Nockbohrer und Nocktapper, Tillerbrett usw. Und die Kursleiter haben mit sichheit mehr erfahrung als ich persönlich. Zum anderen Frage mal im konkreten Moment ein Buch was... auf die Antwort bin ich gespannt! :-) Die FRage bekommst Du eventuell hier im Forum beantwortet nur sieht hier keiner das aktuelle Problem oder den Fehler. Aber ich wünsche Dir viel Glück.
Amicus certus in re incerta cernitur

Benutzeravatar
Marty
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 5199
Registriert: 06.08.2003, 23:41

Bogenrohlinge

Beitrag von Marty » 21.11.2002, 13:48

Das Werkzeug muss ich so oder so kaufen wenn ich mir einen Bogen machen will. Richtig, Fragen kann ich hier im Forum stellen. Ich sage ja nicht dass ich es in einem Kurs nicht lerne, ich sage nur dass ich auf einen Kurs keine Lust habe. :-)
Amicus certus in re incerta cernitur

Archiv
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 8908
Registriert: 16.04.2007, 22:36

Bogenrohlinge

Beitrag von Archiv » 21.11.2002, 14:20

Ich möchte ja keinen Kurs egal von wem schlecht machen, die sind mit sicherheit alle gut bis sehr gut.Ich habe aber auch von einm Kurs abstand genommen weil mir das A: zu teuer B: zu viel fahrerei und C: kommt da nur ein Bogen bei raus.
Das ist bei jedem Kurs so egal bei wem ich den mache.Es gibt dann Kursanbieter die machen das mal so ebend übers Wochenende und das reicht meiner Meinung lange nicht aus.Ich brauch ja schon alleine für ein vernünftiges Tillern 3-4 Tage.Ich habe mich damals in meinem Keller eingeschlossen und habe mit Esche angefangen.Richtig, es ist leicht zu bearbeiten und verzeit auch kleine Fehler.Wenn man das Glück hat das Holz dafür auf Lau zu bekommen was soll da schon gross passieren.Ganz wichtig finde ich aber auch noch das man selber in den Wald geht und sich seinen Bogen, noch im Baum versteckt, beurteilt und genau hinschaut welcher Baum für mich richtig ist.Die ersten Bögen sahen bei mir auch noch nicht so gut aus aber es ist keiner gebrochen und Äste oder Astlöcher oder Wirbel gehören für mich schon fast dazu und ich finde sie machen etwas besonderes aus dem Bogen.Das sieht dann nicht ganz so aus als währe er aus einem Kantholz geschnitzt:-)
Schiessen tun die auch sicherlich nicht so gut wie Ahorn oder Eibe und Ulme aber es reicht um auch auf weitere entfernungen 60 m einen Büffel zu treffen.Mit meinem 42 lbs. Eschenbogen habe ich sogar bei einem Cloud Turnier mitgeschossen und war selber überrascht das die Pfeile an die 165 Meter und weiter geflogen sind.

Nachricht wurde von Henning nachbearbeitet!

Frank
Hero Member
Hero Member
Beiträge: 737
Registriert: 06.08.2003, 23:46

Bogenrohlinge

Beitrag von Frank » 21.11.2002, 15:30

Hennings Ansatz ist sicherlich der beste, um wirklich selbst zu lernen, einen Bogen zu bauen.
Wenn ich mir das Holz selbst aussuche, den Rohling trockne und schliesslich einen Bogen aus dem Holz geholt habe, ist das wirklich mein Bogen.
für den ersten Bogen ist es einfacher, einen vorbereiteten Rohling zu nehmen, zumal der schon getrocknet ist. Als ich meinen ersten Bogen bauen wollte, habe ich mir nicht gesagt, gut, du gehst jatzt in den Wald und schlägst Dir ein paar Viertelstäbe, die du dann ein Jahr trocknest. Ich wollte natürlich sofort loslegen...

Zum Werkzeug: Ein Ziehmesser halte ich für unverzichtbar. Mit ein wenig Übung kann man innerhalb von zwei Stunden aus einem Viertelstab einen Jahresring rausholen, die Bogenform dauert dann höchstens noch ne Stunde. Mit der Raspel möchte ich das irgendwie nicht machen müssen. Für alle Feinarbeiten reichen Ziehklingen und eine Raspel/Holzfeile Ansonsten ist nur noch Sandpapier notwendig. Ach ja, für die Ziehklingen braucht man unbedingt ein Schärfwerkzeug - der Grat ist schnell weg.
Hobel sind nach meiner Erfahrung nicht notwendig - andere bogenbauer verwenden aber da verschiedenste Formen.

Ich denke, dass ein englischer Langbogen aus Hickory nicht schwerer zu tillern ist, als ein Flachbogen aus beispielsweise Esche.
Marty, wenn Du einen Langbogen aus einem Hickorystab arbeiten möchtest (und das Geld für Hickory ausgeben möchtest), dann Besorg ihn dir, hol den Langbogen mit dem Ziehmesser grob raus und trockne ihn nochmal 14 Tage in nem gut beheitzen Wohnraum.
Anschliessend kannst Du ja bei jeder Frage hier posten...  :-)

Benutzeravatar
Marty
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 5199
Registriert: 06.08.2003, 23:41

Bogenrohlinge

Beitrag von Marty » 21.11.2002, 15:36

Also für Hickory habe ich mich nur entschieden weil da beim Bodnik steht "Hickoryrohling für englische Langbögen". Kann man denn einen englischen Langbogen auch aus Esche oder so machen? Mir geht es darum dass ich ein sauberes, gerades Stück ohne Fehler und ohne Astlöcher bekomme.

Nachtrag: Bin grad auf Konrad Vögeles Seite. Die kosten ja echt nur die Hälfte. Ich bin erstaunt! Dann sehe ich auch drüber hinweg "wenn" der mal brechen sollte.
Amicus certus in re incerta cernitur

Benutzeravatar
locksley
Global Moderator
Global Moderator
Beiträge: 5773
Registriert: 06.08.2003, 23:46

Bogenrohlinge

Beitrag von locksley » 21.11.2002, 15:45

Klar kannst Du einen englischen auch aus Esche machen. Das Holz ist egal.
Ein grosser Mann wird weder vor dem Kaiser kriechen, noch einen Wurm zertreten (Benjamin Franklin)

Wenn das Atmen schwieriger waere, haetten wir weniger Zeit um Unsinn zu reden.

Wer die Wahrheit sagt, braucht ein verdammt schnelles Pferd (Sprichwort)

Frank
Hero Member
Hero Member
Beiträge: 737
Registriert: 06.08.2003, 23:46

Bogenrohlinge

Beitrag von Frank » 21.11.2002, 15:50

Natürlich kann man einen engl. Langbogen auch aus Esche machen. Hickory ist nur meistens astfreier und mindestens auch so gerade wie Esche. Wie gesagt, Hickory kriegst Du kaum zum brechen - da musst Du schon grobe Fehler beim Tillern machen. Normalerweise bekommt das nur deutliches Stringfollow, wenn man beim Tiller nicht aufpasst bzw. das Holz noch zu feucht ist.

Bei den Hickoryrohling steht 'für engl. Langbögen' weil der eben so ein Vierkant ist und nicht auf Jahresring gearbeitet. Hickory schlägt Kanrad Vögele ja nicht selber (was er ja auch bei anderen Hölzer nicht immer tut), sondern importiert das so aus England.

Benutzeravatar
Marty
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 5199
Registriert: 06.08.2003, 23:41

Bogenrohlinge

Beitrag von Marty » 21.11.2002, 15:54

Aus England? Wow. Also ich nehme Hickory. :-)
Amicus certus in re incerta cernitur

Benutzeravatar
Marty
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 5199
Registriert: 06.08.2003, 23:41

Bogenrohlinge

Beitrag von Marty » 21.11.2002, 15:57

Natürlich geht das, einen Langbogen aus anderen Hölzern als eibe zu bauen, aber eigendlich ist schon Eibe, oder eine Holzkombination nötig, denn besonders beim englischen langen ist die Holzbeanspruchung enorm. Wenn du dir einen Bogen aus Esche oder so bauen willst rat ich dir erstmal einen flachbogen zu bauen.
Es macht eigendlich keinen Sinn, aus Esche einen langen zu bauen, der Geschwindigkeitsvorteil durch den hochhackigen durchschnitt wird wieder aufgefressen, da ist ein flachbogen aus esche viel leistungsfähiger.

importiert das so aus England
wachsen die nicht hier in Deutschland?
Amicus certus in re incerta cernitur

Benutzeravatar
Marty
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 5199
Registriert: 06.08.2003, 23:41

Bogenrohlinge

Beitrag von Marty » 21.11.2002, 15:59

Also was den Bogentyp anbelangt habe ich mich schon entschieden. Es MUSS ein englischer mit Hornnocks werden. Wenn ich jetzt noch garantiert bekomme dass das Holz aus England kommt, bin ich zufrieden. :-)
Amicus certus in re incerta cernitur

Benutzeravatar
Marty
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 5199
Registriert: 06.08.2003, 23:41

Bogenrohlinge

Beitrag von Marty » 21.11.2002, 16:04

was habt ihr immer mit eurer Longbow-epedemie? Ich finde Flatbows und Recurves genauso schön.
Amicus certus in re incerta cernitur

Benutzeravatar
Marty
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 5199
Registriert: 06.08.2003, 23:41

Bogenrohlinge

Beitrag von Marty » 21.11.2002, 16:06

Hickory ist eine Amerikanische Baumart....
Hickorynussbaum,Carya Gatt. der Walnussgewächse mit rd.25 Arten im östl. N- Amerika und in China... alle Arten liefern ein wertvolles, hartes elast. Holz (Hickory)
Amicus certus in re incerta cernitur

Benutzeravatar
Marty
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 5199
Registriert: 06.08.2003, 23:41

Bogenrohlinge

Beitrag von Marty » 21.11.2002, 16:07

Ich möchte mehr in die Mittelalterszene wie Umbra. Das sagt mir viel mehr zu als 3-D schiessen. Ich will halt anfangen mit einem englischen Langbogen.
Amicus certus in re incerta cernitur

Benutzeravatar
Marty
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 5199
Registriert: 06.08.2003, 23:41

Bogenrohlinge

Beitrag von Marty » 21.11.2002, 16:12

... ein Flatbow wäre mehr der pendant zu Winnetou als zu Robin Hood. Ich kann Marty ja verstehen ein Englisch Longbow ist meiner Meinung auch einer der schönsten, vormvollendesten Bögen ich stehe ja selber drauf!:-) Leider wird er auch immer der zu schwierigst zum schiessen sein. Aufgrund seines Aufbaus und Querschnittes ist der Longbow meines Erachtens die Königsklasse im Bogenschiessen. (...rein Subjektiv latürnich)
Amicus certus in re incerta cernitur

Antworten

Zurück zu „Materialien“