Eibemüll für runde 150,-€

Hölzer, Kleber, etc.
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Spanmacher
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Re: Eibemüll für runde 150,-€

Beitrag von Spanmacher » 07.10.2014, 09:37

Markus hat geschrieben:Wer dauerhaft schlechte Qualität liefert, wird mit der Zeit in der Szene bekannt und verliert an Aufträgen.

Wen es brennend interessiert, kann ja Blacky nach dem Namen per PN fragen, aber NICHT öffentlich.

Wenn dann noch User so auf Missstände aufmerksam machen, wie Blacky das machte, werden unseriöse Bogenholzhändler bald merken, dass sie aufpassen müssen.



Wenn ich mit Bogenholz handeln würde, dann würden mich diese Sätze aufmerksam werden lassen.
Und sie wären mir eine große Hilfe dabei, zu anständiger Kaufmannschaft zurückzufinden.

In diesem Sinne danke ich Blacksmith für seinen Beitrag.



Edit: Was mir gerade noch dazu einfällt ist, dass ich es als negatives Kontrastprogramm betrachte, wenn in Threads, in denen wirklich gutes Bogenholz angesprochen wird, von Dritten (welche keinen Beteiligten persönlich kennen) "Kumpanei" unterstellt wird. Das hat mir irgendwie keine Ruhe gelassen......

edit Markus: Zitat repariert.
Ein zu hohes Zuggewicht ist nichts anderes als Körperverletzung und verhindert darüber hinaus einen brauchbaren Trainingseffekt.

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Idariod
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Re: Eibemüll für runde 150,-€

Beitrag von Idariod » 07.10.2014, 09:42

Vorweg: Blacksmith77k hat sicher Recht mit seinen Aussagen über das Holz und nach bestem Gewissen hier geschrieben. Ich mache ihm keinen Vorwurf mit dem Nachstehenden.

Auch wenns eigentlich unnötig ist, hier die Trommel für die von Mods propagierten Richtlinien und Forenregeln zu rühren - aber an dieser Stelle ist es mir ein Bedürfnis:

Seid im Netz vorsichtig mit dem, was ihr schreibt. Das geschriebene Wort kann im Internet verheerend wirken.
Es kann der Wahrheitsgehalt einer Anschuldigung ohne weiteres weder 100% geprüft noch widerlegt werden.

Wenn also jedem - auch Holzanfängern wie mir und Leuten, die noch weniger Ahnung haben als ich - die Möglichkeit gegeben wird, hier jeden anzuprangern, von dem sie einen Stave erworben oder sonst wie erhalten haben und damit nicht 100% zufrieden sind, kann das unter Umständen die gleiche Wirkung haben wie wenn man in der realen Welt ein Geschäft anzündet, aber so richtig mit Benzin und Feuerzeug.

Kommunikation wird im Internet auch als Waffe benutzt. Wer das nicht glaubt, kann sich ja mal darüber schlau machen. Ich hab sogar mal für eine Firma gearbeitet, die online Meinungen generiert hat. Die Beeinflussung der dafür anfälligen durch virale Kommunikation ist erschreckend einfach, die Reichweite enorm. Wenn man geschickt Halbwahrheiten und Wahrheiten vermischt, kann man eine 100% Lüge beimengen und diese wird geglaubt. Die paar Stimmen der Vernunft, die dann noch dagegen protestieren, gehen im Shitstorm unter.

Bevor ihr also die Meinung vertretet, dass öffentliche Denunzierung von jedem durch jeden eine gute Idee wäre, überlegt mal, wem und was ihr damit die Tür öffnet.
Manche Leute da draußen möchten einfach die ganze Welt brennen sehen. Und im Netz können sie mit minimalem Risiko ihrer Leidenschaft fröhnen, und als Ausrede benutzen, dass sie ja nur sagen was sie denken und dass das jeder machen sollte, immer. Was dabei auf der Strecke bleibt, sind die Konsequenzen bzw. dass darüber nachgedacht wird, welche Auswirkungen falsche oder vorschnelle Anschuldigungen haben können.

LG,

Idariod

P.S.: Entschuldigung für diese moralische wall of text, aber ich kenne das FC als einen der wenigen "guten" Plätze im Netz, und wenn ein Denkanstoß dabei hilft, dass das so bleibt, mach ich mich damit auch gern unbeliebt.
Teile dein Wissen und gib nicht vor zu wissen was du nicht weißt - ein guter Ratschlag von einem tüchtigen Tischler. Das steht hier um mich daran immer zu erinnern, und für alle denen der Schuh passt.

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Re: Eibemüll für runde 150,-€

Beitrag von Wilfrid (✝) » 07.10.2014, 09:46

nun, ob aus dem Bogen noch ein Flachbogen rausgeht, mit Charakter ???
Ich bezweifle das ja, obwohl ich mich auch an so einem Stück Garteneibe seit nem halben Jahr versuche ;-)
So was gesägtes ist ja immer problematisch, weil man nicht weiß, obs Teil Drehwuchs hat.

Das Teil da oben ist aber für einen Langbogen, auch mit Charakter, wenig bis garnicht geeignet. Selbst dann nicht, wenn man ihn breit und flach baut. Dazu die Holzqualität, die dem Stück Holz dann verwehrt, Messergriff zu werden.

Zum Preis selbst, die Preise für Bögen und Staves stehen in keinem Verhältnis mehr zueinander. Ein Stave kostet heute , wenn er halbwegs gut ist, soviel wie ein Reiterbogen aus Ungarn ... Und böte man nen Eibenstave ähnlich oben, aber bogentauglich , für weniger als 100€ an, naja, es würd ihn keiner kaufen.

Hier darüber zu schimpfen, bringt aber wenig, den Namen der Händler nennen, geht aus verschiedensten Gründen nicht, die Anfänger werden weiter bei Ebay oder sonst wo Mondpreise für Schrott zahlen und die Preise so nach oben treiben und die Kosten der Händler sind ja nun auch gestiegen
Ich werte das Teil oben als "Unfall" der Art, "im Moment nix besseres da, das Teil kommt zurück, und dann gibt ´s sofort n gutes Stück, ich weiß ja, wo´s schon liegt"

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Re: Eibemüll für runde 150,-€

Beitrag von Sateless » 07.10.2014, 10:02

Danke für die Schilderung, Blacksmith77k!
Danke für die WoT, Idariod!
Ich schreibe ohne Autokorrektur lesenswerter. Du etwa auch?
.مع سلامة في أمان السهم و القوس

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Re: Eibemüll für runde 150,-€

Beitrag von Snake-Jo » 07.10.2014, 11:08

Idariod hat geschrieben:P.S.: Entschuldigung für diese moralische wall of text, aber ich kenne das FC als einen der wenigen "guten" Plätze im Netz, und wenn ein Denkanstoß dabei hilft, dass das so bleibt, mach ich mich damit auch gern unbeliebt.


Vielen Dank! Wir mühen uns und Denkanstöße sind immer willkommen. Vielen Dank dafür! :)
LG,
Jo

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Re: Eibemüll für runde 150,-€

Beitrag von Squid (✝) » 07.10.2014, 11:40

Ich habe in den letzten zehn Jahren der Forumsaktivität festgestellt, dass die Voraussetzungen an des Holz immer geringer wurden.

War es zu meinen Anfangszeiten noch so, dass nur ausgesuchte Stücke "verbogt" wurden, entwickelte sich zusehends eine negative "dann wird das eben ein Charakterbogen"-Mentalität.

Zunehmend gurkigeres Holz wurde für gut erklärt und verkauft / verarbeitet.
Soetwas passiert, wenn es plötzlich um Geld geht und nicht mehr nur um deutschlandweit 200 Bekloppte.

Ich denke, was wir in Blacksmiths Beitrag sehen, ist ein Höhepunkt dieser Entwicklung. Ich denke aber, das wird sich auf lange Sicht einpendeln. Bedauerlicht ist dennoch, dass einem Anfänger dieses Brennholz für 150 (!) Flöten angedreht wurde.
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.

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Re: Eibemüll für runde 150,-€

Beitrag von SchmidBogen » 07.10.2014, 13:17

Ganz ehrlich: 150 €uronen für Brennholz Eibe. Ich würde daraus irgendwas Schnitzen oder so, aber niemals verbrennen. Da könnte man genauso gut 150€in 5'er Scheinen verbrennen.

Also ich Danke Blacky für seine Tapferkeit, hier im FC hinzustehen und auf solche Missstände aufmerksam zu machen. Immerhin einer wo es sich getraut mal auf den Tisch zu hauen und zu sagen: "So nicht Leute. Nicht mit unseren Newbies"

Es ist wichtig dass man hier Formell und Unpersönlich auf Missstände aufmerksam macht, so werden hoffentlich die Käufer und vor allem die Newbies darauf sensibilisiert, dass es halt eben nicht reicht, den nächst besten Bogenholzhändler oder sonst Holzhändler aufzusuchen und einfach mal ein Stück zu kaufen, nur weil das Stück Holz vielleicht gut auf dem allgemeinen Foto auf der Webseite ausschaut.

Deswegen kritisiere ich beide Seiten: Die Holzhändler wo bewusst "Jagd" auf Newbies und Nichtwissende machen um mit dem letzten Müll schrott zu verkaufen und die Newbies und Unwissende wo einfach so die Katz im Sack kaufen, statt auf Ihr Recht zu stehen, zbsp in Form von Detail-Bilder, wo man im Nachhinein nach dem erhalt des Holzes auch sehen kann, ob es der gleiche Stave ist.

Trotzdem glaube auch ich daran, dass in diesem Fall der Händler mit sich reden lässt, sofern er kein Ar### ist und den Stave ohne wenn und aber ersetzen wird. Obwohl es schon hart an der Grenze ist, denn so ein Stück würde bei mir selber die Werkstatt nicht verlassen mit so groben Mängeln.
- Tradition trifft Moderne -

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Re: Eibemüll für runde 150,-€

Beitrag von Osboan » 07.10.2014, 14:06

Markus hat geschrieben:
NEIN! Wir werden hier KEINE Namen von Holz- oder sonstigen Händlern in Zusammenhang mit Reklamationen - seien sie gerechtfertigt oder auch nicht - nennen!
Wer dem zuwider läuft, riskiert, hier rausgeschmissen zu werden!
Ich hoffe, das was klar und deutlich!


Jetzt im normalen Ton:
Das Holz scheint Mist zu sein und ohne Blacksmith persönlich zu kennen, vertraue ich hier seinem Urteil.
Solche Qualität sollte ein Bogenholzhändler für den Preis nicht liefern und den stave anstandslos austauschen.
ABER - keiner von uns war bei dem Verkauf dabei und kennt die Details.
Selbst wenn der Holzhändler hier in FC empfohlen wurde, heißt das ja nicht, dass er immer unfehlbar oder nicht doch manchmal ein Ar...h ist, der Anfänger über den Tisch ziehen will.

Wer dauerhaft schlechte Qualität liefert, wird mit der Zeit in der Szene bekannt und verliert an Aufträgen. Da müssen wir nicht noch den Namen öffentlich nennen. Das könnte wg. Rufschädigung dann auch das ganze FC treffen!!
Wen es brennend interessiert, kann ja Blacky nach dem Namen per PN fragen, aber NICHT öffentlich.

Wenn dann noch User so auf Missstände aufmerksam machen, wie Blacky das machte, werden unseriöse Bogenholzhändler bald merken, dass sie aufpassen müssen.

Ergo - KEINE Namen, aber gerne die neutralen Missstände anprangern.

Gruß,
Markus


Ok, damit wäre der Rahmen gesteckt, danke Markus. Ich danke euch für eure Beiträge, das Thema ist ja doch sehr kontroversiell, da wollte ich gerne mal ein paar aktuelle Meinungen dazu lesen um mir selbst besser eine Meinung bilden zu können, bzw. andere Sichtweisen nachzuvollziehen. Gut dann lassen wir das mit den Rezensionen, aber wie ihr schreibt, es gibt ja noch immer die Möglichkeit, Missstände ohne Nennung eines Namens aufzuzeigen, so wie Blacky es hier macht.

Grüße, Oscar
"Lernresistenz ist kein Privileg des Alters ;D" (fatz)

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Re: Eibemüll für runde 150,-€

Beitrag von Bogenhannes » 07.10.2014, 14:37

Vor längerem habe ich einem Anfänger , der unbedingt als allererstes einen Charakterbogen bauen wollte, folgendes geraten:
Also, nach meinen Erfahrungen mit Drehwuchs und etlichen anderem Gedöns, wie z.B. Gummiholz, Deflexwuchs, Aststumpen, Risse oder so links ein Reflex und rechts ein Deflex :P würde ich dir raten, nimm dir nur den geradesten, längsten und erfolgversprechendsten Stave den du hast, leg los und mach einen langen Bogen. Kürzen kannst du den immer noch...

Er hat sich davon nicht abhalten lassen ;)
Herausgekommen ist aber was Schönes...:
Bild

Trotzdem sollte das kein Vorbild für Anfänger sein. Es wird wohl auch jedem Newbie nach ein paar Bögen aufgefallen sein, dass man sich das Leben mit "Charakterholz" unnötig schwer macht. Es gibt auch astfreies Holz "out there". Man muss sich nur mal ein bisschen reinhängen! Der beste "Holzhändler" ist man selber und die Baumschnittfirmen in der Gegend. ;)

Übrigens habe ich auch solches Eibenholz mit 5mm-Ringen nur astfrei. Trotzdem schrecke ich davor zurück, weil es in dem Zustand qualitativ schlechter ist, als z.B. Esche. Eibenholz ist zwar elastisch, aber es handelt sich doch immer noch um Nadelholz. Und das führt nur mit feiner Struktur zum Erfolg.

Der betreffende Holzhändler sollte sich diesen Thread hoch interessiert zu Gemüte führen. Insbesondere diesen Punkt hier:
Markus hat geschrieben:Wen es brennend interessiert, kann ja Blacky nach dem Namen per PN fragen,


Immerhin hat sich der Gelackmeierte dann an den Richtigen gewendet.
Hat doch sein Gutes und eine Lehre mehr, wenns auch billiger günstiger gewesen wäre.
Ich würde probieren den Stave umzutauschen.
Zuletzt geändert von Bogenhannes am 07.10.2014, 17:20, insgesamt 1-mal geändert.
Die Richtung eines Pfeils wie auch eines Wortes lässt sich nicht mehr ändern

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Re: Eibemüll für runde 150,-€

Beitrag von Firestormmd » 07.10.2014, 14:39

Ich finde, dass es möglich sein sollte, seine Erfahrungen mit Händlern offen auszusprechen. Bei vielen Seiten (Amazon, Ebay etc.) kann man im Nachhinein Bewertungen über den Verkäufer abgeben. Und wenn es ein ordentlicher Verkäufer ist, dann wird er auch sachlich auf Kritik reagieren. Natürlich muss man sich auch an die gesetzlichen Abläufe halten (Mängelanzeige, Nachbesserung etc.), bevor man seine Kritik öffentlich macht. Ein Shitstorm ist sicher auch nicht die feine Art, auch wenn es heutzutage sehr in Mode zu sein scheint. Eine Kritik sollte dann auch wirklich nur von dem abgegeben werden, der selbst Erfahung mit einem Verkäufer gemacht hat. Bei Hol****eck.de kann jeder ein Hotel bewerten, bei B***in.com nur der, der auch das Hotel gebucht hat. Aber das hier zu kontrolieren ist aussichtslos.

Aber wenn man hier schon keine Kritik zum namentlich bekannten Verkäufer äussern darf, was ich voll respektiere, dann sollte aber zumindest eine positive Nennung der guten Lieferanten erwünscht sein. So wird sich der Markt irgendwann von alleine regeln und die schwarzen Schafe werde ihre Arbeitsweise hoffentlich überdenken.

Ansonsten finde ich es wirklich super, dass Blackie das so offen angesprochen hat. Respekt!

Grüße, Marc
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Re: Eibemüll für runde 150,-€

Beitrag von Felsenbirne » 07.10.2014, 15:01

Das beantwortet immer noch nicht die Frage ob der betreffende Händler über den angesprochenen Missstand informiert wurde.
Wenn ja, wie war die Reaktion darauf, wenn nein .... ???
Gruss Matthias

Die Menschen haben keine Zeit mehr, irgend etwas kennenzulernen. Sie kaufen sich alles fertig in den Geschäften.

Antoine de Saint-Exupéry (1900-44), frz. Flieger u. Schriftsteller

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Re: Eibemüll für runde 150,-€

Beitrag von Firestormmd » 07.10.2014, 15:13

Das meine ich mit den "gesetzlichen Abläufen". Erstmal eine Mängelanzeige machen oder zumindest mit dem Verkäufer reden, bevor man ihn öffentlich brandtmarkt. Wobei das ja nicht geschehen ist.

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Re: Eibemüll für runde 150,-€

Beitrag von Blacksmith77K » 07.10.2014, 15:19

Logisch, dass sich der Käufer mit dem Verkäufer in Verbindung setzt. Ich sehe das Problem dahingehend, dass das Holz überhaupt versendet worden ist! Das kann so nicht sein!
...du biegst nicht den Bogen, der Bogen biegt Dich!

76" Yew Warbow (ELB) 135#@32"
74" Yew Warbow (ELB) 105#@32"



...and several yew warbows...

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Re: Eibemüll für runde 150,-€

Beitrag von Benedikt » 07.10.2014, 16:14

Jetzt muss ich auch mal was schreiben, in der Hoffnung, dass es nicht zu lange wird.....

Ich persönlich finde, dieses Thema ist, wie so vieles, ein zweischneidiges Schwert.

Okay, es ist unter aller Sau, so etwas, wie im Anfangspost gezeigt, für 150 Tacken als Bogenholz zu verkaufen.
Ich eprsönlich käme mir auch sehr vera....pfelt vor, wenn ich ein halbes Vermögen(in den Augen eines 15-Jährigen ;D ) hinblätter, und dann bekomm ich ein 2m langen Witz von Bogenholz. Sowas geht nicht, und das zeigt ja auch die Reaktion hier(und damit meine ich nicht nur den Threadersteller ;) Und dass soll jetzt auch kein Urteil sein, ich will hier nur mal aus meinen Augen den Stand der Dinge wiedergeben....)
Es schadet ja nicht nur dem Verkäufer, sondern indirekt allen Bogenholzhändlern....
...Ich hab da letztens mal Bogenholz im Internet gekauft....totaler Müll!
...Echt? Ich glaub, da schlag ich meines doch selber.....

Allerdings sollte man das alles mal etwas menschlicher sehen! Ich denke, für manche hier ist der Händler ein böser Mensch, der arme Bogenbauer ausnutzt, nur um möglichst viel Profit zu machen.
Aner was, wenn er selbst leidenschaftlicher Bogenbauer ist? Wenn er gerade dewegen Holz verkauft, weil er anderen ermöglichen will, an guites Holz zu kommen?
Vielleicht hatte er mal ein schlechten Tag, oder einen tragischen persönlichen Verlust?
Und wenn man dann auch noch schnell ein paar Pakete versenden muss, ist es schnell passiert, dass man ausversehen das letzte Drecksholz einpackt, weil man es für ein anderen Stave hält......

Ich persönlich werde erstmal abwarten, was der Verkäufer sagt. Wenn er sich entschuldigt, das Ding kostenfrei ersetzt, super, alles klar, Käse ist gegessen. In meinen Augen wär das sogar positiv für den Händler.

Gut, stellt er sich auf stur und beharrt darauf, dass das Holz super ist, scheint es wohl nicht die Kompetenz in Person zu sein ::)


Was ich sagen will: Nur, weil man mal schlechtes Holz bekommt, ist das nicht gleich böswillig gemeint. Vielleicht steckt nur ein Missverständnis oder ein Versehen dahinter!
Deswegen würde ich mir wünschen, ein wenig Toleranz walten zu lassen, bevor die Sache mit dem Händler geklärt ist..... :)

Gruß
Benedikt
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Re: Eibemüll für runde 150,-€

Beitrag von Bogenhannes » 07.10.2014, 16:17

Blacksmith77K hat geschrieben:Ich sehe das Problem dahingehend, dass das Holz überhaupt versendet worden ist!

Man kann dem Verkäufer versuchen rechtlich zu kommen...Vorher sollte man ihm aber noch deutlich machen, warum.
Die Richtung eines Pfeils wie auch eines Wortes lässt sich nicht mehr ändern

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