Heimische Hölzer - was ist für den Bogenbau geeignet

Hölzer, Kleber, etc.
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Ravenheart
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cool...

Beitrag von Ravenheart » 18.10.2003, 00:14

...damit nähert man sich dann in großen Schritten dem Durawood, lach...

Rabe

Taran
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Mann sind die Sachen teuer!

Beitrag von Taran » 22.10.2003, 16:40

Es gibt durchaus Eichenarten, aus denen sich etwas machen lässt, das gleiche gilt für Birke.
Erste Wahl ist das nie.
Taran von Caer Dallben

... και δόξα τω Θεώ !

Hegges
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Akazie ?

Beitrag von Hegges » 03.11.2003, 11:38

Ist Akazie = Robinie ?

Ich könnte bei uns Akazie, die mit den kleinen ovalen Blättern, "abgreifen" ca. 10-15 cm Durchmesser. Wann ist die beste Zeit ? Muss ich schälen, spalten oder soll lieber gleich stehen lassen ?

Grüße Hegges
Wer andern eine Bratwurst brät, braucht ein Bratwurstbratgerät

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Ravenheart
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Beitrag von Ravenheart » 03.11.2003, 11:43

...an Akazien knabbern die Giraffen in Afrika!

Was bei uns wächst, ist die "Scheinakazie", die Robinie! Darum heißt sie auch "Robinia pseudoakazia" oder so ähnlich...

:D

Rabe

Uli
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Beitrag von Uli » 03.11.2003, 11:45

Ja, Akazie = Robinie.

Jetzt im Herbst oder Winter mitnehmen und spalten.
Stämme mit ca. 10cm Durchmesser schäle ich nur und damit sie nicht reißen streiche ich die Enden mit Holzleim oder Latex ein.

Edit: Der Rabe war etwas schneller. Hier wo ich wohne sagt man Akazie, auch wenn sie das bloß zum Schein ist. Es gibt hier auch Akazienhonig.
Memento mori!
Gaudeamus igitur, iuvenes dum sumus!

RudiG
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Beitrag von RudiG » 03.11.2003, 15:00

Dann hatte ich Robinienhonig zum Frühstück?
:-o

...na ja Hauptsache es schmeckt :D

Rudi

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nochmal !!

Beitrag von Hegges » 03.11.2003, 16:13

ist es dem Aufwand wert "abgreifen" schälen, spalten, versiegeln, trocknen, waaaaarten oder soll ich lieber anderes Holz suchen ?

Gruß Hegges
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Hegges --- Geduld, die Antwort kommt!!!

Beitrag von Haebbie » 03.11.2003, 16:27

Robinie gehört zu dem Besten (wriklich), was Du hierzulande kriegen kannst. Achte nur auf möglichst dicke Jahrringe mit viel Spätholzanteil.
... let your arrows fly

Herbert

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es muss nicht immer Eibe sein

Beitrag von Snake-Jo » 03.11.2003, 19:19

ja, es ist richtig, Einschätzungen bringen nichts, man muss es ausprobieren und am besten noch Messungen machen. Ich habe mit folgenden Hölzern Erfahrung und auch Belegbögen dazu gebaut und publiziert in tb Nr. 11, S. 28-37:
Esche, Kirsche, Ulme, Robinie, Bergahorn, Hasel, Eberesche
weitere Hölzer habe ich im Test und dazu auch schon Belegbogen gebaut:
Wacholder, Weißdorn, Faulbaum, Pflaume und Kirschpflaume.
Wer nicht an den Artikel herankommt oder spezielle Fragen hat, bitte Mail. Das Thema ist so groß und es gibt so viel zu berichten über die einzelnen Hölzer, da reicht der Rahmen hier nicht.
:D

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Beitrag von Ravenheart » 03.11.2003, 22:38

@hegges: jau, schönes Holz, nur schwer zu bearbeiten weil sehr hart und neigt zu Kompressionsbrüchen, daher flachen Bauch bauen!
Anfänger sollten allerdings eher erst mal mit Ahorn, Esche oder Ulme üben!

Rabe

p.s.: hatte mal eine Robinie, die war absolut ungeeignet: schmale Ringe, dazu offensichtlich zu schnell getrocknet; die Fasern brachen wie Stroh! Aber war die einzige, die so war!

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Beitrag von Netzwanze » 04.11.2003, 09:33

Wenn wir schon bei Robinien sind:

Worauf muß ich bei einer Robinie genau achten, wenn ich ideales Holz für den Bogenbau haben möchte?
"Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann was er will, sondern dass er nicht tun muss was er nicht will" (Jean-Jacques Rousseau)

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Beitrag von michael lb » 04.11.2003, 15:26

@Snake-Jo,

hat Robinie nicht irgendwelche Inhaltsstoffe, die unangenehm mit Schweiss reagieren?

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Beitrag von Frank » 04.11.2003, 15:39

@michael lb
stimmt, wenn du an Robinie herumschmirgelst, bekommst Du ordendlich schwarze Hände.
Wenn man Robinie dämpft, färben sich die Poren im Holz ebenfalls schwarz.

Beides vergeht nach einigen Tagen. :)

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Beitrag von Ravenheart » 05.11.2003, 00:27

@netzwanze:

1. Breite Ringe!
2. (falls Du Dich der "nur Kernholz-Fraktion" anschließen willst): Stammdurchmesser mind. 20 cm, damit der Kernbereich nicht zu stark gekrümmt is...

(wenn Du ma wieder in Stade bist, darfst Du Dir bei mir ein Stavechen rausholen...)

;-)

Rabe

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Baumarkstiele

Beitrag von Nacanina » 09.11.2003, 21:09

@aeiou
Ich konnte leider auf dem Foto nicht genug erkennen.
Aber auch wenn es für dich Ramin ist
;-)
fass doch mal ins Auge:
1. Araucarie (Südamerika, Chile)
das Holz ist sehr homogen und hat teilweise leicht rötliche Linien unregelmäßig verteilt.
Sehr viele Baumarktstiele sind aus diesem Holz.
2. Eukalyptus und zwar Plantageneukalyptus aus Spanien. Wie der aussieht, daran kann ich mich nicht mehr genau erinnern... ;(
Es ist sinnlos, von den G?ttern zu fordern, was man selber zu leisten vermag. Epikur

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