Wacholder für Bogenbau

Hölzer, Kleber, etc.
Fogh
Newbie
Newbie
Beiträge: 23
Registriert: 25.12.2014, 14:35

Re: Wacholder für Bogenbau

Beitrag von Fogh » 15.12.2015, 19:06

100% sogar. Der Stand jetzt über 20 Jahre im Vorgarten und trägt die typischen Wacholderbeeren. Ich stell nachher noch ein Foto vom Querschnitt ein.

Benutzeravatar
Heidjer
Global Moderator
Global Moderator
Beiträge: 6864
Registriert: 16.08.2006, 22:00

Re: Wacholder für Bogenbau

Beitrag von Heidjer » 15.12.2015, 19:21

Ah, okay ein sonnenverwöhnter und gedüngter Gartenwacholder.

Dann mach was schönes draus, aber versuch erst garnicht einen Bogen daraus zu bauen, das lohnt nicht.

Wacholder sollte wie alle Nadelhölzer möglichst enge Jahrringe haben, Jahrringdicken über 1mm am Bogenbauch knittern Dir gnadenlos weg. ::)


Gruß Dirk
Ein Pfeil, den Schaft gemacht aus der Pflanzen hölzern Teil, versehen mit eines Vogels Federn und einer Spitze, aus der Erde Mineral, wird von der Natur gern zurückgenommen.

Fogh
Newbie
Newbie
Beiträge: 23
Registriert: 25.12.2014, 14:35

Re: Wacholder für Bogenbau

Beitrag von Fogh » 15.12.2015, 20:52

Danke für die Einschätzung, Dirk. Ich hab's mir irgendwie schon gedacht als ich den Stammquerschnitt betrachtet habe. Auf den Fotos kann man es ganz gut sehen, denke ich.

Gedüngt wurde der Wacholder und überhaupt der Vorgarten noch nie, halbwegs sonnig stand der Wacholder aber schon. Auf den kalkreichen Trockenhängen hier in Franken steht der Wacholder aber immer sonnenverwöhnt. Das alleine erklärt die dicken Ringe also nicht unbedingt abschließend. Ich weiß jedoch nicht genau um welche Art von Wacholder es sich bei meinem Exemplar hier handelt. Vielleicht gibt es da ja auch gewisse Unterschiede. Wie auch immer, dann wird es wohl kein Bogen, sondern etwas Dekoratives. Oder lecker Schinken.

Trotzdem würde mich interessieren, wie man bei einem geeigneten, feinringigen Wacholder vorgehen sollte. Taugt der Splint etwas? Oder nimmt man nur den Kern?

Grüße!
fogh
Dateianhänge
20151212_155124.jpg
Die Säge hat ein 240 mm langes Blatt... sind schon recht dicke Ringe
20151212_150924.jpg
Das ist ein Wacholder
20151212_155140.jpg
Schön sieht es schon aus

Gornarak
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 3476
Registriert: 22.03.2011, 21:23

Re: Wacholder für Bogenbau

Beitrag von Gornarak » 18.12.2015, 13:44

Also die Nadeln sehen für mich zumindest nicht nach Gemeinem Wacholder aus. Meine Erfahrung mit Juniperus Communis ist, das der gerne (bei mir bisher immer) über den Rücken bricht. Zumindest die äußeren Splintringe waren bei mir extrem porös. Der Kern scheint aber super zu sein.
Mein Tipp wäre breit bauen, schmaler Bauch und so viel wie möglich vom Kern in den Bogen legen.

Antworten

Zurück zu „Materialien“