Die Trocknung - vom lebenden Baum zum guten Bogenholz

Hölzer, Kleber, etc.
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ukw
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Die Trocknung - vom lebenden Baum zum guten Bogenholz

Beitrag von ukw » 16.08.2009, 16:59

Vom Lebenden Baum zum Bogenholz ...

Beim Lesen über Hasel, Holunder,  Eberesche und sonst was für Hölzer - vor zwei Wochen waren noch grüne Blätter dran - aus dem Wald geholt und flugs entrindet
dann 4 Tage Keller, 4 Tage Wohnzimmer und nun schon auf der Werkbank???

Ist das der richtige Weg ? Was passiert nach dem Fällen und vor dem Ausarbeiten  genau?
Trocknen wir nur das Wasser raus oder verändert sich sonst noch was im Holz?
Was ist der beste Weg zum guten Bogenholz?

Eibe lasst Ihr doch auch länger trocknen.
Wie sieht es aus mit
Ahorn?
Ulme?
Robinie?

Kann man Eberesche Holunder und Hasel  wirklich so schnell zu einem guten Bogen machen, oder wäre es besser das Holz schonend und ein Jahr trocknen zu lassen?
Zuletzt geändert von ukw am 17.08.2009, 18:37, insgesamt 1-mal geändert.

Kistler
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Re: Vom Lebenden Baum zum Bogenholz ...

Beitrag von Kistler » 16.08.2009, 18:20


ukw
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Re: Vom Lebenden Baum zum Bogenholz ...

Beitrag von ukw » 17.08.2009, 07:17

Hm  ::) Du Held des Hobels -  ;)
ich fand die verlinkten Threads nicht hilfreicher als andere. z.B.  Robinien Splintholzbogen + Kernholz
Mein Anliegen ist es ein extra Thread nur zum Thema Trocknung zu starten, der eben diese Frage klärt. Was passiert bei der Trocknung und ändert die Art der Trocknung => "schnell oder langsam/ in Holzspänen oder in Heu" usw.) die späteren Eigenschaften des Bogens (Langlebigkeit / Ermüdungserscheinungen)

ukw
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Re: Vom Lebenden Baum zum Bogenholz ...

Beitrag von ukw » 17.08.2009, 11:34

Ich meine so etwas:

Vibrationen machen Material spröde
Doch ihr geringes Gewicht bringt auch einen Nachteil: Die Faserverbundwerkstoffe beginnen leicht zu schwingen. Vibrationen erzeugen nicht nur Lärm. „Sie sind Gift für ein Material“, sagt Markus Milwich, Wissenschaftler am Denkendorfer Textilforschungs-Institut. „Vibrationen machen den Werkstoff auf Dauer spröde, bis er irgendwann bricht“, erklärt der Ingenieur.
Obwohl Holzzellen ähnlich aufgebaut sind wie Faserverbundwerkstoffe, trotzen Bäume vielen Stürmen zäh und brechen nicht ohne Weiteres. „Pflanzenzellen verwenden einen Trick, um strapazierfähig zu bleiben“, sagt Max-Planck-Forscher Ingo Burgert. Die Hemizellulosefäden des weichen Schwammes hängen fest an den steifen Zellulosesträngen. Es gibt kurze und lange Fäden, die unterschiedlich weit in den Schwamm hineinragen. Das Dickicht der Hemizellulosefäden wird also mit zunehmendem Abstand von der Zellulosefaser immer lichter. Dadurch geht die Steifheit der Zellulosefasern allmählich in die Weichheit des sie umgebenden Schwammes über. Der Stamm bricht erst dann, wenn eine Unmenge der mikroskopischen Fäden gerissen sind.

Quelle http://www.scinexx.de/dossier-detail-377-8.html

oder hier: http://www.baufachinformation.de/litera ... 8039011086

[Edit] für weiteren Funde aus dem FC einzufügen => einzelne Beiträge :
Gut !  http://www.fletchers-corner.de/http://w ... 56#p151556
und http://www.fletchers-corner.de/http://w ... 79#p151779
und http://www.fletchers-corner.de/http://w ... 67#p157067
und http://www.fletchers-corner.de/http://w ... 97#p157097
und http://www.fletchers-corner.de/http://w ... 00#p157100
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