Der Wanderer hat geschrieben:... Förster mögen Eschen gar nicht. Sie bezeichnen diese als Unkrat. ...
Hmmh, Hüstel, ich muss mich jetzt mal als Vertreter dieser Gattung Mensch äußern und laut STOP schreien.
Esche ist überhaupt kein Unkraut, sondern ein sog. Edellaubholz, welches bei entsprechender Stammqualität locker ca. 150-300 Euro/fm erbringen kann. Es stimmt zwar, das Buchen in der Jugend überwachsen werden, aber 1. hält die Buche als schattentolerante Art das locker aus, 2. holt die Buche im Alter wieder auf und 3. wollen auch Förster aus versch. Gründen nicht immer nur Monokulturwälder, selbst aus Buchen nicht. Deshalb sind Eschen, v.a. gern gemischt mit Ahorn, an bestimmten Standorten (z.b. feuchte Schluchtwälder) gern gesehene, weil natürlich da hin gehörende Bäume.
So, da die Eschen wirklich sehr oft sehr stammzahlreich aus natürlichem Samenanflug erwachsen (und zudem nach dem Abschneiden wieder austreiben), hat sicher der eine oder andere Berufskollege den Eindruck, er hat zuviel davon und gibt gern davon ab. Aber viel geht davon auch wieder natürlich ein (z.B. rel. hoher Licht- und Wasserbedarf) und hier entwickelt sich ja auch ein lebhaftes Interesse an der sinnvollen Nutzung dieses schönen, mit einem noch schöneren und nicht nur für Bogenbauer interessantem Holz, was sicherlich das eine oder andere Stämmchen kosten wird.
Grüße, Waldi