Um die Anderen nicht zu nerven und für interresierte Kreise.
Es geht natürlich auch mit Erdgas aber Carbid hat man schon früher gekannt und z.B.in Grubenlampen benutzt.
Nikodemus
p.s. Nein Michael drohen lag mir fern ich dachte eher ich könnte was lernen.....
Erdgasfreie Epoxydharzklebersynthese
Erdgasfreie Epoxydharzklebersynthese
Zuletzt geändert von Nikodemus am 21.06.2008, 22:21, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Erdgasfreie Epoxydharzklebersynthese
Hab ich da was verpasst???
“Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.”
– George Bernard Shaw
– George Bernard Shaw
Re: Erdgasfreie Epoxydharzklebersynthese
n bisschen chemiker ?
Nich mein Fachgebiet
Nich mein Fachgebiet
Re: Erdgasfreie Epoxydharzklebersynthese
Hallo Thilo,
Das ist in der Theorie ganz nett, aber ich sehe da ein paar Probleme.
Das Endprodukt deiner Synthese ist zwar ein Epoxid, aber es handelt sich dabei um Oxiran. Aus Carbid machst du Acetylen (Dreifachbindung), mit dem Lindlarkat reduzierst du zu Ethylen (Zweifachbindung) und dieses mit der Peroxosäure zu Oxiran. Dieses Oxiran ist ein Gas und ziemlich toxisch. Es würde auch nichts vernetzen, weil du es bifunktionell an einem Molekül brauchst.
Man kann mit Peroxosäuren alle möglichen Doppelbindungen (z.B. alle möglichen ungesättigten natürlichen Öle) zu Epoxiden umwandeln. Es wird z.B. in der Industrie epoxidiertes Sojaöl als Weichmacher/Stabilisator für PVC benutzt. Inwiefern diese Epoxide als Kleber taugen, kann ich nur vermuten, ihre Vernetzungsprodukte werden nur schwach vernetzt sein und sehr träge ablaufen.
Unsere Epoxidharze sind auf Basis von Bisphenolen, an deren Enden zwei solche Oxiranringe hängen. Bisphenol (aromatisch) wird aus Phenol und Aceton synthetisiert. Mit Sicherheit kann man alles aus primitiven Grundchemikalien herstellen, das wird aber oft Kompliziert bzw. teuer.
P.S. Wir brauchen auch noch einen natürlichen Härter.
Bifunktionelles Amin aus der Natur, da gibts bestimmt auch einige Möglichkeiten... das wird aber stinken...
Das ist in der Theorie ganz nett, aber ich sehe da ein paar Probleme.
Das Endprodukt deiner Synthese ist zwar ein Epoxid, aber es handelt sich dabei um Oxiran. Aus Carbid machst du Acetylen (Dreifachbindung), mit dem Lindlarkat reduzierst du zu Ethylen (Zweifachbindung) und dieses mit der Peroxosäure zu Oxiran. Dieses Oxiran ist ein Gas und ziemlich toxisch. Es würde auch nichts vernetzen, weil du es bifunktionell an einem Molekül brauchst.
Man kann mit Peroxosäuren alle möglichen Doppelbindungen (z.B. alle möglichen ungesättigten natürlichen Öle) zu Epoxiden umwandeln. Es wird z.B. in der Industrie epoxidiertes Sojaöl als Weichmacher/Stabilisator für PVC benutzt. Inwiefern diese Epoxide als Kleber taugen, kann ich nur vermuten, ihre Vernetzungsprodukte werden nur schwach vernetzt sein und sehr träge ablaufen.
Unsere Epoxidharze sind auf Basis von Bisphenolen, an deren Enden zwei solche Oxiranringe hängen. Bisphenol (aromatisch) wird aus Phenol und Aceton synthetisiert. Mit Sicherheit kann man alles aus primitiven Grundchemikalien herstellen, das wird aber oft Kompliziert bzw. teuer.
P.S. Wir brauchen auch noch einen natürlichen Härter.
Bifunktionelles Amin aus der Natur, da gibts bestimmt auch einige Möglichkeiten... das wird aber stinken...
Re: Erdgasfreie Epoxydharzklebersynthese
ist mir auch klar
Es ging mir nur darum aufzuzeigen ,dass prinzipiell Erdölprodukte umgangen werden können.
Die ursprüngliche "Frage" war ja ob Epoxy durch die Mineralöl/Steuer /Verknappung so unzugänlich wird ,dass Bögen aus diesem Grund aus solchen Materialien nicht mehr herzustellen sind ....
bei ca 100g Kleber /Bogen und einem Durchschnittlichen Benzinverbrauch von 10L/100km sehe ich da eh zuerst ganz andere Verknappungsprobleme Ich zumindest fahre viele 1000Km zwischen meinen Bögen (dies Jahr 12000 und 8 Bögen )
Auch die Umweltbelastung durch die Verwendung von Glasfaserverbundstoffen wurde angesprochen und ich denke die auch die Umweltbelastung durch die Verwendung von Sehne und Horn und Fischleim steht dem in nichts nach.....hier ist zumindest mit dem frühen Tod einiger Tierlein zu rechnen.
Also sollte es auch eine nette Theorie sein .
Nikodemus
p.s.Chemie stink doch immer...die Härteseite hab ich zur Vereinfachung
mal weggelassen.....
Es ging mir nur darum aufzuzeigen ,dass prinzipiell Erdölprodukte umgangen werden können.
Die ursprüngliche "Frage" war ja ob Epoxy durch die Mineralöl/Steuer /Verknappung so unzugänlich wird ,dass Bögen aus diesem Grund aus solchen Materialien nicht mehr herzustellen sind ....
bei ca 100g Kleber /Bogen und einem Durchschnittlichen Benzinverbrauch von 10L/100km sehe ich da eh zuerst ganz andere Verknappungsprobleme Ich zumindest fahre viele 1000Km zwischen meinen Bögen (dies Jahr 12000 und 8 Bögen )
Auch die Umweltbelastung durch die Verwendung von Glasfaserverbundstoffen wurde angesprochen und ich denke die auch die Umweltbelastung durch die Verwendung von Sehne und Horn und Fischleim steht dem in nichts nach.....hier ist zumindest mit dem frühen Tod einiger Tierlein zu rechnen.
Also sollte es auch eine nette Theorie sein .
Nikodemus
p.s.Chemie stink doch immer...die Härteseite hab ich zur Vereinfachung
mal weggelassen.....
Zuletzt geändert von Nikodemus am 23.06.2008, 07:43, insgesamt 1-mal geändert.