japanische zierkirsche - erfahrung?

Hölzer, Kleber, etc.
rokker
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japanische zierkirsche - erfahrung?

Beitrag von rokker » 12.03.2008, 19:32

bei mir im garten soll demnächst eine japanische zierkirsche dran glauben - kann ich die für einen bogen nehmen?

für alle die jenigen, die noch nix von ner jap. zierkirsche gehört ham: etwas aufgeraute rinde, rote blätter, gerader wuchs, mehrstämmig. in unserem garten sin ca. 4 oder 5 solche stämme von 7-9 cm durchmesser (schätz ich jetzt mal so ;) )

kann ich damit was anfangen oder muss ich wieder zu meiner thuja gehn? :p

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Re: japanische zierkirsche - erfahrung?

Beitrag von MOSH_Wien » 13.03.2008, 07:37

also ich hab nur erfahrungen mit der Zierkirsche als Bonsai gemacht... ist aber das falsche Forum denk ich ;) LOL ::)

Ich denke aber dass es als Zierlaminat sicher hübsch wäre.

Zierkirschen in unseren Breiten sind oft Hybride Bäumchen, welche auf einheimische Kirschenarten gepropft werden um die Überlebenschancen zu steigern. Ob das volle Holz sich zum Bogen eignet kann ich dir jedoch nicht sagen.

Wenn die Damokles-säge sowieso darüber hängt... versuch es einfach mal und teile uns dann das ergebnis mit ;)

lg aus Wien

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Re: japanische zierkirsche - erfahrung?

Beitrag von Ravenheart » 13.03.2008, 11:42

Hab einen Stave davon im Keller, der einen durchaus geeigneten Eindruck macht!

Bisher aber nur einen Messergriff draus gemacht (Reststück)...

Rabe

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Re: japanische zierkirsche - erfahrung?

Beitrag von rokker » 13.03.2008, 17:12

helles rosa. die blätter sind wie gesagt VÖLLIG rot. dunkelrot bis ins lilane...

@ mosh: bonsais hab ich auch schon mal vertrocknen lassen ;)

@ rabe: ok, ich hol ihn mir... *hände reib und hexenähnlich lach*

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Re: japanische zierkirsche - erfahrung?

Beitrag von Archiv » 13.03.2008, 17:44

Wenn es so aussieht http://de.wikipedia.org/wiki/Blutpflaume , dann ist es ein ganz feines Gehölz. Leider reißt es sehr leicht an der falschen Stelle. ich würde den Stave schon grob herausarbeiten und dann den ganzen Stave mit Leinölfirnis  versiegeln, nicht nur die Stirnseiten.

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Re: japanische zierkirsche - erfahrung?

Beitrag von rokker » 14.03.2008, 18:41

ja, genau das ises :D woher weißt du das...?  ;D

und woher bekomm ich das "Leinölfirnis"? was is das eigentlich?!

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Re: japanische zierkirsche - erfahrung?

Beitrag von datenmetz » 15.03.2008, 04:46

rokker hat geschrieben:ja, genau das ises :D woher weißt du das...?  ;D

und woher bekomm ich das "Leinölfirnis"? was is das eigentlich?!


In guten Baumärkten oder im Fachhandel, was es ist steht hier beschrieben.

http://www.hessenpark.de/deutsch/detail ... firnis.pdf

Gruß
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Re: japanische zierkirsche - erfahrung?

Beitrag von rokker » 15.03.2008, 20:07

*danke für die seite (leinölfirnis)

soll ich den stave entrinden?

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Re: japanische zierkirsche - erfahrung?

Beitrag von rokker » 17.03.2008, 18:00

kann bitte wer die antwort sagen? ich glaub, ich müsste den bald mal entrinden, falls ich sollte...

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Re: japanische zierkirsche - erfahrung?

Beitrag von Ravenheart » 17.03.2008, 18:15

Also, da das ja kein SO häufig verfügbares Holz ist, hat sicher kaum jemand vergleichende Erfahrungen!

ICH hab meinen entrindet, mehr so aus dem Bauch heraus. Kirsche ist allgemein nicht SO empfindlich gegen Übertrocknung, und ich hab einfach angenommen, dass es für diese auch zutrifft... . Aber ohne Gewähr!

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Re: japanische zierkirsche - erfahrung?

Beitrag von nordbogen » 18.03.2008, 13:23

Mir hat mal ein Kumpel so ein Holz geschenkt. Welche Blüten etc.? Er war recht dick, ca 10-12 cm und hatte 4! sehr breite Jahresringe. Daraus habe ich einen Westcoast- Paddlebow mit Sehnenbacking gemacht.
Und wenn das nicht solche Probleme machen würden, würde ich glatt ein Bild davon hier reinstellen...

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Re: japanische zierkirsche - erfahrung?

Beitrag von rokker » 13.04.2008, 17:54

hallo again!

ich hab heut und vorgestern wieder weitergebaut beim bogen und hab jetzt schon eine grobe form. er hat leichten reflex (ca 3 cm insgesamt) jedoch beim "griff" einen langen riss bis zu einem 4tel des bogens. soll ich den einfach ignorieren oder reißt der bogen jetzt wahrscheinlich? (ich hatte das holz auf der terrasse liegen, die jedoch bedacht ist aber vl nicht ganz so sonnensicher) ich hab ihn jetzt in den keller getan...

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Re: japanische zierkirsche - erfahrung?

Beitrag von Ravenheart » 13.04.2008, 18:47

(...also ich vermute: Längsriss?)

So ein Riss im Griffbereich ist völlig unproblematisch! Baue entweder den Bogen so, dass er im Griff nicht mitbiegt, oder fülle den Riss mit Epoxi und mach ne Wicklung drum (im Idealfall so, dass sie unter'm Griffleder verschwindet!)

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Re: japanische zierkirsche - erfahrung?

Beitrag von rokker » 13.04.2008, 19:41

hey danke rabe (ja, es war ein längsriss, sorry dass ichs net gschrieben hab)

so, jetzt noch eine frage: wann muss ich versiegeln (ich machs mit leinölfirnis wahrscheinlich) und wann kann ich zum tillern anfangen?

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Re: japanische zierkirsche - erfahrung?

Beitrag von Archiv » 14.04.2008, 05:19

Versiegeln mit einem einfachen Anstrich von Leinöl am besten vorgestern! Wenn der erste Riss schon aufgetaucht ist, dann hast du schon zu lange gewartet.
Den Riss würde ich vor dem Versiegeln bearbeiten, da die Kleber schlechter auf Firnis haften. Doch es ist auch denkbar, dass das Holz noch zu nass ist um gut mit Epoxidharzklebern zu verbinden. Dann wäre auch ein Gedanke an Sekundenkleber zu verschwenden, der bindet mit Feuchtigkeit ab. Ich bin aber nicht so der Kelbstofffreak, da können andere mehr zu sagen.

Tillern wenn die richtige Trockenheit erreicht ist. Das kann unter dem Firnis viele Wochen, je nach Lagerung auch Monate dauern, und das ist gut so!
Zuletzt geändert von Anonymous am 14.04.2008, 05:21, insgesamt 1-mal geändert.

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