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Abnutzungserscheinung durch Nockpunktbegrenzer - Einstellungsfehler?

Verfasst: 27.06.2022, 22:57
von Chris Yarbrough
Meine aktuellen Nocken sehen so aus:
IMG_3661.jpg
Ignoriert bitte, dass die Wicklung grottig aussieht, das ist Dacron und Uhu Kraft, anscheinend der absolut falsche Kleber um die Wicklung zu verfestigen (vermutlich wäre dann Uhu Hart besser oder irgendein Lack).

Jedenfalls ein gerader Schnitt und unten mit der Spitzefeile noch einen Durchgang gebohrt sodass die Nocken ein wenig einrasten. Eventuell wäre es besser wenn der Nockboden etwas runder wäre damit die Sehne nur in der Mitte aufliegt. Der Schaft ist 5/16 Zeder in relativ guter Qualität.

Aber jetzt mein Problem:
IMG_3660.jpg
Auf der jeweils oberen Seite der Nocke, dort wo mein Nockpunktbegrenzer aus Messing anliegt, gibt es eine relativ starke Abnutzungerscheinung im Holz. Die abgeriebene Kerbe passt perfekt zur Form des Metalls und da war auch vorher kein Holz durch Feilen oder Schleifpapier weggenommen worden. Die Kerbe zeigt sich auch bei allen anderen Pfeilen in dem Satz und eben nur auf der Seite wo der Nockpunktbegrenzer anliegt.

So einen Abrieb hab ich vorher und früher oder bei anderen noch nie gesehen. Insbesondere wundere ich mich, weil ich die Pfeile nur ein paar Mal geschossen hab. Die Wicklung sieht nur so mitgenommen aus, weil der Kleber von Anfang an gefusselt hat, aber eigentlich sind die Pfeile nur zwei Wochen alt.

Ist das vielleicht ein Zeichen dafür, dass mein Nockpunkt falsch gesetzt ist? Oder liegt es nur daran, dass meine Nocken gerade geschnitten sind? Im Endeffekt will ich sowieso den Messingnockpunktbegrenzer durch ein Stück Faden ersetzen, aber normal sollte das ja nicht sein.

Re: Abnutzungserscheinung durch Nockpunktbegrenzer

Verfasst: 28.06.2022, 06:10
von fatz
Nockpunkt wickeln und gut....

Re: Abnutzungserscheinung durch Nockpunktbegrenzer

Verfasst: 28.06.2022, 09:00
von MrCanister123
Verstehe ehrlich gesagt dein Problem auch ned... Ist halt einfach Abnutzung.
Manchmal gehts schneller, manchmal hälts ewig.

Ich hatte zB mit den Messingnockpunkten noch nie solche Probleme (trotz Selfnocks).
Und wenn, dann nehm ich den Pfeil und wickel halt den 1cm nochmal..

Manchmal hilft einfach auch ausprobieren (vor allem bei solchen Kleinigkeiten) ;)

Re: Abnutzungserscheinung durch Nockpunktbegrenzer

Verfasst: 28.06.2022, 09:46
von Chris Yarbrough
Mein Problem ist, dass der Nockpunkt scheinbar falsch eingestellt ist, obwohl ich versucht habe ihn durch Ausprobieren richtig einzustellen. Außerdem scheint das Problem eher größzer zu sein, weil es wirklich nicht normal ist, dass mehrere Millimeter Holz nach 2 Mal Training Scheibenschießen und einem 3D Parcour verloren gehen. Ich hab früher ja auch schon Holzpfeile (auch genau diese Zederschäfte) und mit Messingnockpunkt geschossen, da war nie irgendewas bei den Nocken angekratzt, auch nach Monaten nicht.

Ich dachte halt jemand im Forum hat da vielleicht Erfahrung und kann sowas sagen wie "wenn der Begrenzer von oben stark auf den Pfeil drückt, ist der Nockpunkt zu hoch/tief". Aber klar kann ich auch nochmal Rumprobieren, war halt beim ersten Versuch anscheinend nicht so erfolgreich.

Re: Abnutzungserscheinung durch Nockpunktbegrenzer - Einstellungsfehler?

Verfasst: 28.06.2022, 09:59
von Anasazi
Du schiesst mediterran?
Du schiesst mit einem einfach Tab oder hat das Tab irgendwelche Platten, etc. eingebaut?

vielleicht drückt der Mittelfinger die Nock zu fest gegen den Begrenzer?

Ein gewickelter Nockpunkt ist sowieso schöner und besser.

P.S. Gewachstes Sehnengarn (egal welches) lässt sich mit nichts gut kleben.....
Nimm irgendein Garn (am besten Leinen, Seide) und nen Tropfen Kleber oder Leim.

Re: Abnutzungserscheinung durch Nockpunktbegrenzer - Einstellungsfehler?

Verfasst: 28.06.2022, 13:22
von Chris Yarbrough
Mediterran mit Handschuh. Hab bisher eigentlich nicht das Gefühl Probleme mit der Handhaltung zu haben, aber kann natürlich sein; ich achte mal verstärkt drauf.

Ja, ich will auch auf gewickelt umsteigen, aber bei der Gelegenheit vielleicht nochmal die Position vorher überdenken.
Anasazi hat geschrieben:
28.06.2022, 09:59
Gewachstes Sehnengarn (egal welches) lässt sich mit nichts gut kleben...
Das ist ein guter Hinweis am Rande! Ist logisch, aber hab ich auch nicht drüber nachgedacht. Gewachst lässt sich halt so viel einfacher anbringen, aber das behindert natürlich den Kleber. Zuerst wollte ich den Kleber auch weglassen, weil ich es lieber naturbelassen mag, aber leider löst sich die Wicklung relativ schnell, bzw rutscht hin und her an der Nocke.