Bodkin Spitzen "aufsetzen" oder "einpassen"?
Bodkin Spitzen "aufsetzen" oder "einpassen"?
Hallo Forum,
ich möchte mir ein Satz halbwegs "A" Pfeile mit Bodkin Spitzen bauen. Dabei sollen die Schäfte gebreasted werden (barrel nach hinten verschoben).
die Hülsen der Spitzen sind recht lang and verhältnismäßig dick.
Nun frage ich mich, ob ich die Schäfte einfach nur "einstiele", oder, noch einen Absatz an den Konus mache, so dass die Hülsen nahtlos in den Schaft übergehen.
Sähe zweifelsfrei schöner aus, hätte aber Einfluß auf die Taperstärke.
Ich fürchte nur, dass so ein Absatz prädestiniert für eine Schwachstelle ist. 8-|
Gibt es Erfahrungen dazu?
Gruß,
cybernuth
ich möchte mir ein Satz halbwegs "A" Pfeile mit Bodkin Spitzen bauen. Dabei sollen die Schäfte gebreasted werden (barrel nach hinten verschoben).
die Hülsen der Spitzen sind recht lang and verhältnismäßig dick.
Nun frage ich mich, ob ich die Schäfte einfach nur "einstiele", oder, noch einen Absatz an den Konus mache, so dass die Hülsen nahtlos in den Schaft übergehen.
Sähe zweifelsfrei schöner aus, hätte aber Einfluß auf die Taperstärke.
Ich fürchte nur, dass so ein Absatz prädestiniert für eine Schwachstelle ist. 8-|
Gibt es Erfahrungen dazu?
Gruß,
cybernuth
- Ravenheart
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1. Natürlich wäre es eine Schwachstelle,
2. und zudem völlig "Un-A"...
Beim Eindringen stört ja die Kante der Tülle nicht, und wenn sie das Herausziehen erschwerte (oder gar zum Lösen der Spitze im Ziel führte) - das war eher gewünscht!
Für das "friedliche" Schießen ist es natürlich eher unerfreulich, wenn eine Spitze im Ziel verbleibt...
Das kannst Du aber leicht so verhindern (und zudem die Optik verbessern):
Schleife den Rand der Tülle einfach von außen her dünn! Auf einer Breite von 1 - 2 mm genügt, und zwar so dünn schleifen, so dass gerade noch eine Kante erkennbar ist, also so, wie ein stumpfes Messer...
Damit beseitigst Du den "Widerhaken" und sie sieht zudem "angeschmiegt" aus!
Rabe
2. und zudem völlig "Un-A"...
Beim Eindringen stört ja die Kante der Tülle nicht, und wenn sie das Herausziehen erschwerte (oder gar zum Lösen der Spitze im Ziel führte) - das war eher gewünscht!
Für das "friedliche" Schießen ist es natürlich eher unerfreulich, wenn eine Spitze im Ziel verbleibt...
Das kannst Du aber leicht so verhindern (und zudem die Optik verbessern):
Schleife den Rand der Tülle einfach von außen her dünn! Auf einer Breite von 1 - 2 mm genügt, und zwar so dünn schleifen, so dass gerade noch eine Kante erkennbar ist, also so, wie ein stumpfes Messer...
Damit beseitigst Du den "Widerhaken" und sie sieht zudem "angeschmiegt" aus!
Rabe
Spitze im Ziel lassen...
Hall Rabe,
das mit dem Runterschleifen ist schon mal eine prima Idee :-)
Zudem werde ich noch einen Stift einsetzen und "vernieten". Dann sollte man das Ding wohl wieder rausbekommen - mit Spitze.
das mit dem Runterschleifen ist schon mal eine prima Idee :-)
Zudem werde ich noch einen Stift einsetzen und "vernieten". Dann sollte man das Ding wohl wieder rausbekommen - mit Spitze.
UHU Endfest versus Pattex Stabilit Express
Ich habe in verschiedenen Threads von UHU Endfest gelesen.
Aus dem Modellbau kenne ich das sehr gut zu verarbeitende Pattex Stabilit Express. Hat eine Endfeste von 250 kp/cm2. Spricht irgendetwas gegen die Anwendung? Hat zudem einen passenden Braunton :-)
Aus dem Modellbau kenne ich das sehr gut zu verarbeitende Pattex Stabilit Express. Hat eine Endfeste von 250 kp/cm2. Spricht irgendetwas gegen die Anwendung? Hat zudem einen passenden Braunton :-)
Vorsicht ...
... bei Klebern, die glashart aushärten, hier besteht die Gefahr, daß die Klebermasse bei harten Schlägen bricht.
Ich habe die Nadelspitzen am Anfang meines Bognerdaseins mit Heißkleber, später dann mit UHU Endfest 300 auf meine Holzschäfte gepappt.
Erfreulicherweise hab ich noch nie eine so geklebte Spitze verloren.
Die Spitzen v. Uli Stehli sind so geschmiedet, dass die Tülle nicht, o. nur wenig über den Schaft steht. Beim Schießen mit diesen Pfeilen gab's nie Probleme (auch nicht beim Pfeileziehen), egal ob Scheibe, o. 3D-Ziel (hier sofern zugelassen, bzw. gefordert).
Das Sichern der Spitzen mit'm Niet, o. Stift ist definitiv NICHT notwendig!
Ich habe die Nadelspitzen am Anfang meines Bognerdaseins mit Heißkleber, später dann mit UHU Endfest 300 auf meine Holzschäfte gepappt.
Erfreulicherweise hab ich noch nie eine so geklebte Spitze verloren.
Die Spitzen v. Uli Stehli sind so geschmiedet, dass die Tülle nicht, o. nur wenig über den Schaft steht. Beim Schießen mit diesen Pfeilen gab's nie Probleme (auch nicht beim Pfeileziehen), egal ob Scheibe, o. 3D-Ziel (hier sofern zugelassen, bzw. gefordert).
Das Sichern der Spitzen mit'm Niet, o. Stift ist definitiv NICHT notwendig!
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warum ???
... so'n Aufwand?
Es gibt sehr schöne Nadelspitzen, für's HoMi, o. für Angelsachsen auch Bodkins genannt, die tatsächlich so aussehen, wie die Orginale (siehe Bild in meinem letzten Post).
Die Form, die Du aus den "Kugelspitzen" herausbekommst haben aber mit den Bodkins nicht viel zu tun.
Englische Spitzen:
Spitzen rechts unten, die lange Bodkin ist geschmiedet u. die kurze gedreht/geschliffen (Herstellung mit modernen Mitteln) ist.
So in etwa könnten Spitzen, gefertigt aus den Kugelspitzen ausseh'n, vom Typ her entsprechen sie aber eher den Spitzen der Armbrustbolzen.
Zur Oberfläche kann ich nur sagen, die Spitzen gabs sowohl blank, als auch schmiedeschwarz (nur der Schmiedebast wurde entfernt). Eine Möglichkeit sie im Weitesten "wettfest" zu machen war das Einbrennen von Leinöl (ähnlich einer Bräunierung).
Die allseits angewendete Brünierung (Schwärzung auf chemischen Weg) war zur frühen Zeit noch nicht zugange.
Es gibt sehr schöne Nadelspitzen, für's HoMi, o. für Angelsachsen auch Bodkins genannt, die tatsächlich so aussehen, wie die Orginale (siehe Bild in meinem letzten Post).
Die Form, die Du aus den "Kugelspitzen" herausbekommst haben aber mit den Bodkins nicht viel zu tun.
Englische Spitzen:
Spitzen rechts unten, die lange Bodkin ist geschmiedet u. die kurze gedreht/geschliffen (Herstellung mit modernen Mitteln) ist.
So in etwa könnten Spitzen, gefertigt aus den Kugelspitzen ausseh'n, vom Typ her entsprechen sie aber eher den Spitzen der Armbrustbolzen.
Zur Oberfläche kann ich nur sagen, die Spitzen gabs sowohl blank, als auch schmiedeschwarz (nur der Schmiedebast wurde entfernt). Eine Möglichkeit sie im Weitesten "wettfest" zu machen war das Einbrennen von Leinöl (ähnlich einer Bräunierung).
Die allseits angewendete Brünierung (Schwärzung auf chemischen Weg) war zur frühen Zeit noch nicht zugange.
- Ravenheart
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Aber taugt der Stahl was um es als Stahlknacker zu verwenden?
Ich hatte da mal die Idee, die noch auf ihre verwirklichung wartet:So einen Feldbodkin an der Standbohrmaschine mittig aufbohren.So 3-4mm.Dann einen Bit vom Kreuzschrauber(härterer Stahl) zuschleifen,daß er ne kleine Vierkantspitze ergibt und in den durchgebohrten Feldbodkin einlassen,daß die Spitze rausguckt.Sie soll lediglich ein kantiges Loch stanzen,welches der runde Rest aufschlägt.Das ganze dann evtl mit Epoxi oder gar nem Tropfen Blei zugießen(natürlich nicht die Tülle), falls die Konstruktion noch etwas wackelig sein sollte.
Nu ja, muss aber erst noch verwirklicht und ausprobiert werden.
Wer A-Bodkins will macht sie sowieso mit Dorn und nicht mit Tülle.
Ich hatte da mal die Idee, die noch auf ihre verwirklichung wartet:So einen Feldbodkin an der Standbohrmaschine mittig aufbohren.So 3-4mm.Dann einen Bit vom Kreuzschrauber(härterer Stahl) zuschleifen,daß er ne kleine Vierkantspitze ergibt und in den durchgebohrten Feldbodkin einlassen,daß die Spitze rausguckt.Sie soll lediglich ein kantiges Loch stanzen,welches der runde Rest aufschlägt.Das ganze dann evtl mit Epoxi oder gar nem Tropfen Blei zugießen(natürlich nicht die Tülle), falls die Konstruktion noch etwas wackelig sein sollte.
Nu ja, muss aber erst noch verwirklicht und ausprobiert werden.
Wer A-Bodkins will macht sie sowieso mit Dorn und nicht mit Tülle.
- captainplanet
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@ Rado: Hast Du etwa schlechte Erfahrungen mit den oben beschriebenen Spitzen gemacht? Natürlich kann eine Spitze einen Panzer aus identem Material durchschlagen wenn die Form paßt!
Das mit dem Kreuzschraubenzieher klingt in meinen Ohren recht suspekt, aber wenn Du meinst daß das was bringt... Das mit dem Tropfen Blei würd ich aber sein lassen, das funzt sicher nicht.
Das mit dem Kreuzschraubenzieher klingt in meinen Ohren recht suspekt, aber wenn Du meinst daß das was bringt... Das mit dem Tropfen Blei würd ich aber sein lassen, das funzt sicher nicht.
Bester Rindengrapscher von FC!!!
RE: Vorsicht ...
Original geschrieben von Harbardr
Das Sichern der Spitzen mit'm Niet, o. Stift ist definitiv NICHT notwendig!
ok, notwendig ist das vielleicht nicht, aber schaden tut es auch nicht, ausser, dass man die Spitze noch schlechter rausbekommt :doh
Daher eher die Frage, hat es genietete Spitzen gegeben?
nicht schon wieder ...
... das "A"-Gedöns bei partiteller Leere. :motz
Wenn schon solche Worte fallen dann sollte doch vorausgesetzt werden, dass das nötige Wissen dahintersteh'n tut. Ansonsten drehen wir uns doch nur im Kreise herum.
Das Thema hatten wir denn auch schon'n paar Mal u. um die Suchfunktion nicht zu strapazieren, auf ein Neues. :knuddel
@Rado ... die so geliebten Bodkins gab's, wenn die angesächsischen zu Grunde gelegt werden, wohl in der Mehrzal MIT Tülle.
Die frühen "Nadelspitzen" gab's sowohl mit Schaftdorn, wie auch mit Tülle.
Zu bedenken ist aber, dass der Begriff "Nadelspitze" (gilt auch "Bodkin") oft sehr locker ausgelegt / verwendet wird.
Im Übrigen sollte bei der Diskusion um einen Spitzentyp stets der Zeitraum, sprich das Jahrhubdert angegeben werden, sonst gibt's nur 'ne kontroverse Diskusion, ohne Ende.
Ansonsten mal den "Horsebow" fragen, der weiss noch 'ne ganze Kante mehr als meiner einer.
Also, nicht böse sein, der Graubart ist halb so schlimm, wie's scheinen mag.
Wenn schon solche Worte fallen dann sollte doch vorausgesetzt werden, dass das nötige Wissen dahintersteh'n tut. Ansonsten drehen wir uns doch nur im Kreise herum.
Das Thema hatten wir denn auch schon'n paar Mal u. um die Suchfunktion nicht zu strapazieren, auf ein Neues. :knuddel
@Rado ... die so geliebten Bodkins gab's, wenn die angesächsischen zu Grunde gelegt werden, wohl in der Mehrzal MIT Tülle.
Die frühen "Nadelspitzen" gab's sowohl mit Schaftdorn, wie auch mit Tülle.
Zu bedenken ist aber, dass der Begriff "Nadelspitze" (gilt auch "Bodkin") oft sehr locker ausgelegt / verwendet wird.
Im Übrigen sollte bei der Diskusion um einen Spitzentyp stets der Zeitraum, sprich das Jahrhubdert angegeben werden, sonst gibt's nur 'ne kontroverse Diskusion, ohne Ende.
Ansonsten mal den "Horsebow" fragen, der weiss noch 'ne ganze Kante mehr als meiner einer.
Also, nicht böse sein, der Graubart ist halb so schlimm, wie's scheinen mag.