Federkiel welche Stärke???

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Balian79
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Federkiel welche Stärke???

Beitrag von Balian79 » 29.08.2016, 20:47

Hall Leute
hab da mal eine Frage zu der Kielstärke bei Federn.
Hab mir bei Arrowforge Schäfte 5/16 Spin 35-40lbs,Top Hat Schraubspitzen 100 grain,Federn Raven5,Nocken BP jetzt wie oben schon in der Überschrift welche Stärke sollte der Kiel vor den kleben haben,ich habe es mal gemessen es sind zur Zeit 1,1mm was mir optisch gesehen zuviel ist.
Meine Frage ist einfacher Natur ahhhhh hab vergessen zu sagen das ich noch eine durchgehende Wicklung mache will an den Pfeilen diese werde ich auch in eine Presi zeigen,aber jetzt die Frage wie stark sollte der Kiel sein oder ist das okay so.
habe noch ein paar Bilder gemacht für euch.
Arrowforge sind ich übrigens super!!!!
Mfg Martin
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die Feder von vorne
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Heidjer
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Re: Federkiel welche Stärke???

Beitrag von Heidjer » 29.08.2016, 21:19

Man die Feder sieht ja so besch...eiden geschliffen aus wie eine Gateway, ist das wirklich eine Bearpaw?

Nun ich verwende nur Federn von Trueflight und da ist der Kiel auf ~0,3 mm Dicke geschliffen so das ich nur noch wenig nachschleifen muß. Einfach in eine Federklemme legen und über 80'er Papier ein paarmal im 90° Winkel ziehen. Das weiche Mark in den Federkielen schleife ich kommplett weg und vom harten Rand noch die Hälfte.


Gruß Dirk
Ein Pfeil, den Schaft gemacht aus der Pflanzen hölzern Teil, versehen mit eines Vogels Federn und einer Spitze, aus der Erde Mineral, wird von der Natur gern zurückgenommen.

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Neumi
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Re: Federkiel welche Stärke???

Beitrag von Neumi » 29.08.2016, 21:33

Jo, von den Gateway hatte ich auch mal welche bekommen - hatte ich umgehend zurück geschickt. Wenns Truthuhn iss nehm ich auch nur noch Trueflight.
Grüsse - Neumi
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jetsam
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Re: Federkiel welche Stärke???

Beitrag von jetsam » 29.08.2016, 21:45

Wie Heidjer sagt, schleif runter. Federkiel ist unglaublich robust.
Du brauchst im Grunde bloß eine zweidimensionale Fläche für den Kleister.
Dies ist die Welt.
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Re: Federkiel welche Stärke???

Beitrag von Balian79 » 29.08.2016, 22:02

Erstmal danke für eure Antworten,ich merke das meine Einschätzung nicht falsch war bezüglich des Kiels und seiner Stärke,habe mal den Link zu den Feder eingefügt
http://www.arrowforge.de/epages/6312267 ... cts/010020
Vieleicht könnt ihr was dazu sagen?
Mfg Martin
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Ralph
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Re: Federkiel welche Stärke???

Beitrag von Ralph » 29.08.2016, 23:41

Im Anschluß an die Vorschreiber vielleicht etwas direkter formuliert:

Andere Federn als Truefligth und AMG (sowie die Naturfedern von Raab) sind nicht nur von der Qualität des Beschleifens der Kiele Mist, meist sind sie es auch noch darüberhinaus, will heißen, die Grannen fallen schnell vom Kiel, die Feder franst schnell aus etc. . Waren meine Erfahrungen mit Gate....; Bear....; BS.....;

Unter diesem Aspekt wäre es eigentlich das Beste, die Federn gleich zurückzusenden.

Nicht, dass Du, wie von Dirk beschrieben, mühselig nachschleifst, die Federn Dir dann aber bald vom Pfeil oder auseinanderfallen. Dann hättest Du Dich doppelt geärgert.

Um Deine bevorzugte Form zu erhalten:
Zeichne die Form vor dem Zurücksenden auf Pappe mittels Umrißmethode auf. Schneide die Pappe aus - schon hast Du eine Schablone. Bestelle gute Truefligth o. AMG-Federn - die Du dann sicher fast nicht mehr nachschleifen mußt und die für Qualität stehen -, klebe Malerkrepp auf die Federn, zeichne mit der Schablone Deine Form auf das Krepp, schneide dann mit einer scharfen (!) Schere die Feder aus (o. k. die ersten Male wird das vielleicht noch etwas eckig... Übung macht den Meister...) , zieh das Krepp ab - und schon hast Du Deine Feder in guter Qualität und auch noch als Produkt Deiner eigenen Hände Arbeit !

Ralph
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Was ? Ihr missbilliget den kräftigen Sturm
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Re: Federkiel welche Stärke???

Beitrag von Hachiman » 30.08.2016, 11:26

Jap, das ist so ein Problem wo es wahrscheinlich nie eine saubere Lösung seitens Hersteller gibt. Wir können leider den 3 Grossen Federheinis nicht vorschreiben wie die Kiele sein sollen.

Im grossen und ganzen sind mir die dicken der Kiele nicht sooo wichtig. Erst dann wenn eindeutig ein trudeln des Pfeils wegen Unwucht bei den Federn besteht.
Ganz sicher muss ich die Kiele dünner runter schleifen (Schleifschaumklotz 3M) wenn ich sie als FluFlu Feder um den Pfeil wickeln muss. Dann ist ein dünner Kiel echt von Vorteil :D
Solange die drei Federn auf dem Pfeil so ungefähr die selbe dicke haben.. na ja okay, geht so. Ein Grund ist aber noch wieso ich auch gerne weniger Kiel habe... wenn es darum geht die selben mit Garn zu um wickeln. Dicker Kiel-gleich viel Luft zwischen Faden und schaft ;) dünner gleich optische besser und auch besser wenn man danach ein wenig Lack darauf schmiert ;D

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killerkarpfen
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Re: Federkiel welche Stärke???

Beitrag von killerkarpfen » 31.08.2016, 21:01

Ralph hat geschrieben:Im Anschluß an die Vorschreiber ...
Nicht, dass Du, wie von Dirk beschrieben, mühselig nachschleifst...
Um Deine bevorzugte Form zu erhalten:
Zeichne die Form vor dem Zurücksenden auf Pappe mittels Umrißmethode auf. Schneide die Pappe aus - schon hast Du eine Schablone. Bestelle gute Truefligth o. AMG-Federn - die Du dann sicher fast nicht mehr nachschleifen mußt ... klebe Malerkrepp auf die Federn, zeichne mit der Schablone Deine Form auf das Krepp, schneide dann mit einer scharfen (!) Schere die Feder aus (o. k. die ersten Male wird das vielleicht noch etwas eckig... Übung macht den Meister)... und schon hast Du Deine Feder in guter Qualität...
Ralph


Ob dieser Aufwand dann geringer ist als das beschriebene Nachschleifen lasse ich mal so im Raum stehen...
Ich schleife meine Federn öfters nach, das geht ganz einfach...
(besonders einfach wenn man einen Bandschleifer zur Verfügung hat ;) )
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Re: Federkiel welche Stärke???

Beitrag von Chilly » 01.09.2016, 07:52

Guten Morgen,

für die Feinheiten beim Nachschleifen der Kiele hab ich mir das hier gebaut:

Chilly
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