Zäumen wir den Gaul mal andersrum auf, die Engländer haben dazumal jedes Holz zu Warbowpfeilen verwurstet, das einen ~80cm langen geraden Schaft hergab.
Pfeile könnte man aus jeden Holz herstellen nur bei einigen Hölzern macht es wenig Sinn oder aber der Aufwand steht in keinen Verhältnis zum Nutzen. Wenig Sinn macht es Pfeile aus ultra leichten Hölzern oder sehr spröden Hölzern herzustellen. Leichte Hölzer (zB Balsa, Thuja oder Essigbaum) sind immer auch sehr weich, für einen brauchbaren Spine müßten die Schäfte dann einen Durchmesser ähnlich eines Schaufelstieles haben und bei sehr spröden Hölzern ist der Pfeil dann Einmalware, das macht nur auf einen Schlachtfeld Sinn, weil der Pfeil dann nicht auf dem gleichen Weg zurück kommt.
Bei anderen Hölzern, Misteln und ähnlich verzweigten Hölzern müßte man den Pfeilschaft aus mehr als 10 Teilen zusammen laminieren oder eher zusammenpuzzeln und spleissen, macht auch kaum Sinn.
Sinn macht es also, Pfeile aus geraden Holz mittlerer Dichte zu bauen, welches günstig zu bekommen ist und da bleibt dann Fichte, Tanne, Kiefer, Lärche, Zeder, Pappel, Birke, Linde und Esche übrig, andere Pfeilhölzer sieht man seltener weil sie einfach teurer in der nötigen Qualität sind.
Jetzt mal eine Frage zu den Bohlen, taugen die nicht zu Laminaten, Ulme macht sich auch sehr gut unter Backings oder aber direkt als Facing oder Mittellage.
Ich würde sehr gerne mal Ulme unter Bambus und zwischen zwei Lagen Bambus testen wollen.
Gruß Dirk
Ein Pfeil, den Schaft gemacht aus der Pflanzen hölzern Teil, versehen mit eines Vogels Federn und einer Spitze, aus der Erde Mineral, wird von der Natur gern zurückgenommen.