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Federn waschen, bügeln und legen

Verfasst: 27.01.2004, 12:02
von doralf.vom.wald
Ich bin jetzt stolzer Besitzer einer Tüte Truthahnfedern aus der Rupfmaschine von Weihnachten. Die Federn sind teilweise blutig und verklebt. So wie die aussehen sind die aber nicht gebrüht. Und sicher ist, daß sie von ehemals glücklichen und freilaufenden Truthähnen und Hähninnen (oder heißen die Hennen?) stammen!

Wie bekomme ich die Federn gewaschen und in einen brauchbaren Zustand? Nur Wasser, trocknen und aufdämpfen oder sollte ich noch irgendwelche Tricks beachten?

Danke

Doralf

Doralf, nimm ...

Verfasst: 27.01.2004, 13:22
von Haebbie
... die Federn doch einfach so wie sie sind. Ein bischen Blut daran macht sie doch besonders "A"

:D :D :D :D :D

aber wenn es Dich stört - einfach in kaltem, bestenfalls leicht lauwarmem Wasser auswaschen. Aber kein Spül- Wasch- oder Haarwaschmittel benutzen, dadurch werden die Federn noch nässeempfindlicher als sie es eh schon sind.

Wollwaschmittel soll sich noch eigen, da bleibt - so heißt es - das natürliche Fett in den Federn wenigstens halbwegs erhalten. Aber das habe ich noch nicht ausprobiert.

Verfasst: 27.01.2004, 14:49
von shewolf
@doralf: guckst Du unter "Bauanleitung/Federn färben", da gibt geomar genaue Anleitung auch zum waschen: warmes Wasser mit Essig (gegen Milben) und etwas Spüli. Hier würde ich aber lieber etwas von dem guten Wollwaschmittel abzweigen, das Deine Frau für die Angorapullis nimmt - das ist nämlich rückfettend und macht die Schutzschicht auf den Grannen nicht kaputt. Es gibt auch spezielles Daunenwaschmittel mit Rückfetter, das habe ich aber noch nicht ausprobiert.

Statt mit Essig kannst Du die Federn entmilben indem Du sie sauber und trocken (trocknen: Styroporplatte von Baustelle, alle federn reinpieken, dann kannst Du auch alle rumtragen, Achtung:Katze fernhalten :D ) über Nacht im Garten/auf den Balkon schockfrostest (Minusgrade vorausgesetzt) oder sie in einer sauberen Plastiktüte 24 Stunden im Gefrierschrank läßt).

Verfasst: 27.01.2004, 14:59
von Haebbie
Und nach dem Waschen sind die Federkiele noch recht weich. es lohnt sich also, sie dann auch gleich zu schneiden.

Verfasst: 27.01.2004, 18:22
von dietze
@doralf:

es heißt Hennen!
Kennste nich: Wiede wiede wenne heißt meine Truthenne...

Verfasst: 28.01.2004, 09:14
von doralf.vom.wald
@haebbi und shewolf

Vielen Dank für die wertvollen Hinweise. Ich mach mich gleich an die Arbeit.

Außerdem gibt es hier auf dieser Seite eine solche Fülle an Informationen daß man schon mal das Eine oder Andere überliese oder nicht findet. Zum Beispiel habe ich deine traurigen Überreste vom Federn färben gefunden, aber die Waschanleitung nicht.

Aber egal, wozu hat man Fachleute die man fragen kann.