Tophat Montage

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Beitrag von Archiv » 15.05.2003, 10:09

Hallo zusammen,

also nicht eine neue Diskussion über Vor/Nachteile der Tophat Spitzen :-). Nur eine Frage zur korrekten Montage.

Ich habe versucht die Bohrungstiefe der Spitze auszumessen und bin auf ca. 2,5 cm (Bulletspitzen) gekommen. Wenn ich die 2,5 cm auf dem Schaft anzeichne und die Spitzen wirklich stramm draufdrehe (Spitze im Schraubstock und mit beiden Händen den Schaft gequält) gehen nur ca. 2,2 cm des Schafts in die Spitze.

Ist das ok so?
Wie macht ihr das denn?

Gruss aus München

Martin

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Beitrag von Archiv » 15.05.2003, 11:02

Für mich währe das OK. Ich mache alle Schäfte gleich lang. Und
dreh die Spitzen mit der Bohrmaschine drauf. (Langsam) bis der
Drehmoment erreicht ist. Dabei klemme ich den Schaft in einer
Halterung aus Alu im Schraubstock. Bei 100 Pfeilen ist mal
einer kaputt gedreht. Ansonsten sehr Handgelenk schonend.
Wenn ich mit dem Drehmoment nicht weiterkomme lasse ich die
Spitze so.  Die wird eh beim Treffen auf den Scheiben weiter
gedrückt oder auch nicht. Nach fest kommt nähmlich ab.

Gruss
Howie

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Beitrag von Archiv » 15.05.2003, 13:19

@Howie

Bohrmaschine! Das nenn ich mal 'ne Idee. Was für ein Maschinchen nennst du denn dein eigen? Und wie hoch stellst du das Drehmoment ein? Akkuschrauber, geht das auch?

Warum bin ich da sooo interessiert, na ganz einfach beim ersten Satz Tophats hatte ich eine fett Blase in der Handfläche vom Schaft drehen (naja Programmiererhände halt).

Gruss
Martin

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Beitrag von Archiv » 15.05.2003, 13:22

Mein Akkuschrauber ging nicht, da er die 3d-Spitzen nicht so tief packen
konnte. Einfach eine Metabo Bohrmaschiene ca. 500 W. auf langsam stellen,
dann geht das. Kollege von mir hat das auch problemlos gemacht. Den
Pfeil hat der in einer Workmate .. eingespannt. Muss wohl eine V-Nute für
Runde Sachen drin sein.

Gruss Howie.

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Beitrag von Hunbow » 16.05.2003, 09:44

@ Martin Gj
das mit der fetten blase kenn ich auch

@ howieh
danke für den tip. das probiere ich mal mit meiner Bohrmaschine aus. aber - verkratzt bzw. verdrückt man nicht die schöne spitze beim einspannen und aufschrauben? ich ärgere mich manchmal, wenn ich kratzer drauf habe (oder bin ich zu pingelich?). gehört zu einem ordentlichen tophat nicht auch eine ordentliche gebrauchsspur? fragen über fragen *seufz*
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Beitrag von Zentaur (✝) » 16.05.2003, 10:06

ein wenig ot:

warum überhaupt tophat?
ich finde der preis ist nicht gerechtfertigt.

die 3d stahl-schraubspitzen von bowra sind genauso gut und um einiges billiger. bissi kleber rein und die halten super. bei bruch schaftreste einfach über einer flamme rausbrennen und wiederverwenden.
was interessiert mich mein dummes geschwätz von gestern. :)
(K. Adenauer)

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Beitrag von Hunbow » 16.05.2003, 10:13

@ zentauer

*pst* sag's nicht weiter.  ich sage zu den bowra-spitzen immer tophats :-)

ich finde du hast absolut recht mit deiner aussage!!!

aber das ausbrennen klappt bei mir nicht so gut, weil sich schon oft der dünne rand nach aussen gebogen hat - beim rauspolken der holzreste.
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Beitrag von kra » 16.05.2003, 12:39

Wieso rauspopeln? Ich sammele bis ich nen Haufen Spitzen mit Holz drin habe, lege die in den Backofen bei höchster Stufe (wenn ich alleine in der Wohnung bin!!) und nach kurzem Stinken ist das Holzvolumen erheblich geringer ;-)). Die Reste einfach rausschütteln reicht dann.

Zu Tophat: liegen mir nicht so. Ich mag halt die Messing Schraubspitzen...
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Beitrag von Daniel » 16.05.2003, 12:44

@hunbow: Probleme beim "rauspolken" mit Spitzenbeschädigung

Welchen Kleber nimmst Du? Mit Uhu Endfest 300 brauchst Du nicht alles abzufackeln, sondern nur deftig zu erhitzen (ich glaub 200 Grad, es steht auf der Verpackung). Der Kleber wir dabei pulverig, und der Holzrest lässt sich leicht herausschrauben. Die Spitze braucht dann nur noch ausgeklopft, höchstens mit kleinem Schraubenzieher ausgekratzt zu werden.

mfG  Daniel

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Beitrag von Archiv » 16.05.2003, 13:11

Die 3D Stahl von Bowra sind gut, ich brauch die nichtmal kleben. Nur
Jens (Bowra) meinte die werden langfristig vielleicht nicht mehr
geliefert. Deshalb habe ich die anderen probiert.

Gruss
Howie

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Beitrag von RudiG » 16.05.2003, 13:12

Wenn meine Spitzen abbrechen, dann sind sie für immer verschwunden. Hab bis jetzt noch keine wiedergefunden.
Deshalb kauf ich jetzt nur noch die billigsten Spitzen.

@kra Tophat gibs auch in Messing, hab ich auch schon verloren.

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Beitrag von kra » 16.05.2003, 15:39

@Rudi
ich mags halt gerne, wenn die Spitze gleichdick wie der Schaft ist ...
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Beitrag von Archiv » 16.05.2003, 15:52

Ich bei Nichttreffern festgestellt, das die tophat nicht so weit ins Holz
dringen wie die 3DStahl. Mit ner Zange lassen sich die deshalb
leichter entfernen.


Howie

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Beitrag von Marty » 16.05.2003, 16:28

Ich kann kra nur zustimmen. Ich mag es auch lieber, wenn die Spitzen so dick sind wie der Schaft. Unterschiede (dringen weniger ein) sind da kaum bemerkbar. Wenn eine Spitze mal abbricht, wird sie mit einem Akkubohrer ausgebohrt. Braucht man nicht Mal einen Schraubstock, das geht locker in der Hand bei wenig Umdrehungen. Dauert 1 min, dann ist die Spitze wieder benutzbar. Interessant, dass es Diskussionen darüber gibt, wie man eine Schraubspitze mit welcher Tiefe und mit welchem Werkzeug aufschraubt. Finde es total lustig. Da lobe ich mir meine Klebespitzen. :-)
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Beitrag von Zentaur (✝) » 16.05.2003, 17:43

@kra
stimmt. ich mag die tophat auch net so gern, weil die dicker als der schaft sind.
und das mit dem rauspopeln kapier ich auch net. ich halt die spitze mit dem darin befindlichen holzrest so lang in die flamme meines gasherdes, bis da nur noch so ein kümmerliches stück kohle rausfällt; von alleine.
ausserdem ist die spitze dann nochmals feuergehärtet   ;-)
hey! letzteres würde auch gut in den ausredenthread passen: "das war kein fehlschuss, ich wollte nur die spitze abbrechen, damit....."



• Nachricht wurde von Zentauer am 16.05.2003-17:45 nachbearbeitet!
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