Ich hab jede Menge Ulmenbohlen daheim.
Meine Frage taugt Ulmenholz für getapperte Warbowschäfte oder sind die aus irgendeinem Grund eher schlecht?
Hat jemand da Erfahrung
Lg Tom Tom
Ulmenholz für Warbowschäfte geeignet?
Ulmenholz für Warbowschäfte geeignet?
Zeit ist eine durchaus relative Angelegenheit
Re: Ulmenholz für Warbowschäfte geeignet?
Nachdem die alten Englaender von Pappel bis Esche alles moegliche zu Pfeilen verwurstet haben, sollte Ulme auch gehen. Meine Pfeifenstrauchschoesslinge tun's auch nach wie vor zu meiner Zufriedenheit. Probier's halt einfach oder schneid ein paar Kanteln und bring sie mit nach RT. Ich hab meinen Pfeilhobel eh dabei.
Haben ist besser als brauchen.
Re: Ulmenholz für Warbowschäfte geeignet?
Technisch gesehen, ist jedes "Bogenholz" sehr gut für Pfeilschäfte geeignet, nur muß das Holz ausgesprochen geradfaserig sein. Also ein erstklassiger gerader Stave ergibt auch bis zu 20 Pfeilschäfte.
Ob man den dann zu Munition verarbeiten will, muß jeder selbst entscheiden.
Ulme gehört zu den schwereren Hölzern, ein Halbzöller wird da schon ordentlich Gewicht bringen, oder aber der Pfeilschaft wird dünner und ist dann nicht mehr A, aber funktionieren wird es.
Gruß Dirk
Ob man den dann zu Munition verarbeiten will, muß jeder selbst entscheiden.
Ulme gehört zu den schwereren Hölzern, ein Halbzöller wird da schon ordentlich Gewicht bringen, oder aber der Pfeilschaft wird dünner und ist dann nicht mehr A, aber funktionieren wird es.
Gruß Dirk
Ein Pfeil, den Schaft gemacht aus der Pflanzen hölzern Teil, versehen mit eines Vogels Federn und einer Spitze, aus der Erde Mineral, wird von der Natur gern zurückgenommen.
- Ravenheart
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- Registriert: 06.08.2003, 23:46
Re: Ulmenholz für Warbowschäfte geeignet?
Ulme wächst immer geschlängelt.
Außerdem hat es den entscheidenden Nachteil, dass es sich kaum RICHTEN lässt! Es kriecht immer wieder in den Ausgang zurück.
Daher würde ich sagen, es ist von allen Bogenbauhölzern mit am SCHLECHTESTEN geeignert...
Rabe
Außerdem hat es den entscheidenden Nachteil, dass es sich kaum RICHTEN lässt! Es kriecht immer wieder in den Ausgang zurück.
Daher würde ich sagen, es ist von allen Bogenbauhölzern mit am SCHLECHTESTEN geeignert...
Rabe
Re: Ulmenholz für Warbowschäfte geeignet?
Zäumen wir den Gaul mal andersrum auf, die Engländer haben dazumal jedes Holz zu Warbowpfeilen verwurstet, das einen ~80cm langen geraden Schaft hergab.
Pfeile könnte man aus jeden Holz herstellen nur bei einigen Hölzern macht es wenig Sinn oder aber der Aufwand steht in keinen Verhältnis zum Nutzen. Wenig Sinn macht es Pfeile aus ultra leichten Hölzern oder sehr spröden Hölzern herzustellen. Leichte Hölzer (zB Balsa, Thuja oder Essigbaum) sind immer auch sehr weich, für einen brauchbaren Spine müßten die Schäfte dann einen Durchmesser ähnlich eines Schaufelstieles haben und bei sehr spröden Hölzern ist der Pfeil dann Einmalware, das macht nur auf einen Schlachtfeld Sinn, weil der Pfeil dann nicht auf dem gleichen Weg zurück kommt.
Bei anderen Hölzern, Misteln und ähnlich verzweigten Hölzern müßte man den Pfeilschaft aus mehr als 10 Teilen zusammen laminieren oder eher zusammenpuzzeln und spleissen, macht auch kaum Sinn.
Sinn macht es also, Pfeile aus geraden Holz mittlerer Dichte zu bauen, welches günstig zu bekommen ist und da bleibt dann Fichte, Tanne, Kiefer, Lärche, Zeder, Pappel, Birke, Linde und Esche übrig, andere Pfeilhölzer sieht man seltener weil sie einfach teurer in der nötigen Qualität sind.
Jetzt mal eine Frage zu den Bohlen, taugen die nicht zu Laminaten, Ulme macht sich auch sehr gut unter Backings oder aber direkt als Facing oder Mittellage.
Ich würde sehr gerne mal Ulme unter Bambus und zwischen zwei Lagen Bambus testen wollen.
Gruß Dirk
Pfeile könnte man aus jeden Holz herstellen nur bei einigen Hölzern macht es wenig Sinn oder aber der Aufwand steht in keinen Verhältnis zum Nutzen. Wenig Sinn macht es Pfeile aus ultra leichten Hölzern oder sehr spröden Hölzern herzustellen. Leichte Hölzer (zB Balsa, Thuja oder Essigbaum) sind immer auch sehr weich, für einen brauchbaren Spine müßten die Schäfte dann einen Durchmesser ähnlich eines Schaufelstieles haben und bei sehr spröden Hölzern ist der Pfeil dann Einmalware, das macht nur auf einen Schlachtfeld Sinn, weil der Pfeil dann nicht auf dem gleichen Weg zurück kommt.
Bei anderen Hölzern, Misteln und ähnlich verzweigten Hölzern müßte man den Pfeilschaft aus mehr als 10 Teilen zusammen laminieren oder eher zusammenpuzzeln und spleissen, macht auch kaum Sinn.
Sinn macht es also, Pfeile aus geraden Holz mittlerer Dichte zu bauen, welches günstig zu bekommen ist und da bleibt dann Fichte, Tanne, Kiefer, Lärche, Zeder, Pappel, Birke, Linde und Esche übrig, andere Pfeilhölzer sieht man seltener weil sie einfach teurer in der nötigen Qualität sind.
Jetzt mal eine Frage zu den Bohlen, taugen die nicht zu Laminaten, Ulme macht sich auch sehr gut unter Backings oder aber direkt als Facing oder Mittellage.
Ich würde sehr gerne mal Ulme unter Bambus und zwischen zwei Lagen Bambus testen wollen.
Gruß Dirk
Ein Pfeil, den Schaft gemacht aus der Pflanzen hölzern Teil, versehen mit eines Vogels Federn und einer Spitze, aus der Erde Mineral, wird von der Natur gern zurückgenommen.
Re: Ulmenholz für Warbowschäfte geeignet?
Danke für die guten Ratschläge
Sagen wirs mal so ich hab mehr davon als ich Babsch-Hasser jemals verbauen könnte
lg Tom Tom
Sagen wirs mal so ich hab mehr davon als ich Babsch-Hasser jemals verbauen könnte
lg Tom Tom
Zeit ist eine durchaus relative Angelegenheit
Re: Ulmenholz für Warbowschäfte geeignet?
Tach Tom, bei mir hat sich bis jetzt jede Bergulme während der Bauphase, trotz ausreichender Trocknung, verzogen.
Lieber nicht für Pfeile benutzen. Wenn Du zuviel Holz hast und unbedingt was los werden willst - ich nehm's
Grüsse und lass dirs Bier in Wacken schmecken (hab augerechnet an dem Wochenende keinen Freigang ).
Neumi
Lieber nicht für Pfeile benutzen. Wenn Du zuviel Holz hast und unbedingt was los werden willst - ich nehm's
Grüsse und lass dirs Bier in Wacken schmecken (hab augerechnet an dem Wochenende keinen Freigang ).
Neumi
...Versuch und Fehler bevor die Sarg-Nägel eingeschlagen werden...
Re: Ulmenholz für Warbowschäfte geeignet?
Tom Tom hat geschrieben:Sagen wirs mal so ich hab mehr davon als ich Babsch-Hasser jemals verbauen könnte
oder du baust Moebel draus
Haben ist besser als brauchen.
Re: Ulmenholz für Warbowschäfte geeignet?
Ach bau mal hin Tomtom, wenn das Zeug gerade genug ist und trocken, dann sollte es ja eh nicht mehr allzuviel arbeiten. Alsvorteilhaft für die Haltbarkeit fällt mir bei 'Ulme der gute Zusammenhalt der einzelnen Zellulosefasern ein. Überliefert sind sie vielleicht echt nur deshalb nicht, weil damals jeder halbwegs vernünftige Bogner aus einem geraden Stück Ulme einen Bogen gebaut hat und nicht Pfeile...aber wie ich gerade schrieb: jeder halbwegs vernünftige Also mach mal und zeig bitte
"Lernresistenz ist kein Privileg des Alters ;D" (fatz)