was für Schäfte?

Alles zum Thema Pfeilbau.
flechador
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was für Schäfte?

Beitrag von flechador » 01.02.2006, 14:41

was für Schäfte verwendet ihr und warum?
mit welchen Holzsorten habt ihr bis jetzt gute/schlechte Erfahrung gemacht?
Wenn das Gl?ck dich verl?sst dann geh doch einfach mit;)

flechador
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Beitrag von flechador » 01.02.2006, 15:06

ach hätte ich fast vergessen.
wo kauft ihr eure Schäfte?
Wenn das Gl?ck dich verl?sst dann geh doch einfach mit;)

shantam

Beitrag von shantam » 01.02.2006, 15:14

2te post ist unötig.
du hättest den ersten auch editieren können.

shantam

achso ich schiess fichte

NORBERT SCHLIEBENER
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Beitrag von NORBERT SCHLIEBENER » 01.02.2006, 16:03

Pro: Rose City Cedar Premium, grade und hält am längsten.

Im Bogensportfachhandel.
Norbert Schliebener,
Trainer A des DSB

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Ravenheart
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Beitrag von Ravenheart » 01.02.2006, 16:38

Zeder premium, selber handverlesen, Archery Direct.

Will demnächst mal Bambus testen.... Ein Testpfeil von Kra (Dank noch mal!) ist sehr überzeugend!

Rabe

horsebow
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Beitrag von horsebow » 01.02.2006, 20:46

Derzeit schieße ich Fichte 11/32", fertig aufs Pfund gespined, selbst beim Händler ausgesucht. Sind vom Preis her angemessen (gespined!), stabil genug und leicht.

Ich werde mir jetzt, ermutigt durch den Bambuspfeilthread, Tarans Anleitungen und eigene Versuche, einen Satz Bambuspfeile für den RB machen.

Ich habe auch gute Erfahrungen mit Kieferschäften gemacht, die ich beim Händler selbst gespined habe.

Meine Birkenpfeile flogen gut, hielten lange, blieben gerade, waren aber nur über den Versand zu kriegen und auch deutlich teurer. Trotzdem ein gutes Material, irgendwann baue ich mir mal wieder einen Satz nach mongolischem Vorbild, auch für den RB.

Meine Eschenschäfte neigten eher zum Verzeihen und mußten öfter mal nachgerichtet werden. Sie haben auch ein hohes Gewicht und ergeben eher einen behäbigen Pfeil. Das Holz sieht aber schön aus und ist erste Wahl für einen Mittelalterschaft.

Ich habe einmal einen Satz Tough Timber-Schäfte in 5/16" gehabt (5 davon gibt's noch), die waren sehr spinekonstant, extrem gerade und sehr stabil, allerdings auch schwer (deshalb der kleinere Durchmesser) und sehr teuer.

Meine ersten Pfeile waren lange Zeit aus Zeder: leicht, gerade, wohlriechend. Ich fand sie relativ bruchempfindlich. Es wird auch immer schwerer, gute Qualität zu kriegen, zumal sie relativ teuer geworden sind.

Sitkafichte ("Sitka Spruce") wird sehr als Pfeilholz gelobt, und ich würde es gerne mal ausprobieren...

Gruß, horsebow

P.S.: Was lernen wir daraus? Jeder ist mit einem anderen Material glücklich, gute Pfeilhölzer gibt es viele,manche haben Stärken, manche Schwächen, und jeder sollte für sich selbst das passende finden.
I shot an arrow in the air,
it fell to earth, I knew not where;
for so swiftly it flew, the sight
could not follow it in its flight.
Longfellow, Oct. 16, 1845

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Beitrag von Eldoro » 01.02.2006, 21:19

Fichte is mir zu schnell gebrochen ( bei hermanski gekauft)
Kifer is eigentllich ganz gut, ich hab nen 10mm durchmesser, sind selten gebrochen und bleiben irgenwie immer grade, waren ungespined aus m baumarkt, hatten sich aber als echt gut erwiesen und die meisten leben "noch", aber wenns die erwischt, splittern die so das man sie noch gut leimen kann, was ich von fichte net kenne.
Hasselnuss fand ich am anfang ganz gut ( schößlinge ) aber die werden schnel krumm und irgendwie hab ichs gefühl gehabt ( die leben net mehr ) das zu ende net mehr so stark waren wie am anfang.
zeder hab ich gehört, soll leicht sein aber bricht schnell.
Esche is für dich free nichts, zu mind. für deien bogen nichts (lbs)


P.S.: könnt mal jemand was über lärche sagen ??
:)
Juhhuuu, neues UsErBiLd .......

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Beitrag von Marty » 01.02.2006, 22:17

Fichte auf 1lbs gespined aus dem Fleco Shop. Fichte ist für mich das beste Bogenholz was ich derzeit kenne. Es ist das leichteste Holz und mit 100Grain Spitze sind meine Pfeile super schnell. Für mich brechen sie wesentlich seltener als z.B. Kiefer, da ich mit ihnen weitaus besser schiesse und treffe. Mit Kiefer habe ich schlechter geschossen und somit mehr Bruch gehabt.

Zeder käme als nächstes. Aber außer dass Zeder gut riecht, habe ich noch kein gutes Argument gehört Zeder zu benutzen. Soll allerdings ein besseres Eigendämpfungsverhalten als Fichte haben. Konnte ich aber noch nicht testen.

Kiefer bricht nicht so leicht, ist aber auch sehr schwer. Habe ich nicht so gute Ergebnisse mit erzielt wie z.B. Fichte oder Zeder.
Amicus certus in re incerta cernitur

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Beitrag von Netzwanze » 01.02.2006, 22:25

Ich habe bisher nur Kiefer und Zeder geschossen. Dabei tendiere ich eher zu Zeder. Kiefer habe ich sehr oft nur mit ungleichmäßigem Durchmesser und Gewicht bekommen. Außerdem waren sie oft Krumm und mußten gerichtet werden. Bei Zeder ist mir das nie passiert. Leider ist Zeder recht schwierig zu brauchbaren Preisen zu bekommen.
Zum selber aussuchen hatte ich entweder keine Zeit oder ich hatte keine Händler in der Nähe.

Zum Bruchverhalten habe ich eher den Eindruck, daß Kiefer großen Varianzen unterliegt. Einige brechen sehr schnell, teilweise schon beim Auftreffen auf eine Stramitscheibe; andere fliegen wie ein Pingpongball zwischen den Bäumen hin und her, sind aber noch nicht einem angeknackst.

Ich schwöre daher bisher auf Zeder.

Fichte und Birke würde ich gerne mal ausprobieren (dazu müßte ich aber erstmal wieder mehr schießen).

Zu Weihnachten habe ich von meinem Bruder einen 6er Satz Bambuspfeile bekommen. Die muß ich jetzt noch ablängen und mit Spitzen versehen. Zum in Wald und Flur zu verstecken möchte ich diese aber nicht verwenden.

Christian
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Beitrag von geomar » 01.02.2006, 22:53

Ich hab jetzt mehrere Materialien durch und kann folgende persönlichen Erfahrungswerte mitteilen:

Kiefer, waren meine Anfängerschäfte (gekauft von Whitewood und Fleco)
- relativ schneller Bruch, einige Schäfte wurden relativ schnell krumm, geringe aber feststellbare Toleranzen. Dafür im Preis unschlagbar.

Zeder hab ich dann ausprobiert (erst von Bodnik, dann von Bogensport Gärtner)
- weitaus weniger Bruch, leichter und bleiben besser grade. Allerdings waren die Durchmesser bei Bodnik stark abweichend, bei einigen Schäften konnte ich die Schraubspitzen nicht befestigen, weil diese im Durchmesser größer waren als die Schäfte...(was aber auf zu "dünne" Schäfte zurückzuführen war). Riecht aber unschlagbar gut!

Fichte hab ich von Fleco probiert
- Bisher kein Bruch an der Spitze, sehr leicht und supergrade. Alle Schäfte mit Spinewerten ausgezeichnet. Kann bislang nichts Negaties sagen. Derzeit mein bevorzugtes Material.

Ach ja:!

Witzigerweise haben alle mir bekannten "Auf-Zeder-Schwörer" noch nicht einen einzigen Fichtenschaft probiert!
Den Spruch: "Wozu auch - Zeder ist eh das Beste!" kann ich schon bald nicht mehr hören...;-)
"I wish, I´d more nice things to say - but I was born not to lie" (Ben Cooper aka Radical Face)

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Netzwanze
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RE:

Beitrag von Netzwanze » 01.02.2006, 22:59

Original geschrieben von geomar
Witzigerweise haben alle mir bekannten "Auf-Zeder-Schwörer" noch nicht einen einzigen Fichtenschaft probiert!
Den Spruch: "Wozu auch - Zeder ist eh das Beste!" kann ich schon bald nicht mehr hören...;-)[/i]

Nee, so nicht.
Früher gab es nichts anderes. Daß ich noch nichts anderes ausprobiert habe, liegt halt an anderen Parametern. Ich würde ja gerne, wenn...eine gute Fee mir welche sponsort :D
"Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann was er will, sondern dass er nicht tun muss was er nicht will" (Jean-Jacques Rousseau)

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Beitrag von Archiv » 02.02.2006, 08:03

Hai

Meine ersten Schäfte waren vor gut 2 Jahren aus Zeder und von Bodnik.
Dann bin ich aus "Geiz" auf Fichte umgeschwenkt.
Ich habe bisher noch keinen Händler gehabt, mit dessen Ware ich grundsätzlich nicht zufrieden war.
Fichte ist mein Standardpfeilmaterial.
Ich schieße Handelsware 45-50#, 5/16", 30" lang mit 125grs Tophat 3D-Spitzen.
Die Schäft sind zumeist sehr grade, die Durchmesser stimmen im Großen und Ganzen. lediglich wenn ich Spinemäßig an die Grenzen komme, habe ich schon mal Schäfte gehabt, wo die Schraubspitzen nicht auf Anhieb passten.
Auch Pfeilbruch bei Fehlschüßen hält sich zumeist in Grenzen. Der Winter hat mich bis jetzt 3 oder 4 Pfeile gekostet bei etwa 500 Schuß pro Woche mit einem 50#@28" Jagdrecurve.
Zwischenzeitlich habe ich auch mal einen Satz Escheschäfte 45-50#, 11/32" mit Barreltaper geschoßen.
Sehr schweres Material, ergibt einen relativ langsamen, aber sehr robusten Pfeil. Ist leider teuer.
Im Moment liegen bei mir zum ausprobieren:
- 11/32" Zeder, 45-50#
- Tough Timber 11/32" Ramin mit Blackmaple, 45-50#
- Tough Timber 11/32" Ramin mit Blackmaple, 50-55#
- Hemlock 11/32", 45-50#


so long

Juergen Becht
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Für mich gibts nur noch ...

Beitrag von Juergen Becht » 02.02.2006, 08:08

... Fichte !

Nachdem ich jetzt Kiefer, Zeder, Ramin und Birke probiert habe,
bin ich beim Fichtenschaft mit Nocktaper angelangt.
Vorteile des Materials wurden ja schon gepostet.
Ich kaufe meine Schäfte am liebsten beim Heinz Hermanski.

benz

Beitrag von benz » 02.02.2006, 10:10

Fichte:

werde ich so schnell nicht ausprobieren, alles was ich beobachte deutet klar auf ein Bruchverhalten hin, daß mir zu gefährlich ist (gilt natürlich nur wenn über den Handrücken geschossen wird!). Das Erlebnis den abgebrochenen Schaft im Handrücken stecken zu haben möchte ich mir möglichst ersparen, besonders auf dem Pferd sitzend.

Zeder:

bereits Mitte der 90iger Jahre hat Robinsport aus Gründen des Umweltschutzes auf den Verkauf von Zederschäften verzichtet!!!

Zeder fliegt super, bleibt lange gerade und hat super Rückstelleigenschaften. Meiner Meinung nach bricht sie aber leicht hinter Spitze, machmal auch entlang den Jahresringen deutlich schneller als Kiefer.

Kiefer:

ist schwerer, fliegt nicht so gut, hält dafür aber deutlich am längsten! Ich besitze über 5 jahre alte Kiefernpfeile die recht häufig geschossen wurden. Letzte Woche war ich bei minus 7 Grad roven mit Judopoints: einen Zederpfeil - einen Kieferpfeil, der Zedernpfeil brach beim ersten Abpraller an einem Baum auf einer Länge von 25cm entlang den Jahresringen, den Kiefernpfeil schieß ich immer noch.

Also ich bleib bei Kiefer und die besten werden von der Firma TAS hergestellt und kaufen tue ich sie in Zukunft bei via-claudia

liebe Grüße benzi

merdman2
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Beitrag von merdman2 » 02.02.2006, 11:28

Ich habe sowohl Kiefer, Zeder als auch Fichte ausgetestet. Momentan schieße ich Zedernpfeile.

Ich hatte den Eindruck, dass Fichte extrem schnell bricht. Die sind mir richtiggehend "explodiert".
Keine Ahnung wieso das bei euch anders ist.

Ich werds aber mit dem nächsten Satz nochmal ausprobieren, da Zeder grade wirklich extrem teuer wird.

Kiefer ist relativ stabil, aber auch langsam. Fichte ist sauschnell und Zeder liegt dazwischen.

Momentan würde ich gerne wieder zu Zeder greifen, da die Pfeile da bei mir noch mit am längsten halten.

Aber vielleicht hat sich bei Fichte ja was geändert und ich lass mich mit dem nächsten Satz umstimmen.

Markus

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