Naturfedern verwenden, aber wie?

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Hunnenbogen
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Naturfedern verwenden, aber wie?

Beitrag von Hunnenbogen » 16.08.2005, 22:20

Hallo miteinander!
Ich bin ja schon irre stolz darauf, mir selber Pfeile basteln zu können, die auch schön fliegen, gut aussehen und was aushalten. Aber ich möchte nun mal von der "ich-kauf-mir-Federn" Schiene runter, und habe ein paar schöne Gänsekiele von einem Freund bekommen.
So... wie teile ich jetzt die Kiele so sauber, daß ich sie als Pfeilfedern benutzen kann? Mit einem Skalpell ist das ja flott gemacht, wird aber so unsauber wellig...
Danke für die Tips! (man beachte die alte Rechtschreibung! Ich bin aus Bayern
:anbet )
Gruß,

Daniel
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Beitrag von Archiv » 16.08.2005, 22:31

Hallo,

schau mal hier Bauanleitung

liebe Grüße benzi

Authomas
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Beitrag von Authomas » 16.08.2005, 22:34

Guck vielleicht auch mal in diesen Thread oder bemüh die Suche - die Stichworte "Gänsefedern" und "Abschleifen" sollten dich auch zu einigem führen.

Jo
Wenn man kein Ziel hat, ist jeder Schuss ein Treffer :-)

Brucky
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RE: Federn teilen

Beitrag von Brucky » 16.08.2005, 22:45

Hallo. Daniel,

ich teile die F. mit einem Cutter und versuche die F. mit einem dünnen Brett oä. auf meine Schneidunterlage gerade zu fixier,en dann wird sauber entlanggeschnitten -also zumindest versucht;-)

wenn es dann etwas wellig ist, die hälfte in die Befiederungsklammer einlegen (alternativ die 1/2 F. zwischen 2 Brettchen einklemmen, ein Schleifpapier flach auf den Tisch legen und mit wenig Druck schleifen -Körnung so 80-120

dann sollte es klappen

edit : die anderen waren schneller
Das ganze ist mehr als die Summe seiner Einzelteile

Aristoteles


Keine Ahnung..... aber davon jede Menge

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Hunnenbogen
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Danke!

Beitrag von Hunnenbogen » 16.08.2005, 23:02

Vielen Dank für die Tips! Bin begeistert. Mach mich morgen mal ans ausprobieren. :-)
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darkraven
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problemfeder

Beitrag von darkraven » 25.08.2005, 10:51

Brauche Hilfe!

Bei meinen Pfeilbasteleien tritt folgendes Problem auf: nach dem Ankleben der Feder und nachfolgender Wicklung haften die Grannen nicht mehr aneinander -> der Pfeil sieht irgendwie gerupft aus. Ich habe in diesem Fall gefärbte Laufentenfedern aus dem Bastelladen und Sternzwirn verwendet.
Ist das nun sch... Material oder mache ich etwas falsch??

Juergen

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Beitrag von Tiga » 25.08.2005, 11:26

Kann es sein, dass Deine Wicklung falsch sitzt und die Grannen bei jeder Wicklung an den Pfeilschaft "fesselt"?

Gruss
Susanne
Pfeile wollen Katjes.
- Traditioneller Gruss aller mit Shewolf trainierenden Bogensch?tzinnen. -

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Beitrag von darkraven » 25.08.2005, 11:30

Nein Fesseln tut sich da nix.
Ich hab jetzt mal die Grannen am Schaft getrennt und versucht sie wieder zusammenzufügen. Geht auch nicht.

Vermutlich liegt es an der Feder an sich.

Juergen

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Beitrag von Joe » 25.08.2005, 11:49

Vielleicht wickelst du auch in die falsche richtung, die Grannen stehen nämlich immer leicht schräg. Je nach dem ob die Feder vom linken oder vom rechten Flügel is muss dann in verschiedenen Richtungen gewickelt werden.

rabe hatte da mal n sehr anschauliches Bild dazu gemacht, ich hoff mal dass ich das hier reinstellen darf...
Bild

Noch ne andere Sache: Wie teilst du denn die Feder um den Faden durch zu ziehen? meiner Erfahrung nach geht dass am besten mit ner Nadel, dabei werden die Grannen nicht weit auseinandergedrückt und gehn danach auch sehr gut wieder zusammen.

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Beitrag von Lost Fletcher » 25.08.2005, 11:49

IMHO kommt das teilweise, wenn der Kiel zu dick ist. Da hilft dann meist schon die Wickelrichtung mal zu wechseln, je nachdem ob es lw oder rw sind. Ein zu dickes Garn hat aber den gleichen Effekt, ebenso wie zu ungleichmaessiges wickeln (zu steil).

Servus

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Beitrag von Archiv » 25.08.2005, 11:59

Ausserdemkann es passieren, daß, wenn man ein fauler Mensch ist, wie ich oft, die Grannen regelrecht abgesägt werden, wenn man versucht den Faden einfach durch die Feder zu ziehen ohne eine Nadel als "Teilungshilfe" zu benutzen. *Toller Satz*
Wenn dann noch die Steigung nicht 100%ig stimmt ist Ärger vorprogrammiert.

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besten dank

Beitrag von darkraven » 25.08.2005, 13:59

Scheint tatsächlich an den Federn zu liegen da selbst bei Ungeschnittenen sich die Grannen nicht mehr verbinden. Werweiß mit was die gefärbt sind.

trotzdem Danke für die Tips.
Juergen:bash

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RE: Naturfedern verwenden, aber wie?

Beitrag von Archiv » 25.08.2005, 15:30

Original geschrieben von Hunnenbogen
So... wie teile ich jetzt die Kiele so sauber, daß ich sie als Pfeilfedern benutzen kann?

Ferret beschreibt hier seine Methode ganz anschaulich - auch ohne Englischkenntnisse sieht man auf den Fotos recht gut, wie er es macht. Auch sonst eine ziemlich interessante Seite mit vielen guten Tips.

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beide Seiten einer Feder?

Beitrag von Tippe » 24.09.2005, 14:41

Hi,

Ich habe nun immer wieder gelesen, dass linke und rechte Federn nicht am selben Pfeil benutzt werden sollen. Ok - hab' ich verstanden. Liegt an der Biegung der Federn. Der Pfeil wird dann instabil.

Jetzt meine Frage: Kann man, wenn die Feder auf beiden Seiten des Kiels breit genug ist, beide Teile am selben Pfeil nutzen. Meist sind die beiden Teile ja von der Steifigkeit her unterschiedlich?


Tippe
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Beitrag von HolunderWunder » 24.09.2005, 14:50

tach tippe.

ich würde sagen: nein, geht nicht. ist schlussendlich ja nichts anderes als LW und RW an einen pfeil zu tackern, da die feder vom aufbau her links und rechts vom kiel ja spiegelbildlich sind, wenn man mal von der länge der grane absieht ...


gruss,
thilo
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