Ist dieser Spitzahorn zum Pfeilbau geeignet?

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Neumi
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Ist dieser Spitzahorn zum Pfeilbau geeignet?

Beitrag von Neumi » 08.12.2013, 12:45

Guten Tag Allerseits,

da ich demnächst wieder meinen Ahorn schneiden muss und dann ziemlich viele, teilweise sehr gerade Äste anfallen (bis max. 4m Länge) mal die Frage: Ist das Holz zum Pfeilbau brauchbar? - Ich gehe davon aus, dass man das wegen der vielen kleinen Seitenästchen nicht benutzen kann, aber bevor ich das Holz entsorge frage ich lieber mal nach.
Ahorn.jpg


Vielen Dank schonmal und Grüsse - Neumi
Zuletzt geändert von Neumi am 08.12.2013, 17:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Wilfrid (✝)
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Re: Holz zum Pfeilbau geeignet?

Beitrag von Wilfrid (✝) » 08.12.2013, 12:51

man kann es für Pfeilbau benutzen. Die Pfeile werden sehr elastisch und leicht, also was für die leichten Zuggewichte. Richten geht "kalt" über normales Biegen/Ausnutzen des "Sets". Mußte eben gucken und sortieren

Onslow Skelton
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Re: Holz zum Pfeilbau geeignet?

Beitrag von Onslow Skelton » 08.12.2013, 12:57

Ei gude,

warum sollte Ahorn nicht zum Pfeilbau gehe. Grundsätzlich kann man aus allem Pfeile bauen. Mal besser, mal schlechter. ;)
Kriegspfeile für einen Warbow kannst du aus Ahorn allerdings nicht machen, dazu ist es nicht steif genug.

Gruß,
Frank
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wie andere mich gerne hätten!

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Ravenheart
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Re: Holz zum Pfeilbau geeignet?

Beitrag von Ravenheart » 08.12.2013, 14:41

Ahorn geht, aber such Dir lieber Schösslinge, die in dichtem Gestrüpp aufgewachsen sind! Die haben keine Seitentriebe.
Jede Triebnarbe ist eine potenzielle Bruchstelle!

Rabe

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Re: Holz zum Pfeilbau geeignet?

Beitrag von Sateless » 08.12.2013, 17:41

Generell ist Ahorn geeignet. Es gibt unterschiedlichste "Ahörnchen", die eben auch unterschiedliches Holz haben. Bergahorn ist wohl härter als Feldahorn, und daher für steifere Schäfte geeignet. Wie die meisten Laubhölzer wird es in Relation zum Spine schwerer als die meisten Nadelhölzer sein, dies kann dir gefallen oder missfallen. Ein bekannter nutzt gerne Vorschäfte aus Bergahorn, und ist mit der Stabilität davon sehr zufrieden. Wenn du zwischen den Triebnarben genug Holz für einen Schaft findest, könnte das schöne Schäfte geben.

Könnte man bitte den Thementitel in "Dieser Ahorn zum Pfeilbau geeignet" ändern? Wär noch treffender. :)
Ich schreibe ohne Autokorrektur lesenswerter. Du etwa auch?
.مع سلامة في أمان السهم و القوس

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Neumi
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Re: Ist dieser Spitzahorn zum Pfeilbau geeignet?

Beitrag von Neumi » 08.12.2013, 17:54

Hallo und danke für die Antworten. Zwischen den Nodien der Triebe liegen durchschn. max. 40 cm. Also mach ich mir die Arbeit nicht und entsorge den Grünschnitt (ausser ich finde doch 3-4 Triebe mit grösserem Abstand zwischen den Nodien).
Schönen Sonntag noch - Neumi
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Re: Ist dieser Spitzahorn zum Pfeilbau geeignet?

Beitrag von Frankster » 08.12.2013, 17:55

Ich würde eher davon abraten. Hatte aus sowas auch schon Pfeile gebaut. Die Stellen mit den Seitentrieben sind Schwachpunkte. Verwertbar sind eigentlich nur Stecken ohne holzige Seitentriebe.
Nimm nicht den ganzen Baum wenn Dir ein Ast genügt

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locksley
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Re: Ist dieser Spitzahorn zum Pfeilbau geeignet?

Beitrag von locksley » 08.12.2013, 23:51

Ich habe einige Pfeile aus Ahorn, allerdings amerikanischer Herkunft und keine Saplinge. diese sind zwar relativ schwer. 41 Gramm pro Schaft bei 73# Spine aber nahezu unzerstörbar. Die einzigen Pfeile bisher die auch Betontreffer abkönnen. Spitze platt, Schaft wie neu.
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Wer die Wahrheit sagt, braucht ein verdammt schnelles Pferd (Sprichwort)

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