Ein paar Fragen zum Bau der Pfeile

Alles zum Thema Pfeilbau.
Grey Wolf
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Re: Ein paar Fragen zum Bau der Pfeile

Beitrag von Grey Wolf » 08.12.2011, 18:28

So, Photos hab ich gemacht und in den Anhang gepackt. Und ja, ist ein Rattanbogen für 68€. Wenn ich mich recht errinner, dann nannte der sich Starlong Strongbow oder so.
Wie im Anhang ersichtlich (sein dürfte) taugt die Auflage nicht viel, da es an Auflagefläche für den Pfeil mangelt. Deshalb schieß ich über den Handrücken. Den Nockpunkt hatte ich mir damals in meinem ersten Bogensportverein von einem scheinbar erfahrenen Schützen justieren lassen (wobei an zu merken sei, dass ich der einzige Langbogenschütze war). Da der Verein dann doch zu weit weg war, hab ich es aufgegeben und erst vor kurzem (nach einem Umzug) in einem anderen Verein wieder angefangen. Dort gibt es auch ein paar Langbogenschützen. Morgen ist wieder Training und ich werd mal schauen, ob sich wer findet, der da mal drüber schaut.
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Heidjer
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Re: Ein paar Fragen zum Bau der Pfeile

Beitrag von Heidjer » 08.12.2011, 18:40

Insbesonders Dein letztes Bild, bestärkt mich in der Ansicht das sich Dein Bogen verdreht hat!


Gruß Dirk
Ein Pfeil, den Schaft gemacht aus der Pflanzen hölzern Teil, versehen mit eines Vogels Federn und einer Spitze, aus der Erde Mineral, wird von der Natur gern zurückgenommen.

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Re: Ein paar Fragen zum Bau der Pfeile

Beitrag von Grey Wolf » 08.12.2011, 18:42

Inwiefern macht sich das bemerkbar?

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walta
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Re: Ein paar Fragen zum Bau der Pfeile

Beitrag von walta » 08.12.2011, 18:49

Also grundsätzlich kann man aus Ratten schon ein paar nette Dinge machen - auch welche die Pfeile beschleunigen und das gar nicht mal so schlecht. Ein bisschen gekürzt und die Ende zurechtgebogen. Ev. ein bisschen tempern und das Ding macht richtig Spass.

Diese - hmm - Pfeileinbuchtung würde ich auffüllen und über den Handrücken schiessen (was du ja schon machst). Nockpunkt noch einstellen und für den Anfang geht das schon. Und ob sich der Bogen jetzt verdreht hat oder nicht - das ist das schöne an Ratten - so schlimm ist das nicht. Ich gehe mal davon aus das sie nicht dein letzter Bogen sein wird :-)

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Re: Ein paar Fragen zum Bau der Pfeile

Beitrag von Wilfrid (✝) » 08.12.2011, 18:52

Also, die Pfeilauflage reicht, Du mußt nur höher einnocken, oberhalb des Nockpunkts und den Pfeil auch da reinlegen
Das klappt schon
Aber schimpfen muß ich doch
Sage mal, wenn man weiß, das Händler von länger liegenden Gütern so 50 -100 prozent auf den Einkaufspreis aufschlagen
Also Dein Bogen so 40 € für den Händler kostet, ein lackiertes Stück Holz mit leder drum, bearbeitet
Warum glaubt ihr da, auch nur halbwegs was brauchbares kaufen zu können? So eine Flitsche muß für nen gewerblichen Bauer in noch nicht einmal einer Halben Stunde fertig sein, damit er sich n Brötchen kaufen kann.Versand , Verpackung usw ist ja auch noch dabei. Trocken werden muß der Lack ja auch noch. Dafür wirft das Teil aller erste Sahne

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Re: Ein paar Fragen zum Bau der Pfeile

Beitrag von Grey Wolf » 08.12.2011, 19:00

walta hat geschrieben:Diese - hmm - Pfeileinbuchtung würde ich auffüllen und über den Handrücken schiessen (was du ja schon machst).

Das will ich ja machen, aber die Frage ist immernoch: mit was? (Seite 2 oder 3)

Wilfrid hat geschrieben:Also, die Pfeilauflage reicht, Du mußt nur höher einnocken, oberhalb des Nockpunkts und den Pfeil auch da reinlegen

Nö, der Pfeil liegt absolut instabil auf der Auflage und rutscht viel zu gern nach unten raus.
Wilfrid hat geschrieben:Das klappt schon
Aber schimpfen muß ich doch
Sage mal, wenn man weiß, das Händler von länger liegenden Gütern so 50 -100 prozent auf den Einkaufspreis aufschlagen
Also Dein Bogen so 40 € für den Händler kostet, ein lackiertes Stück Holz mit leder drum, bearbeitet
Warum glaubt ihr da, auch nur halbwegs was brauchbares kaufen zu können? So eine Flitsche muß für nen gewerblichen Bauer in noch nicht einmal einer Halben Stunde fertig sein, damit er sich n Brötchen kaufen kann.Versand , Verpackung usw ist ja auch noch dabei. Trocken werden muß der Lack ja auch noch. Dafür wirft das Teil aller erste Sahne

Tja, wie gesagt: Als Schüler ohne Einkommen und ohne jegliche Förderung gepaart mit Unwissen ... :)
Und ich denke eher, es ist Import-Ware, denn so günstig kann man in Deutschland net produzieren

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Re: Ein paar Fragen zum Bau der Pfeile

Beitrag von Grey Wolf » 09.12.2011, 20:48

So, beim Training hab ich mal den Bogen anschauen lassen.
Die Pfeilaulage ist eindeutig nicht vernünftig ausgearbeitet (Kommentar: "ausfüllen oder ausarbeiten") und der Bogen hat eine Minimale Drehung drin, die zu vernachlässigen sei.

Bleibt nur noch die Frage, mit was ich die Auflage ausfüllen soll. Da wäre zu erwähnen, dass ich derzeit keine Werkstatt und auch kaum Werkzeug da habe.

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walta
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Re: Ein paar Fragen zum Bau der Pfeile

Beitrag von walta » 09.12.2011, 21:35

Ich glaub nicht das der Wilfrid dich mit seinem Kommentar zum Händler gemeint hat.

Nun - das mit Schüler und kein Einkommen hab ich überlesen. Grundsätzlich sehe ich mehrere Möglichkeiten:
Eine wäre mit dem Ding weiterschieben und daneben einen netten Haselnussbogen schnitzen. Demnächst kommt sicher wieder das Saplingturnier - das wäre ein schöner Einstieg (schaust du in der Suche unter Saplingturnier).
Eine weitere Möglichkeit wäre auffüllen und ein Stück Leder drüber. Nachdem sich der Bereich nicht mitbiegt kannst du mit Leder oder Holz oder Epoxy oder - wasweissich - in Leim getränke Hadern - auffüllen. Wenn dann ein Ledergriff drüberkommt sieht man das ohnedies nicht mehr. Woher Leder? Sperrmüll (Ledersofa), Flohmarkt (Lederhose, Lederstiefel)...
Oder den Bogen komplett neu tillern. Schau mal in den Präsentationen da sind ein paar schöne Rattanbögen drin.

walta
der auch so einen bögelchen hat :-)

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Re: Ein paar Fragen zum Bau der Pfeile

Beitrag von Grey Wolf » 09.12.2011, 22:15

Naja, so ganz ohne Material und Werkzeug macht sich das mit "daneben einen netten Haselnussbogen schnitzen" nicht wirklich.
Vorerst werd ich bei meinem jetzigen Bogen bleiben. und äh... vom Bogenbau hab ich derzeit nur gerademal so eine Ahnung, aber mit dem Tillern weiß ich absolut nichts an zu fangen...
walta hat geschrieben:Ich glaub nicht das der Wilfrid dich mit seinem Kommentar zum Händler gemeint hat.

Naja, er begann mit "Sage mal[...]", dass würd ich als personenbezogenes Ansprechen werten^^

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Re: Ein paar Fragen zum Bau der Pfeile

Beitrag von Wilfrid (✝) » 09.12.2011, 22:59

Nun, auch wenn ich schimpfen geschrieben habe, böse gemeint habe ich es nicht und ein Vorwurf an Dich war´s auch nicht.
Aber Du bist wohl nicht allein im Laden/Netz gewesen oder? Du hast doch bestimmt wen gefragt, der älter war? Wenn nicht, nehme ich alles zurück. Mich regt nur die "Geiz ist Geil" Mentalität vieler auf. Denn nur so können diese Händler ihre Spitzenware loswerden. Mit nem hochtrabenden Namen und nem absoluten Tiefstpreis Lieferanten und Kunden über den Tisch ziehen. Und dabei ist denen das egal, ob sie jemandem auf Dauer den Spaß am Bogensport nehmen und ihre Lieferanten pleite gehen.

Dich trifft dabei keine Schuld, du wußtest es nicht besser. Jetzt bleibt Dir nur, mit dem zurecht zu kommen , was Du hast.
Du sagst, viel Werkzeug hast Du nicht. Nun deutlich mehr als ein Steinzeit mensch. Nämlich bestimmt ein kräftiges, scharfes Küchenmesser und ein dickes Tuch oder ein Stück leder vom Sperrmüll. Beides zusammen ergibt schon mal ein Ziehmesser und eine gerade Ziehklinge.

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