Wo kauft ihr eure Schäfte ?

Alles zum Thema Pfeilbau.
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Marty
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Re: Wo kauft ihr eure Schäfte ?

Beitrag von Marty » 30.05.2011, 23:05

Wir können ja bei allen vorgeschlagenen Händlern Testbestellungen machen und wenn die Sachen in Ordnung sind, bekommt der Händler ein Siegel "Fletchers-Corner geprüfter Händler". ;) So wissen dann auch Neulinge wo sie beruhigt einkaufen können. Hier auf FC braucht man dann bei Fragen "wo kauft ihr" nur auf eine Liste zu verweisen und schreiben "schau mal, da kannst Du überall einkaufen". :)

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acker
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Re: Wo kauft ihr eure Schäfte ?

Beitrag von acker » 30.05.2011, 23:24

Der junge Mensch lernt, was die Erwachsenen wissen und verlernt was er als Kind gewusst hat.

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Marty
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Re: Wo kauft ihr eure Schäfte ?

Beitrag von Marty » 30.05.2011, 23:41

Na getestet mit Siegel sind die mit Sicherheit nicht. Das sind zusammengetragene Bezugsquellen. Eine Linkliste erstellen kann jeder. Sonst wäre dieser Thread auch nicht drei Seiten lang geworden. Aber war auch nicht ganz ernst gemeint von mir, desshalb der ;).

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acker
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Re: Wo kauft ihr eure Schäfte ?

Beitrag von acker » 30.05.2011, 23:57

Also meine Schäfte wachsen in meinem Garten, oder im Wald und Feldesrand
Der junge Mensch lernt, was die Erwachsenen wissen und verlernt was er als Kind gewusst hat.

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corto
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Re: Wo kauft ihr eure Schäfte ?

Beitrag von corto » 31.05.2011, 00:02

ravenheart hat geschrieben:UNBRAUCHBAR nach meiner Ansicht, sind Schäfte die:

* an beiden Enden oder mittig deutlich krumm sind (ein krummes Ende geht)
* wechselnde Maserungsrichtung haben (es sei denn, es passiert ganz an einem Ende)
* gerissen sind (es sei denn, es sei ein kurzer Riss an einem Ende)
* deutlich (freihand-spürbar) schwerer sind als die übrigen
* Harzgallen haben (es sei denn, ganz an einem Ende)
* mehr als 6 Flammen über die Länge haben (es sei denn, sie "stapeln sich" an einem Ende)


eine Frage dazu:
ich hab vor kurzem 30 holzpfeile gefertigt, die ersten aus Holz bisher.
das mit den Flammen hab ich nicht gezählt, nur die Richtung mit der Nocke abgeglichen damit er nach oben splittert.
maserungsrichtung wechselt bei einigen.

Alles andere kann ich aber für 30 von 30 Schäften klar verneinen. die sind so gerade wie meine Karbonpfeile, und nur einer ist kaputtgebrochen, aber den hab ich quer in Holzscheite geschossen. Direkte Harte treffer en masse da ich auf einen Abschnitt eines 30cm stammes schieße.

Bin ich nun sensorisch untermotorisiert oder haben die Schäfte der Herzogmühle wirklich diese gute Qualität? Oder bist du nur sehr sehr pingelig? ist nicht negativ gemeint, sondern mehr im Sinne von "perfektion bedingt perfektes Material"...

leider verliere ich die Dinger dauernd -.- die sitzen so tief unter der Grasnabe.
ich habe keine Lösung und bin Teil des Problems -
aber bei geistlos rezipierten viralen Kampfbegriffen gegen Humanismus und Menschlichkeit geht mir der Hut hoch !

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Re: Wo kauft ihr eure Schäfte ?

Beitrag von Bogenschütze » 31.05.2011, 05:57

corto hat geschrieben:
ravenheart hat geschrieben:UNBRAUCHBAR nach meiner Ansicht, sind Schäfte die:

* an beiden Enden oder mittig deutlich krumm sind (ein krummes Ende geht)
* wechselnde Maserungsrichtung haben (es sei denn, es passiert ganz an einem Ende)
* gerissen sind (es sei denn, es sei ein kurzer Riss an einem Ende)
* deutlich (freihand-spürbar) schwerer sind als die übrigen
* Harzgallen haben (es sei denn, ganz an einem Ende)
* mehr als 6 Flammen über die Länge haben (es sei denn, sie "stapeln sich" an einem Ende)


eine Frage dazu:
[...] bist du nur sehr sehr pingelig? ist nicht negativ gemeint, sondern mehr im Sinne von "perfektion bedingt perfektes Material"...

leider verliere ich die Dinger dauernd -.- die sitzen so tief unter der Grasnabe.


Wenn du noch zufrieden bist, wenn "die Dinger dauernd ... unter der Grasnabe" sitzen, dann ist es egal. Wenn dir einfach das Schießen ansich wichtig ist und weniger das Treffen, dann spielt es keine Rolle.

Wenn du aber auf Turniere gehst mit dem Anspruch, konstant, gut hohe Ringzahlen treffen zu wollen, brauchst du so viel Pingeligkeit wie möglich. Daran führt dann kein Weg vorbei.

Wie gesagt, die Erfüllung meiner Pingeligkeit liegt bei TAS-Schäften.
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Re: Wo kauft ihr eure Schäfte ?

Beitrag von Thomas of hookton » 31.05.2011, 07:42

AZraEL hat geschrieben:es ist wirklich sehr sehr schade, dass es whitewood nicht mehr gibt.


Ich hab da ja sowas gehört... ;)

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Re: Wo kauft ihr eure Schäfte ?

Beitrag von Ravenheart » 31.05.2011, 13:42

Totaler Quatsch. Stühle und Tische sind auch aus Holz. Wer würde denn Stühle oder Tische mit krummen Beinen kaufen? Kein Mensch. Wenn der Händler seine Warenkontrolle macht und beim Hersteller oder Lieferanten reklamiert, dann bekommt man auch anständige Ware.


Mensch, Marty, cooler Spruch, und absolut wahr! Den rahme ich mir!
;D

Allerdings musst Du zugeben:

Dein hohes Engagement bei der Qualitätskontrolle und der hohe Anspruch an Deine Ware haben leider NICHT den gebührenden Erfolg gehabt - während auch Händler, über die es immer wieder Klagen gibt, seit Jahren gut im Geschäft sind...

Und genau da liegt ja das Grundproblem:
Die Kunden (WIR!) suchen erst nach dem günstigsten Preis aus - und verlangen DANN die beste Qualität - und das GEHT EBEN NICHT!

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Re: Wo kauft ihr eure Schäfte ?

Beitrag von Pyromir » 31.05.2011, 14:26

Die Kunden (WIR!) suchen erst nach dem günstigsten Preis aus - und verlangen DANN die beste Qualität - und das GEHT EBEN NICHT!
Das gehört eingerahmt und sollte jedesmal wenn wieder nach einer "günstigstmöglichen" Einkaufsquelle gefragt wird automatisch in den Thread gebrettert werden. :)
"Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will." Albert Schweitzer

72" *WhiteWidow* 50#@29"
70" Alemannen-Esche 30#@29"

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Re: Wo kauft ihr eure Schäfte ?

Beitrag von GerhardP » 31.05.2011, 14:41

corto hat geschrieben:...Bin ich nun sensorisch untermotorisiert oder haben die Schäfte der Herzogmühle wirklich diese gute Qualität? ...


Ich habe meine letzten auch bei Herzogsägermühle bestellt. Auf jedem Schaft war der Spine geschrieben. Ich habe dann alle Schäfte gewogen und über Excel sortiert. Dann habe ich mir immer Gruppen mit 3 Schäfte gebaut. Sie lagen alle bei 1-2# bei gleichem Gewicht. Ich hatte 15 Stück bestellt, um 12 Pfeile zu bekommen. Die ander 3 sind für Reparaturzwecke.

(Zitat repariert! Rabe)
Gruss Gerhard


lieber ein .. haben und nicht brauchen, als ein .. brauchen und nicht haben

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Re: Wo kauft ihr eure Schäfte ?

Beitrag von Bogenschütze » 31.05.2011, 15:40

GerhardP hat geschrieben:
corto hat geschrieben:...Bin ich nun sensorisch untermotorisiert oder haben die Schäfte der Herzogmühle wirklich diese gute Qualität? ...


Ich habe meine letzten auch bei Herzogsägermühle bestellt. Auf jedem Schaft war der Spine geschrieben. Ich habe dann alle Schäfte gewogen und über Excel sortiert. Dann habe ich mir immer Gruppen mit 3 Schäfte gebaut. Sie lagen alle bei 1-2# bei gleichem Gewicht. Ich hatte 15 Stück bestellt, um 12 Pfeile zu bekommen. Die ander 3 sind für Reparaturzwecke.

(Zitat repariert! Rabe)


Und wie sah´s mit dem Gewicht aus?
... KEEP FLYING!

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Re: Wo kauft ihr eure Schäfte ?

Beitrag von Squid (✝) » 31.05.2011, 16:00

@ Corto: Die Gründe für die Unbrauchbarkeit hinsichtlich der Auflistung des Raben sind unterschiedlich:

* an beiden Enden oder mittig deutlich krumm sind (ein krummes Ende geht)
= mangelnde Genauigkeit
* wechselnde Maserungsrichtung haben (es sei denn, es passiert ganz an einem Ende)
= Verletzungsgefahr beimSchießen über den Handrücken, Bruchgefahr
* gerissen sind (es sei denn, es sei ein kurzer Riss an einem Ende)
= Verletzungs- / Bruchgefahr
* deutlich (freihand-spürbar) schwerer sind als die übrigen
= mangelnde genauigkeit, der Pfeil weicht massiv ab
* Harzgallen haben (es sei denn, ganz an einem Ende)
= Pfeil instabil, Bruchgefahr
* mehr als 6 Flammen über die Länge haben (es sei denn, sie "stapeln sich" an einem Ende)
= Verletzungsgefahr

Alles nicht schön und daher nicht zu empfehlen.
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.

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Re: Wo kauft ihr eure Schäfte ?

Beitrag von GerhardP » 31.05.2011, 17:55

Bogenschütze hat geschrieben:
GerhardP hat geschrieben:
corto hat geschrieben:...Bin ich nun sensorisch untermotorisiert oder haben die Schäfte der Herzogmühle wirklich diese gute Qualität? ...


Ich habe meine letzten auch bei Herzogsägermühle bestellt. Auf jedem Schaft war der Spine geschrieben. Ich habe dann alle Schäfte gewogen und über Excel sortiert. Dann habe ich mir immer Gruppen mit 3 Schäfte gebaut. Sie lagen alle bei 1-2# bei gleichem Gewicht. Ich hatte 15 Stück bestellt, um 12 Pfeile zu bekommen. Die ander 3 sind für Reparaturzwecke.

(Zitat repariert! Rabe)


Und wie sah´s mit dem Gewicht aus?


Die Schäfte volle Länge wogen zwischen 25-27g. Immer mindestens 3 mit gleichem Gewicht. Nur einer ist mit 29g aus der Reihe getanzt. Aus dem habe ich einen Flu-Flu gebaut.
Gruss Gerhard


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Re: Wo kauft ihr eure Schäfte ?

Beitrag von corto » 31.05.2011, 18:01

ich hab ehrlich gesagt nicht jeden gewogen. um 33g sinds aber, mit allem drum und dran, denn darum gehts ja am ende ;)

über den handrücken heißt ohne Handschuh? Oder nur das man keine auflage oder Fenster hat?

Das mit dem Treffen ist relativ :D

aber da ich Anfänger bin, schieße ich mit Carbon genauso wie mit Holz - wenns nicht trifft hab ich was falsch gemacht.

evtl ist es aber auch schon ein derber unterschied ob man wie ich einen sehr kurzen Bogen schießt, oder einen eher langen Recurve.. denn die sind ja nicht so heftig von guter konstanter Technik abhängig soweit ich weiß.
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Re: Wo kauft ihr eure Schäfte ?

Beitrag von Marty » 31.05.2011, 18:52

ravenheart hat geschrieben:Dein hohes Engagement bei der Qualitätskontrolle und der hohe Anspruch an Deine Ware haben leider NICHT den gebührenden Erfolg gehabt - während auch Händler, über die es immer wieder Klagen gibt, seit Jahren gut im Geschäft sind...


Ich hatte das Problem der Lieferbarkeit und der Logistik. In dem ich teilweise bestellte Ware nicht und nur sehr spät liefern konnte, habe mir damit meinen Ruf selbst kaputt gemacht. Kann Dir das gerne mal bei Interesse persönlich erklären, aber ist ja eh ein alter Hut. Ich arbeite jetzt seit fast 4 Jahren in einer Firma vor Ort im Marketing und wenn ich das was ich heute weiß damals auch gewusst hätte, würde ich 99% anders machen und wäre heute Bogensporthändler Nr.1. Wenn ich sehe wieviel (zum Teil auch sehr große) Bogensporthändler am Umsatz geradezu mit Scheuklappen vorbei laufen, muss ich schmunzeln. Heute würde ich so vieles anders machen. Aber wenn man mich fragt ob ich noch mal Bogensporthändler werden möchte, muss ich mit einem klaren "nein" antworten, da es gewerbliche Bereiche gibt die um einiges erträglicher sind.

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