Selfnocks,..aber wie???

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captainplanet
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Re: Selfnocks,..aber wie???

Beitrag von captainplanet » 03.11.2009, 17:32

Ich schneide etwa fünf, sechs Millimeter tief, ich meß das nicht ab, ich mach das nur nach Gefühl. Ich habe aber auch schon Nocken gesehen die waren doppelt so tief. Reine Geschmackssache.
Bester Rindengrapscher von FC!!!

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kra
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Re: Selfnocks,..aber wie???

Beitrag von kra » 03.11.2009, 17:44

captainplanet hat geschrieben:... Reine Geschmackssache.

Nein.
Die Nockschlitze sollten nur so tief sein das du die sicher bist, das der Pfeil auch bei ungeschickter Handhabung vor dem Schuß nicht von der Sehne rutscht. Alles Tiefere geht zu lastend er Schußgenauigkeit.
Ebenfalls sollte man sich bei Selfnocks von dem Gedanken trennen, das die Nocke auf der Sehne klemmen muß. Man kann sie zwar so genau schneiden, aber lange hält das nicht (der SChlitz weitet sich) und es ist sinnvoller, sich von Anfang der Selfnocken an darauf einzustellen, das die Pfeile locker auf der Sehne liegen. Es geht genau so gut!

ist meine Erfahrung aus ca. 7 Jahren Selfnocks  ;D
“Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.”
– George Bernard Shaw

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mK
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Re: Selfnocks,..aber wie???

Beitrag von mK » 03.11.2009, 18:40

Ich säge ungefähr doppelte Sehnenstärke ein. Das reicht mir.
HJM Langbogen 68" 50#@28"
Falco Trophy Carbon 64" 48#@28"
Peter Nemeth Farao 62" 43#@28"
Bearpaw Quick Stick 60" 45#@28"
Samick Lightning 60" 45#@28", 40#@28", 35#@28"
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Re: Selfnocks,..aber wie???

Beitrag von walta » 03.11.2009, 19:03

4-8mm. es gibt auch selfnocks die nur so tief sind wie der durchmesser der sehne. auch solche die im prinzip nur aus einer kerbe bestehen. grob gesagt würd ich sagen so tief wie du dich sicher fühlst, je mehr erfahrung umso weniger ist notwendig.

grüsse
walta
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eine frage - viele antworten :-)

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Re: Selfnocks,..aber wie???

Beitrag von Granjow » 05.11.2009, 12:31

Hier sind noch zwei Bildli, wie man Selfnocks mit einem Bohrer machen kann.
http://de.wikibooks.org/wiki/Bogenbau/_ ... /_Selfnock

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Re: Selfnocks,..aber wie???

Beitrag von walta » 05.11.2009, 21:26

sowas in der art hab ich auch mal probiert - war mir zu ungenau. dann wollte ich eine vorrichtung zum bohren machen (als erweiterung für die self-nock-o-matik) ist aber daran gescheitert das ich holz nicht auf einen zehntel mm genau bearbeiten kann (und für metall fehlen mir die maschinen)

grüsse
walta
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selfnockfan ;-)

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Re: Selfnocks,..aber wie???

Beitrag von toxic_tbh » 06.11.2009, 12:20

gefühlvolles einschneiden mit dem dremel, danach passend weiter feilen mit ner schlüsselfeile...
Geht schnell und sicher in 60 sekunden...

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Re: Selfnocks,..aber wie???

Beitrag von the_Toaster (✝) » 06.11.2009, 12:38

Granjow hat geschrieben:Hier sind noch zwei Bildli, wie man Selfnocks mit einem Bohrer machen kann.


Wenn Du das so machst, dann ist es sinnvoll an der Stelle wo Du den Bohrer ansetzen möchtest den Schaft vorher ein wenig anzuschleifen und ihn sogar ein wenig anzupieksen.
Das verhindert, dass der Bohrer auswandert.
Es hat keinen Sinn zu versuchen einen Sinn im Versuchen des Menschen zu erkennen.

Es ist traurig zu glauben, dass der Mensch stets schlecht sei.

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Re: Selfnocks,..aber wie???

Beitrag von walta » 07.11.2009, 09:14

oder einen holzbohrer zu verwenden - der hat eine zentrierspitze eingebaut.

grüsse
walta
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Re: Selfnocks,..aber wie???

Beitrag von Kistler » 07.11.2009, 23:18

Stichsäge mit Fliesensägeblatt. Gibt es übrigens beides im Baumarkt.
Schnitttiefe = Sägeblattbreite

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Re: Selfnocks,..aber wie???

Beitrag von RobertGraf » 19.11.2009, 22:11

Also ich habe ganz gute Ergebnisse mit der Rexon BS10R Bandsäge. Das Teil hat ne Mittelrille in den ich den Pfeil lege. Da das Band ca. 2 mm außerhalb läuft säge ich einmal ein, drehe den Schaft um 180 Grad und säge nochmal. Der Schnitt passt dann perfekt und wenn man etwas tiefer und breiter schneidet, kann man gleich noch Hartholz-Inlays mitmachen. Der Rest ist dann Schlüsselfeile, Schleifteller und Schmirgel. Nockentiefe ergiebt sich hier auch wieder automatisch, da nach ca. 8 mm sägen die Mittelrille endet, was gleich eine Art kleinen Anschlag ergibt.

Also - anfänglich hört sich "Bandsäge" brutalo an, ist es aber nicht unbedingt  ;).
Schöne Grüße...

Robert
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Re: Selfnocks,..aber wie???

Beitrag von walta » 20.11.2009, 08:16

täuscht mich das oder hast du die nocks mit der maserung geschnitten? ich selber baue die nocks immer quer zur maserung. auch wenn ich inlays einbaue - die dienen dann als zusätzliche sicherheit und ausserdem sind sie gut für die optik.
den nockboden mache ich rund.

grüsse
walta
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der keine bandsäge hat :-(

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Re: Selfnocks,..aber wie???

Beitrag von RobertGraf » 20.11.2009, 11:10

uff.... das täuscht Gott sei Dank...  ich bin jetzt voller Selbstzweifel in den Keller gespurtet, denn auf dem Foto sieht es echt so aus, als hätte ich sie mit der Maserung geschnitten, was quatsch wäre. Aber es ist sehr feinringiges Zeternholz und dann sieht das auf dem Foto etwas komisch aus.

Den Boden rundest Du mit einer Kettensägenfeile? Oder etwas ähnlichem?

Schöne Grüße...

Robert
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Re: Selfnocks,..aber wie???

Beitrag von Faltenhemd rigoros » 20.11.2009, 11:21

schlüsselfeilen heissen die wohl. sind rund und in verschiedenen durchmessern erhältlich.
Däumling

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Re: Selfnocks,..aber wie???

Beitrag von Gruener Junge » 20.11.2009, 15:16

Hi,

Dank eines Schlossers den ich gut kenne sind Selfnocks für mich in Zukunft kein problem mehr  ;D ;D

Siehe Foto www.bilder-hochladen.net/files/d5v5-9-jpg.html

Feinbearbeitung wird mittels Schlüsselfeilen und Sandpapier erledigt.

Gruß
Der Kluge gibt nach ! ähm, Darum haben so viele Dumme das sagen

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