Pfeilhobel 2.0

Selbstgebaute Befiederungsgeräte, Spinetester, etc.
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Re: Pfeilhobel 2.0

Beitrag von fatz » 28.02.2021, 20:54

Das ist bei allen die ich bis jetzt gebaut hab (die drei oben und noch einer, den ich fuer Sanne umgebaut ab) gleich.
Die Rinne ist ca ein Viertelkreis (oder vielleicht auch Drittelkreis) mit 1/2" also 12,7mm Durchmesser. Das Messer wird dann zur Rinne passend ausgeschliffen.
Wenn man nicht was aus der Besenstielklasse bauen will passt das ganz gut. Maximaler Schaftdurchmesser ist 1/2". Duenner ist kein Problem. Fuer kleinere Schaftdurchmesser einen kleineren Fraeser zu mehmen halte ich fuer nicht gut, weil dann auch der Rohling zwingend kleiner sein muss.
Haben ist besser als brauchen.

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Re: Pfeilhobel 2.0

Beitrag von fatz » 28.02.2021, 20:58

Das ist bei allen die ich bis jetzt gebaut hab (die drei oben und noch einer, den ich fuer Sanne umgebaut ab) gleich.
Die Rinne ist ca ein Viertelkreis (oder vielleicht auch Drittelkreis) mit 1/2" also 12,7mm Durchmesser. Das Messer wird dann zur Rinne passend ausgeschliffen.
Wenn man nicht was aus der Besenstielklasse bauen will passt das ganz gut. Maximaler Schaftdurchmesser ist 1/2". Duenner ist kein Problem. Fuer kleinere Schaftdurchmesser einen kleineren Fraeser zu mehmen halte ich fuer nicht gut, weil dann auch der Rohling zwingend kleiner sein muss.
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Re: Pfeilhobel 2.0

Beitrag von schnabelkanne » 30.03.2021, 22:18

Habe mich auch einmal im Werkzeugbau versucht und aus einem kleinen Hobel einen Pfeilhobel gebaut.
Da ich sehr wenig elektrische Geräte besitze habe ich die Nut händisch mit verschieden grossen Feilen ins Holz und in das Hobelmesser geschliffen, ging ganz gut nur das Schären ist etwas schwierig, hab versucht mit immer feineren Schleifpapier, das ich um einen Schaft gewickelt habe, das Hobelmesser zu schärfen.
Habe mich an den von Franz gebauten Hobeln orientiert, hoffe du bist mir nicht böse, dass ich meinen Hobel auch hier präsentiere.
lg
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Re: Pfeilhobel 2.0

Beitrag von Haitha » 31.03.2021, 08:09

Sieht gut gearbeitet aus, kommst Du gut damit zurecht?
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Re: Pfeilhobel 2.0

Beitrag von fatz » 31.03.2021, 12:53

@Thomas:
sieht gut aus. Dass die Rinne an den Enden etwas aufweitet sollte nix machen. Nur das Maul ist ein bissl weit. Wenn du zu viele Ausrisse kriegst, musst da was machen.
Ich wuerd mich freuen, hier noch ein paar mehr Pfeilhobel zu sehen
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Re: Pfeilhobel 2.0

Beitrag von schnabelkanne » 31.03.2021, 20:06

Haitha hat geschrieben:
31.03.2021, 08:09
Sieht gut gearbeitet aus, kommst Du gut damit zurecht?
Hab nur probehalber etwas gehobelt, werde am berichten sobald ich wieder Pfeile tapere, bis jetzt hatte ich einen kleinen japanischen Hobel, der ging ganz gut nur die Pfeile werde damit halt nicht schön rund.
Lg Thomas
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Re: Pfeilhobel 2.0

Beitrag von schnabelkanne » 04.04.2021, 10:52

Hab den Rat von Franz befolgt und das Maul etwas verkleinert, jetzt reißt der Hobel nicht mehr sonder er hebt ganz feine Späne ab, geht gut um den Pfeil zu tapern.
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Re: Pfeilhobel 2.0

Beitrag von fatz » 04.04.2021, 20:56

Wenigstens einer hoert auf mich ;D
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Re: Pfeilhobel 2.0

Beitrag von Neumi » 30.07.2021, 19:28

Ich zeig hier auch mal einen: Als Vorbild diente ein Viking-Hobel.
Der Korpus besteht aus 4 Teilen Ilex, die Sohle und der Keil sind aus Hainbuche. Für die Hobelklinge habe ich einen alten Stechbeitel genommen und auf ca. 55° geschliffen (falsch geschrieben, der Schneidewinkel, also inkl. Hobelbett liegt bei ca. 55°). Die Klinge ist gerade. Zusammen mit der Hohlkehle in der Sohle habe ich somit einen Tiefenanschlag. Es hat sich während der Benutzung herausgestellt, das der Hobel optimal für Schlussarbeiten, wie glätten der Oberfläche geeignet ist (auch bei schwierigem Faserverlauf, hier helfen die 55°), weniger für Mengenabtrag (dafür benutz ich meinen Einhand-Hobel).
Ob der Hobel noch ein schönes finish bekommt? Mal sehn, aktuell hab ich dazu keine Lust.
Hobel04.jpg
Hobel03.jpg
Hobel02.jpg
Hobel01.jpg
Zuletzt geändert von Neumi am 31.07.2021, 12:57, insgesamt 1-mal geändert.
...Versuch und Fehler bevor die Sarg-Nägel eingeschlagen werden...

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Re: Pfeilhobel 2.0

Beitrag von fatz » 30.07.2021, 20:11

Gfoid ma.
Warum hast die Klinge gerade gemacht?
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Re: Pfeilhobel 2.0

Beitrag von Neumi » 30.07.2021, 20:34

Zum einen weil's sich viel einfacher schärfen lässt, aber auch weil die Kombi Rinne und gerade Klinge einen versehentlichen, zu starken Holzabtrag verhindert.
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Re: Pfeilhobel 2.0

Beitrag von fatz » 31.07.2021, 08:08

Zu starken Abtrag verhindern, ist ja mal die Grundidee von einem Hobel. Wenn du die Klinge hohl schleifst, nimmt er halt einen breiteren Span ab, ohne dass er dicker ist. Ergo der Schaft wird schneller fertig. Das Schaerfen ist ned so der Austand und m.E. den Vorteil beim Hobeln wert.
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Re: Pfeilhobel 2.0

Beitrag von Neumi » 31.07.2021, 12:55

fatz hat geschrieben:
31.07.2021, 08:08
Zu starken Abtrag verhindern, ist ja mal die Grundidee von einem Hobel. Wenn du die Klinge hohl schleifst, nimmt er halt einen breiteren Span ab, ohne dass er dicker ist. Ergo der Schaft wird schneller fertig.
Da stimme ich dir zu. Die Sache mit der Begrenzung des Abtrags werde ich nochmal an einem praktischen Beispiel erklären.
Was die Schnelligkeit betrifft, isses mir egal, ich bin aktuell vollkommen entschleunigt 🙂
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Re: Pfeilhobel 2.0

Beitrag von fatz » 31.07.2021, 16:11

Ok, wenn du in nur zum Meditieren brauchst ;D
Ich find die Oberflaeche halt ein bissl schoener, wenn sie rund ist und nicht aus vielen Facetten. Gschmacksach...
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Re: Pfeilhobel 2.0

Beitrag von Neumi » 31.07.2021, 20:21

Ja, klar. Rund iss auf alle Fälle schöner, so will ich das auch. Dafür benutz ich zum Schluss aber meine Schleiflade, die den Schaft perfekt rund schleift, falls er es noch nicht war.
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