Möglicher Spinetester ?

Selbstgebaute Befiederungsgeräte, Spinetester, etc.
Conyne
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Möglicher Spinetester ?

Beitrag von Conyne » 09.01.2007, 21:30

Gerade beim Herumwerkeln in meiner Werkstatt ist mir eine Idee zu einem einfachen Spinetester gekommen.
Vielleicht hat ja schon jemand so einen Spinetester gebaut und kann noch ein paar Tipps geben. Ich stelle mir vor einen Satz abgestuft gespinte Schäfte zu besorgen, und danach die Skala auf dem Messstab anzulegen.

Den könnte ich ohne viel Aufwand in ein vorhandenes Regalbrett einbauen ;-)

Das Bild sollte eigentlich den Rest der Idee erklären:

Bild


Was haltet Ihr davon?

Conyne

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mbf
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Beitrag von mbf » 09.01.2007, 21:57

Ich sehe ein Problem darin, dass der Pfeilschaft mit der skizzierten Spitze des Vertikalstabs zur Seite ausweichen kann. Also lieber einen "Zweizack" oder so verwenden.

Oder Du nimmst den Vertikalstab nur als Anzeigeinstrument und hängst das Gewicht unten dran.

Reicht die Ablesegenauigkeit aus?

Welche Rolle spielen Reibungsverluste in der Führung (muss ggf. optimiert werden, z.B. Metallführung)?
Der Pfeil fliegt hoch, der Pfeil fliegt weit.
Warum nicht - er hat ja Zeit!
-- Modifiziert nach einer Vorlage von Heinz Erhardt

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york
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gute Idee

Beitrag von york » 09.01.2007, 23:28

Wenn ich mir ein paar Vorschläge zur Verbesserung anmaßen darf:

1.
anstatt der Winkel mit Langlöchern nimm doch Hakenschrauben, dann musst du den Schaft nicht einfädeln sondern kannst ihn einlegen.

2. führe das Ende des Gewichtsstabes nicht als "Kuppel" sondern als "halbe Rille" aus, dann kann der Schaft nicht aus

3. Die einzelenen Striche der Skala werden sehr geringen Abstand haben, über eine bewegliche Zeigernadel am senkrecheten Stab und einer fixen Auflage am Regalbrett, kannst du hier eine Verbesserung schaffen.
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Beitrag von Atheos » 09.01.2007, 23:31

BildIch befürchte, dass die senkrechte Bewegung des Meßfühlers zu klein sein wird, und du deshalb eine viel zu filigrane Skaleneinteilung bräuchtest. Ich glaube, das ist der Hauptgrund dieser Hebelübersetzung der handelsüblichen Spinewerttester.


LG, A.
Das Bogenschießen war so einfach, bevor wir alle anfingen nachzulesen, wie wir es tun sollen.

frei nach Ben Wyld

masterajnor

Beitrag von masterajnor » 09.01.2007, 23:50

das scheint mir eine gute idee zu sein. Bin auch gerade dabei mir etwas Einfaches zu basteln. Aber meine Stahlfedern haben den Nachteil, dass sie vielleicht nicht dauerhaft die gleiche Zugkraft haben. Das feste Gewicht ist da mit Sicherheit besser.

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Beitrag von captainplanet » 10.01.2007, 09:58

Wenn man eine Stahlfeder gut behandelt, sprich nicht überlastet oder anrosten läßt kann man getrost von einer gleichbleibenden Zugkraft ausgehen.
Bester Rindengrapscher von FC!!!

penzlin
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Haftreibung zwischen Schaft und beiden Lagerpunkten

Beitrag von penzlin » 10.01.2007, 10:29

Hallo,
auch wichtig ist die Haftreibung zwischen dem Schaft und den beiden Lagerpunkten. Ist diese zu groß bekommt man leicht eine Hysterese und somit keine genaues Ergebnis. Messungen oberhalb von einem Spin von 30 machen dann keinen Sinn mehr.

Habe ich auch zuerst gehabt, bis ich den Schaft auf zwei Kugellagern habe aufliegen lassen. Damit ist diese Hysterese praktisch verschwunden.

Gruß
Matthias

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Beitrag von Ravenheart » 10.01.2007, 12:27

Na gut, dann steuere ich auch noch mal die Konstruktion bei, an der ich gerade bastele!
(Wurde bereits modellhaft (Pointer u. Gewicht mit Klebeband befestigt) getestet und funzt supi! Abstand zur Wand bei mir ca. 3 m. Skala mit Bleistift auf die Wand gezeichnet).

Bild

;-)

Rabe

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Beitrag von Kaspian » 10.01.2007, 13:51

@ Rabe
das sieht sehr brauchbar aus!
Das Einstellen der Nullstellung stell ich mir etas fummelig vor, von wegen unterschiedlicher Schaftdicke?

Cu Kaspian
In jedem Manne ist ein Kind versteckt, ich hab meins gefunden!!

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Beitrag von Conyne » 10.01.2007, 18:59

Hallo,

das sind ja alles tolle Tipps.
Wenn ich einen Teil der Tipps so berücksichtige - natürlich auch, daß alles gut gelagert ist, und wenig Reibung hat - könnte der Spintester so aussehen:

Zum Bild

Das Gewicht kann natürlich abnehmbar befestigt sein, zur besseren Anbringung des Pfeils. Oder doch wieder oben auf dem Vertikalstab.

Für verschiedene Pfeildurchmesser könnte man verschiedene Skalen aufzeichen. Aber evtl. kommt man um eine Justierlösung nicht herum. Ich stelle mir vor, daß eine einfache Schraube in der Lagerung dem Auflager des Lasers diesen Dienst einfach erfüllen kann.

Conyne

[royalblue](edit: Bild zu groß! Hab's in Link gewandelt... Rabe)[/royalblue]

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york
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Spinetester

Beitrag von york » 11.01.2007, 08:35

das mit dem Laserpointer sieht gut aus, meine Version hätte eine Skala
und eine konkave Schaftauflage am senkrechten Teil

Bild

Bild
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Beitrag von Steini » 11.01.2007, 10:18

Ein Spinetester steht auch noch auf meiner Bastelliste für dieses Jahr.
Die Laserpointer-Lösung mit dem Schraubstock hätte den Vorteil kein sperriges Teil lagern zu müssen. Denn so oft braucht man den Tester doch nicht.

Aber die exakte Fixierung im Schraubstock, so dieser kein V-Backen hat, stelle ich mir schwierig vor. Und man könnte keine fertigen Pfeile nachspinen.

Aber der Ansatz hat was, mal überlegen...

Steini

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Beitrag von Ravenheart » 11.01.2007, 11:48

Für'n Schraubstock gibt es magnetische Kunststoff-Backen-Einsätze mit V-Kerbe!

Und die Länge ist bei mir so gewählt, dass auch fertige Pfeile gespined werden können, die Federn + Wicklung schauen hinten raus!
Wichtig ist ja nur, dass die Länge nach vorne hin immer gleich ist!!

Rabe

P.S.: Die Sache mit dem Platzbedarf war auch bei mir der Anlass, mir das so zu überlegen, denn mein "Bastelkeller" ist sehr klein und sehr voll....

Und wenn man ein paar "Referenzpfeile/-schäfte" mit bekanntem Spine mitnimmt, funzt der Tester sogar Unterwegs! Alles was man braucht ist eine feste Auflage (Tisch, Baumstumpf) und eine Projektionsfläche (Wand, Baum) und was zum anbringen der Skala mit Hilfe der Referenzpfeile (Bleistift, Kreide).
;-)

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RE: Spinetester

Beitrag von Bard » 11.01.2007, 12:26

Original geschrieben von York

das mit dem Laserpointer sieht gut aus, meine Version hätte eine Skala
und eine konkave Schaftauflage am senkrechten Teil

Bild

Bild


Vorschlag hierzu:
Wenn man das Gewicht hängend baut und nach oben hin nur eine dünnes, reibungsarmes Verbindungsgestänge zum Zeiger macht muss man die Stange nicht besonders führen und hat somit auch keine Reibung in der Führung.


MfG Bard


PS: 50 lbs scheinen etwas heftig - soll ja ein Spinetester werden und kein Schaftbrecher..... :D
Wir sind nicht auf der Welt um so zu sein wie Andere uns haben wollen

Ich kann gar nicht so viel fressen, wie ich kotzen m?chte!

Wo ist die Rose?!?

gepriesen sei das Dreibein...

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Beitrag von york » 11.01.2007, 14:31

UPS 50 Pfund sind wohl etwas heftig, sollen natürlich "2 lbs" sein.
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