Modulare Cresting Maschine

Selbstgebaute Befiederungsgeräte, Spinetester, etc.
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Günter_K
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Re: Modulare Cresting Maschine

Beitrag von Günter_K » 28.07.2011, 20:47

„entweda gscheit, oda goa net“ ;)

Schön, wenn’s gefällt. Dann mach ich mir die Arbeit nicht umsonst.

In diesem Sinne mach ich auch gleich weiter ;D

Im Mittelteil ist eine kleine Änderung nötig. Durch die versetzten Rollen reicht schon ein kleiner Druck, damit sich der Schaft biegt. Daher habe ich die Anordnung der oberen Rollen geändert.

Druckpunkt.jpg


Ich habe die neue Achse pendelnd, mit nur einem Schrauben und nur leicht angezogen montiert. Das hat den Vorteil, dass sich der „Druck“ auf beide Rollen gleich verteilt.

CIMG0896.JPG

CIMG0898.JPG


Wie geht es weiter.....

Der Motor wird noch verkleidet, Akkufach eingebaut und natürlich ein Schalter. Eigentlich wollte ich die Drehzahl regeln, aber der Motor bricht auch so keinen Geschwindigkeitsrekord :), bringt also nix
Ein weiteres Modul ist in Vorbereitung

und dann kommt der Umbau auf Spinemesser dran :)

Gruß Günter
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Günter_K
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Re: Modulare Cresting Maschine

Beitrag von Günter_K » 29.07.2011, 20:52

Modul4 "Crasting"teil


Einkaufsliste
1 Holzlineal
1 Stück 1mm Kunstglas
Holzreste

CIMG0900.JPG


Als Basis wieder ein "Modulteil". Ich erkläre es mal wieder mit Bildern :)

CIMG0909.JPG

CIMG0910.JPG


Das Holzlineal habe ich zusammengeschnitten, damit ich leichter das Handrad bedienen kann. Auf der hinteren Holzplatte kommen seitlich zwei kleine Streifen Doppelklebeband und dann das Kunstglas. Unten und oben bleibt ein Spalt offen.

Hier das ganze an der Maschine

CIMG0905.JPG

CIMG0906.JPG


Und jetzt das Feine :)

Am PC ein Crestingmuster entwerfen, ausdrucken und unter das Kunstglas schieben. Jetzt kann man beliebig viele Schäfte immer absolut gleich bemalen.

CIMG0908.JPG


Geniale Idee, aber nicht von mir. Hab ich in einer ähnlichen Form irgendwo mal im Internet gesehen.
Und hier der erste Versuch

CIMG0913.JPG

CIMG0915.JPG


Im Sockel gabs noch einen schönen Platz für ein Lineal (Zoll und CM) um z.B. Pfeile abzulängen =)

CIMG0903.JPG

CIMG0904.JPG


Das Lineal ist übrigends von
http://www.vendian.org/mncharity/dir3/paper_rulers/
wurde einfach ausgedruckt, zusammen- und aufgeklebt und mit transparenten Klebeband geschützt.

Gruß Günter
Zuletzt geändert von Günter_K am 29.07.2011, 22:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Modulare Cresting Maschine

Beitrag von alfred33 » 29.07.2011, 22:21

Ganz ganz tolle Arbeit, super Darstellung, da freut man sich auf mehr.
Gruß alfred
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(der mit der kleinen Wölfin)

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Re: Modulare Cresting Maschine

Beitrag von Günter_K » 30.07.2011, 14:51

Bei der Motorhalterung hab ich ein kleines Update eingebaut, hält doch deutlich besser als der Kabelbinder

CIMG0916.JPG


@Alfred
Danke, als nächstes werde ich wohl 3D Tiere bauen, da hab ich hier im Forum ja auch schon ein Vorbild gefunden ;)

lg Günter
Zuletzt geändert von Günter_K am 30.07.2011, 18:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Modulare Cresting Maschine

Beitrag von Pyromir » 30.07.2011, 17:08

Moin,

recht herzlichen Dank für Deine Mühe, das ist m.E. ein richtig klasse Buildalong geworden.

Grüße
Marc
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Re: Modulare Cresting Maschine

Beitrag von Günter_K » 30.07.2011, 20:43

Zum Schluss habe ich noch den Motor verkleidet, Akkufach und Schalter eingebaut.

CIMG0917.JPG


Somit ist Teil1 abgeschlossen und ich kann mich dem nächsten Schritt, dem Spinemesser widmen.

Noch ein paar Bilder zum Abschluss

CIMG0919.JPG

CIMG0920.JPG

CIMG0922.JPG

CIMG0923.JPG


Gruß Günter
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Re: Modulare Cresting Maschine

Beitrag von Heidjer » 30.07.2011, 20:50

Ich bin begeistert wie Du alles gelöst hast! ;D
Aber bei der Motorverkleidung bekomme ich ein wenig Angst vor Überhitzung, Holz ist ein recht guter Wärmeisolator und da könnte sich Abwärme aufstauen! Bohre einige kleine Löcher in die "Kiste". ;)


Gruß Dirk
Ein Pfeil, den Schaft gemacht aus der Pflanzen hölzern Teil, versehen mit eines Vogels Federn und einer Spitze, aus der Erde Mineral, wird von der Natur gern zurückgenommen.

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Re: Modulare Cresting Maschine

Beitrag von Günter_K » 30.07.2011, 21:11

Hi Dirk, gute Idee. Werde ich morgen gleich mal in die Tat umsetzen.

Danke

Gruß Günter

.....und erledigt

Auf der Rückseite sind mehr ;)

CIMG0925.JPG
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Re: Modulare Cresting Maschine

Beitrag von Günter_K » 31.07.2011, 20:42

Teil 2

Modul 5 Spinewertmesser Pfeilhalter (2 Stück)

Einkaufsliste Teil1
2 Ösenschrauben Messing
1 Stück Schrumpfschlauch

CIMG0926.JPG


Begonnen wird wieder mit den Modulteilen (2 Stück). 2 Steher aus Buchenleiste 20x15 mit 10 cm Länge werden senkrecht angeklebt. Von oben ein Loch bohren und die Ösenschrauben eindrehen. Diese zuvon lt. Bild zusammenlöten und an der angezeichneten Stelle abtrennen.

CIMG0930.JPG


Zum Schutz des Schaftes habe ich noch etwas Schrumpfschlauch raufgeschrumpft.

CIMG0928.JPG

CIMG0929.JPG

CIMG0927.JPG


wird fortgesetzt......
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Re: Modulare Cresting Maschine

Beitrag von Günter_K » 02.08.2011, 22:15

Modul 6 Spine-Messer

Den möchte ich wieder einmal etwas genauer beschreiben.

EInkaufsliste gibt es keine, da einige Ideen erst mit dem Bau kommen (müssen).

Zunächst einmal machte ich mir Gedanken, wie er messen soll. Messuhr oder Schiebelehre wollte ich nicht, ich möchte den Spinewert auf einen Blick sehen können und nicht erst umrechnen oder in einer Tabelle nachsehen müssen.
Auch mit einer Lichtquelle und einen Schatten als Anzeige habe ich experimentiert, aber bei Tageslicht nicht brauchbar. Also eine Skala mit einem Pfeil, der gleich den richtigen Wert anzeigt.

Zunächst habe ich mir die Skala am PC gezeichnet. Da die Durchbiegewerte der Holzschäfte bekannt sind, konnte ich diese gleich auf die richtige Größe erstellt werden.

CIMG0933.JPG


Dann fertigte ich eine "Wickingeraxt" an ;)

CIMG0932.JPG


Durch die Skala waren die Position des Gelenkes für den Anzeigepfeil sowie die Position des Hebels, welcher später die Durchbiegung übertragen sollte bekannt.
Ich habe dann an der Position, wo das Gelenk hinkommt ein Holzrad montiert und dieses relativ fest geschraubt. Hier könnte ich später die Höhe des Gelenkes nachstellen. In dem Spalt am Schaft wird dann ein Holzstab die Biegung übertragen.
Weiters wurde auch die Skala aufgeklebt.
Der 0,3mm Kohlestab wird der Anzeigepfeil, weil er sich nicht durchbiegt und vor allem kaum etwas wiegt. Der Pfeil und der "Hebel" werden nachher mit ihren Eigengewicht auf den Schaft drücken

CIMG0935.JPG


Gruß Günter
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Re: Modulare Cresting Maschine

Beitrag von walta » 03.08.2011, 14:17

Faszinierend Mister Spock!

Wo hast du den Kohlestab her? Ich hab mir einen Stab aus Federstahl vom C für sowas überlegt (natürlich Kugelgelagert) - nur ist ein Kohlestab natürlich leichter und somit genauer. Falls du es noch etwas übertreiben willst - ein Stück Spiegelfolie im Bereich der Skala geklebt und du kannst den Zeiger genauer ablesen.

walta

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Re: Modulare Cresting Maschine

Beitrag von Galighenna » 03.08.2011, 20:05

Das ist sooo gut :) !!!

Eine Idee für den "Antrieb" des Zeigers:
Ich würde mir vorstellen, die Achse des Zeigers mit einem Zahnrad zu versehen, und dann ein Stück Zahnstange an dem "Fühler" der die Bewegung des Pfeils nach unten ausmisst zu befestigen. Dadurch verhinderst du, das ein "Bügel" oder etwas ähnliches über den Pfeilschaft rutschen muss wenn sich der Pfeilschaft biegt. Du hast dann immer den gleichen Auflagepunkt und minimierst die nötige Reibung. Für die Zahnstange brauchst du zwar eine Führung, aber die Zahstange muss ja nicht lang sein, und kann per Öl prima in der Führung gleiten...
Übel übel sprach der Dübel,
als er elegant und entspannt
in der harten Wand verschwand

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Re: Modulare Cresting Maschine

Beitrag von Günter_K » 03.08.2011, 21:34

Hallo Zusammen

dangöscheeeeeen :)

@Walta
Kohlestab ist vom Modellbau-Geschäft (mein Zweithobby :)). Habe ich aber inzwischen durch 0,5mm getauscht, wiegt auch nicht mehr. Ich denke, kugelgelagert bringt bei dieser Version nichts. Wenn es funktionsfähig ist, mache ich ein Video. Da flutscht alles leichtgängig.
Spiegelfolie.....was bringt das ? Sehe ich dann nicht 2 Zeiger - und das nüchern ;D ?

@Galighenna
An eine Zahnstange dachte ich im Vorfeld auch schon, aber diese wäre mit zu schwer gewesen. Mein Anzeige-Pfeil und das Gestänge drücken mit ihrem Eigengewicht auf der Oberseite auf den Schaft, das muss alles möglichst leicht sein.
Außerdem kann ich dann die Skala nicht vorzeichnen, da ich die Pfeilpositionen nicht vorhersehen kann. Ich bräuchte dann mehrer Referenzpfeile.


Gruß Günter
Zuletzt geändert von Günter_K am 03.08.2011, 22:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Modulare Cresting Maschine

Beitrag von Günter_K » 03.08.2011, 22:14

Als nächstes wurde einmal das "Grundgerüst" gebaut. Selbes Prinzip wie bei allen Modulen.

CIMG0936.JPG


Den Messteil wollte ich in der Höhe verstellbar machen, um bei verschiedenen Schaftstärken immer den Zeiger auf "Null" stellen zu können.

CIMG0940.JPG

CIMG0939.JPG


Für den Zeiger bohrte ich einfach einen Holzdübel an, der dient als Gelenk. Auf den Bildern habe ich die Schraube noch festgezogen. Mit der Messingschraube kann ich den oberen, in der Höhe verschiebbaren Teil fixieren.

CIMG0944.JPG


Was kommt als nächstes:

>Die Verbindung vom Pfeil zum Zeiger
>Die Anzeige soll mit einer Kunstglasscheibe abgedeckt werden (zum Schutz, da die Module ja nicht immer auf der Schiene sind)
>Messingschraube wird durch ein Handrad ersetzt
>Eine Verbindungsstange (zwischen den Pfeilauflagen, um nicht immer den Abstand messen zu müssen)
>und natürlich das 2 lbs Gewicht (907g)

>und die Pfeilhalter (Modul5) kommen wieder weg, mir schwebt da eine andere, kompaktere Lösung vor. Ich werde Modul1 und Modul3 um diese Funktion erweitern.

Gruß Günter
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Re: Modulare Cresting Maschine

Beitrag von walta » 04.08.2011, 09:38

Günter_K hat geschrieben:Spiegelfolie.....was bringt das ? Sehe ich dann nicht 2 Zeiger - und das nüchern ;D ?

Stimmt - aber nur wenn du falsch abliest :-)

Hochwertige analoge Messgeräte haben einen Spiegel. Das Problem ist das es sehr leicht passiert das man immer wieder einmal in einem anderen Winkel auf den Zeiger schaut und dann einen anderen Wert auf der Skala abliesst (wirkt sich besonders beim hohem Spine aus). Bei einem Spiegel schaut man so auf den Zeiger das er deckungsgleich mit seinem Spiegelbild ist (also das man keine zwei Zeiger sieht) und stellt so sicher das man immer im gleichen Winkel auf die Skala schaut - war das jetzt verständlich?

Hast du dir übrigens die Spine-Skala vom Klaus einmal angeschaut - das wäre einen einfachere Konstruktion finde ich.

walta
danke, sezten, weiterbasteln ;-)

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