geeignetes Beil für Bogenbau bzw. Vorarbeiten?
geeignetes Beil für Bogenbau bzw. Vorarbeiten?
Letztens habe ich eine dünne Kirsche aus dem Wald geholt und die eine astige Hälfte mit nem Baumarkt-Beil entfernt. Ging nicht so gut.
Welche Beile empfehlt ihr zum Zurichten eines Saplings zu einem Stave und die grobe Vorbearbeitung? Äste sollten damit auch problemslos entfernt werden können.
Eher ein Zimmermannsbeil oder ein Tischlerbeil oder ein Schnitzbeil oder eher ein universelles Beil?
Beispiele:
Tischlerbeil
eher universeller
Zimmermannsbeil
Spalten und Schneiden
Welche Beile empfehlt ihr zum Zurichten eines Saplings zu einem Stave und die grobe Vorbearbeitung? Äste sollten damit auch problemslos entfernt werden können.
Eher ein Zimmermannsbeil oder ein Tischlerbeil oder ein Schnitzbeil oder eher ein universelles Beil?
Beispiele:
Tischlerbeil
eher universeller
Zimmermannsbeil
Spalten und Schneiden
Re: geeignetes Beil für Bogenbau bzw. Vorarbeiten?
Die sind sicherlich alle gut .
Es kommt wohl ein wenig auf die FRage an wie man den Stave mit der Axt bearbeiten will bzw bis zu welchem Stadium sowie auf das pers Empfinden mit welcher Art von Axt man beser zurecht kommt .
Wenn ich einen Bogen aus einem Stamm hauen will mit einer Axt und ergo viel Material damit abnehmen muß, dann brauche ich erstmal was großes schweres in der Hand was die Arbeit voran treibt.
Also eine Axt von um 1kg
Wenn ich nun aber von einem normalen Stave ausgehe , der in etwa 8 - 10cm breite hat und eine ebensolche Tiefe sieht die Sache schon anders aus .
Da würde ich dann ein Kopfgewicht von um 500g nehmen, denn die arbeit verlangt nach kurzer Zeit schon nach etwas präzision .
Ich würde wahrscheinlich zu der Bartaxt tendieren , wobei man leider das Profil nicht genau sehen kann .
Ich denke für den Bogenbau sollte das Axtprofil / profil der Schneide wie beim Ziehmesser einseitig geschliffen sein .
Ich glaube die schimpfen sich " Balkenaxt" bin mir aber leider nicht sicher .
Squid wird es aber wissen , der hat einige sehr schöne exemplare .
Mütze mag glaub ich die Gänsförs Äxte...
Ich mein kl selbstgebautes oder die von Fiskas
Anbei eine Zeichnung des Profils das ich meine, hier rechts auf der Zeichnung:
Es kommt wohl ein wenig auf die FRage an wie man den Stave mit der Axt bearbeiten will bzw bis zu welchem Stadium sowie auf das pers Empfinden mit welcher Art von Axt man beser zurecht kommt .
Wenn ich einen Bogen aus einem Stamm hauen will mit einer Axt und ergo viel Material damit abnehmen muß, dann brauche ich erstmal was großes schweres in der Hand was die Arbeit voran treibt.
Also eine Axt von um 1kg
Wenn ich nun aber von einem normalen Stave ausgehe , der in etwa 8 - 10cm breite hat und eine ebensolche Tiefe sieht die Sache schon anders aus .
Da würde ich dann ein Kopfgewicht von um 500g nehmen, denn die arbeit verlangt nach kurzer Zeit schon nach etwas präzision .
Ich würde wahrscheinlich zu der Bartaxt tendieren , wobei man leider das Profil nicht genau sehen kann .
Ich denke für den Bogenbau sollte das Axtprofil / profil der Schneide wie beim Ziehmesser einseitig geschliffen sein .
Ich glaube die schimpfen sich " Balkenaxt" bin mir aber leider nicht sicher .
Squid wird es aber wissen , der hat einige sehr schöne exemplare .
Mütze mag glaub ich die Gänsförs Äxte...
Ich mein kl selbstgebautes oder die von Fiskas
Anbei eine Zeichnung des Profils das ich meine, hier rechts auf der Zeichnung:
Der junge Mensch lernt, was die Erwachsenen wissen und verlernt was er als Kind gewusst hat.
Re: geeignetes Beil für Bogenbau bzw. Vorarbeiten?
Danke @acker für die Antwort!
Um von einem größeren Stamm mit einer schwereren Axt Holz abzunehmen, habe ich eine.
Es geht mir eher um Stammdurchmesser unter 10 cm, bei denen Spalten kaum möglich ist und sägen nicht sinnvoll, da die eine Seite eh nicht verwendbar ist. Außerdem habe ich keine geeignete Säge.
Sprich ich will den Stamm eher in vertikaler Lage bearbeiten. Auf dem Boden liegent rutscht das Teil ja sonst bei jedem Schlag weg und aufgrund des geringen Durchmesser dreht er sich auch ständig selbst etc.
Das passt ja auch eher zu dem Fall "Stave mit 8-10 cm".
Ich bezweifle, dass die Bartaxt einseitig geschliffen ist. Von Gränsförs gibt es ein einsitig geschliffenes Zimmermannsbeil, das aber leider ca. 180€ kostet. Meine Grenze läge so bei 100€ - mehr in Richtung 50€ wäre natürlich noch erfreulicher.
Um von einem größeren Stamm mit einer schwereren Axt Holz abzunehmen, habe ich eine.
Es geht mir eher um Stammdurchmesser unter 10 cm, bei denen Spalten kaum möglich ist und sägen nicht sinnvoll, da die eine Seite eh nicht verwendbar ist. Außerdem habe ich keine geeignete Säge.
Sprich ich will den Stamm eher in vertikaler Lage bearbeiten. Auf dem Boden liegent rutscht das Teil ja sonst bei jedem Schlag weg und aufgrund des geringen Durchmesser dreht er sich auch ständig selbst etc.
Das passt ja auch eher zu dem Fall "Stave mit 8-10 cm".
Ich bezweifle, dass die Bartaxt einseitig geschliffen ist. Von Gränsförs gibt es ein einsitig geschliffenes Zimmermannsbeil, das aber leider ca. 180€ kostet. Meine Grenze läge so bei 100€ - mehr in Richtung 50€ wäre natürlich noch erfreulicher.
Zuletzt geändert von Mandos am 30.11.2010, 13:35, insgesamt 1-mal geändert.
Re: geeignetes Beil für Bogenbau bzw. Vorarbeiten?
Hm, frag nach wegen der Bartaxt und schau auch mal bei Ebay rein da stehen viele Äxte im Angebot , für 15 - 30 Euro kann man da oft schöne alte Schätzchen schießen die mit etwas geschick sehr schön wieder aufarbeiten kann.
Warte aber mal auf Squid , das ist da doch mehr sein Steckenpferd und er wird bestimmt was dazu schreiben .
Warte aber mal auf Squid , das ist da doch mehr sein Steckenpferd und er wird bestimmt was dazu schreiben .
Der junge Mensch lernt, was die Erwachsenen wissen und verlernt was er als Kind gewusst hat.
Re: geeignetes Beil für Bogenbau bzw. Vorarbeiten?
Carsten Bothe hat gewantwortet, dass die Axt beidseitig und keilförmig geschliffen sei, somit nicht so scharf wie eine Schnitzaxt und ein Mittelding zwischen Spalten und Schneiden.
Übrigens:
Ein Zimmermannsbeil mit einseitig geschliffener Klinge heißt wohl "Beschlagbeil" und mit doppels. geschl. Klinge "Haubeil". Das Haubeil scheint universeller zu sein, das Beschlagbeil eher für meine Zwecke geeignet. Allerdings sind sie mit über 1 kg schwerer als die vorgeschlagenen 500g und von Gänsförs zu teuer...
Übrigens:
Ein Zimmermannsbeil mit einseitig geschliffener Klinge heißt wohl "Beschlagbeil" und mit doppels. geschl. Klinge "Haubeil". Das Haubeil scheint universeller zu sein, das Beschlagbeil eher für meine Zwecke geeignet. Allerdings sind sie mit über 1 kg schwerer als die vorgeschlagenen 500g und von Gänsförs zu teuer...
Re: geeignetes Beil für Bogenbau bzw. Vorarbeiten?
Ebay und Flohmärkte beiten sich grundsätzlich als "Jagdgebiete" an. Da ist der Verlust nicht so groß, wenn man Schrott erwischt. Und diese alten Stähle sind oft sehr hochwertig, auch wenn man einiges an Arbeit ins Beil stecken muss, bevor es wirklich scharf und betriebsbereit ist.
Sowas z. B. :
http://cgi.ebay.de/Handbeil-Ochsenkopf- ... 27b6d125b1
http://cgi.ebay.de/antikes-Zimmermannsb ... 2c590db3d5
Ich benutze zum groben Zurichten der Stämme bzw. Staves ein altes aber sehr scharfes symmetrisches Handbeil von ca. 1000 g und für die feineren Arbeiten, die schon sehr nahe am Stave liegen, ein einseitig geschliffenes, asymetrischen Tischlerbeil von 1200 g.
Grund: Das einseitig geschliffene Beil trägt feinere Späne ab und dringt bauartbedingt nicht so tief ein, wie das keilförmige, dass doch gelegentlich mal recht massive Späne abtrennt.
Womit man am besten klar kommt, muss man aber selbst ausprobieren.
EDIT: Gewichte korrigiert...
Sowas z. B. :
http://cgi.ebay.de/Handbeil-Ochsenkopf- ... 27b6d125b1
http://cgi.ebay.de/antikes-Zimmermannsb ... 2c590db3d5
Ich benutze zum groben Zurichten der Stämme bzw. Staves ein altes aber sehr scharfes symmetrisches Handbeil von ca. 1000 g und für die feineren Arbeiten, die schon sehr nahe am Stave liegen, ein einseitig geschliffenes, asymetrischen Tischlerbeil von 1200 g.
Grund: Das einseitig geschliffene Beil trägt feinere Späne ab und dringt bauartbedingt nicht so tief ein, wie das keilförmige, dass doch gelegentlich mal recht massive Späne abtrennt.
Womit man am besten klar kommt, muss man aber selbst ausprobieren.
EDIT: Gewichte korrigiert...
Zuletzt geändert von Squid (✝) am 29.11.2010, 14:52, insgesamt 1-mal geändert.
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.
Re: geeignetes Beil für Bogenbau bzw. Vorarbeiten?
Ich empfehle ein Beschlagbeil bis 500 g oder aber:
ein Dechsel mit breiter Schneide
ein Dechsel mit breiter Schneide
Re: geeignetes Beil für Bogenbau bzw. Vorarbeiten?
Schau dir mal diese Beil an. Man nennt es eine Dexel, oder auch Dachsbeil.
![Bild](http://www.feuer-steinzeit.de/programm/images/bogenbau/bogen_gedechselt.jpg)
Das Bild stammt von Blumammu http://www.feuer-steinzeit.de/programm/bogenbau.php
yummi
![Bild](http://www.feuer-steinzeit.de/programm/images/bogenbau/bogen_gedechselt.jpg)
Das Bild stammt von Blumammu http://www.feuer-steinzeit.de/programm/bogenbau.php
yummi
Re: geeignetes Beil für Bogenbau bzw. Vorarbeiten?
Dankesehr für die zahlreichen Antworten.
@squid
Dann benutzt du aber eher Beile, die weniger als die Zimmermannsbeil wiegen, die du verlinkt hast. Vorallem das erste sieht aber sehr gut aus.
@Jo und Yumiya
Stimmt, ein Dechsel käme wohl auch in Frage.
@Jo
500 gramm sind schon ganz schön leicht. Das meiste, was ich finde ist schwerer.
@squid
Dann benutzt du aber eher Beile, die weniger als die Zimmermannsbeil wiegen, die du verlinkt hast. Vorallem das erste sieht aber sehr gut aus.
@Jo und Yumiya
Stimmt, ein Dechsel käme wohl auch in Frage.
@Jo
500 gramm sind schon ganz schön leicht. Das meiste, was ich finde ist schwerer.
- the_Toaster (✝)
- Forenlegende
- Beiträge: 3706
- Registriert: 28.09.2007, 19:29
Re: geeignetes Beil für Bogenbau bzw. Vorarbeiten?
Ich habe für sowas ein altes Küchenbeil, was ich einseitig angeschliffen habe.
In meinem Fall für Linkshandbetrieb.
Im Moment schneide ich damit allerdings mehr Pilze und Tomaten als Bögen...
In meinem Fall für Linkshandbetrieb.
Im Moment schneide ich damit allerdings mehr Pilze und Tomaten als Bögen...
Es hat keinen Sinn zu versuchen einen Sinn im Versuchen des Menschen zu erkennen.
Es ist traurig zu glauben, dass der Mensch stets schlecht sei.
Es ist traurig zu glauben, dass der Mensch stets schlecht sei.
Re: geeignetes Beil für Bogenbau bzw. Vorarbeiten?
Das waren ja auch nur Beispiele für Ebay-Angebote...
Aber ich hab gerade noch mal nachgewogen: Ich hab mich oben schwer verschätzt, sie sind doch deutlich schwerer, das Handbeil liegt bei 980 g, die Zimmermannsaxt hat sogar 1,2 kilo.
Aber bei einhändiger Benutzung am stehenden Stave ist das auch ausreichend Gewicht, sonst gehts aufs Handgelenk...
500 g sind eher für Feinarbeiten gut...
Hier hast du ne Auswahl von Äxten und Beilen die zum Bogenbau (und möglicherweise auch für anderes) verwendet werden: viewtopic.php?f=24&t=13307&hilit=bogenbauertreffen&start=390#p231737
Auf dem ersten Bild, das 2. und 3. von rechts sind die beiden von denen ich geschrieben hab.
Beide sind nicht aus dem Handel. Das Handbeil stammt von Opa, der verstorben ist und dessen Keller geräumt werden musste. In die Restaurierung hab ich viel Mühe gesteckt. Weil: Es war eben Opa!
Das Zimmermannbeil stammt vom Flohmarkt. Nicht von sonem Grabbeltisch sondern von einem professionellen Händler, der sich als nichtgewerblicher örtlicher Anbieter tarnte. Ich hasse diese Typen wie die Pest... aber ich wollte die Axt!
Und dessen Preise sanken rapide, als ich anfing vom Marktmeister zu faseln und darauf hinwies, dass ich bei ihm in Bremen und Hannover ja auch schon gekauft hätte... OK, stimmte nicht.... aber traf wohl ins Wespennest...
![Wink ;)](./images/smilies/wink.gif)
Aber ich hab gerade noch mal nachgewogen: Ich hab mich oben schwer verschätzt, sie sind doch deutlich schwerer, das Handbeil liegt bei 980 g, die Zimmermannsaxt hat sogar 1,2 kilo.
Aber bei einhändiger Benutzung am stehenden Stave ist das auch ausreichend Gewicht, sonst gehts aufs Handgelenk...
500 g sind eher für Feinarbeiten gut...
Hier hast du ne Auswahl von Äxten und Beilen die zum Bogenbau (und möglicherweise auch für anderes) verwendet werden: viewtopic.php?f=24&t=13307&hilit=bogenbauertreffen&start=390#p231737
Auf dem ersten Bild, das 2. und 3. von rechts sind die beiden von denen ich geschrieben hab.
Beide sind nicht aus dem Handel. Das Handbeil stammt von Opa, der verstorben ist und dessen Keller geräumt werden musste. In die Restaurierung hab ich viel Mühe gesteckt. Weil: Es war eben Opa!
Das Zimmermannbeil stammt vom Flohmarkt. Nicht von sonem Grabbeltisch sondern von einem professionellen Händler, der sich als nichtgewerblicher örtlicher Anbieter tarnte. Ich hasse diese Typen wie die Pest... aber ich wollte die Axt!
Und dessen Preise sanken rapide, als ich anfing vom Marktmeister zu faseln und darauf hinwies, dass ich bei ihm in Bremen und Hannover ja auch schon gekauft hätte... OK, stimmte nicht.... aber traf wohl ins Wespennest...
Zuletzt geändert von Squid (✝) am 29.11.2010, 16:56, insgesamt 1-mal geändert.
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.
Re: geeignetes Beil für Bogenbau bzw. Vorarbeiten?
Squid hat geschrieben:Das waren ja auch nur Beispiele für Ebay-Angebote...![]()
Aber ich hab gerade noch mal nachgewogen: Ich hab mich oben schwer verschätzt, sie sind doch deutlich schwerer, das Handbeil liegt bei 980 g, die Zimmermannsaxt hat sogar 1,2 kilo.
Aber bei einhändiger Benutzung am stehenden Stave ist das auch ausreichend Gewicht, sonst gehts aufs Handgelenk...
500 g sind eher für Feinarbeiten gut...
Hier hast du ne Auswahl von Äxten und Beilen die zum Bogenbau (und möglicherweise auch für anderes) verwendet werden: viewtopic.php?f=24&t=13307&hilit=bogenbauertreffen&start=390#p231737
Auf dem ersten Bild, das 2. und 3. von rechts sind die beiden von denen ich geschrieben hab.
Ok. Hatte mich schon schwer gewundert. Selbst mein kleines Beil hat schon 600g.
Danke für die Bilder. Die sind sehr aussagekräftig.
![Wink ;)](./images/smilies/wink.gif)
Das Beil mit dem dunklen Schaft ist das Zimmermannsbeil mit einseitiger Schneide, oder?
- Wilfrid (✝)
- Forenlegende
- Beiträge: 6165
- Registriert: 04.06.2007, 16:16
Re: geeignetes Beil für Bogenbau bzw. Vorarbeiten?
SCHWERES Gerät, Junge, Junge
Und ich acker hier mit Ziehmesser rum
Und ich acker hier mit Ziehmesser rum
Re: geeignetes Beil für Bogenbau bzw. Vorarbeiten?
Achso, auch noch in Frage käme das Bildhauerbeil (http://www.feinewerkzeuge.de/grans.htm) von GF.
Es ist einseitig geschliffen und 1 kg schwer.
Oder eher nicht geeignet, da eigentlich für Bildhauer?
Sieht auch nicht schlecht aus: http://www.amazon.de/gp/product/B000UYU ... 10HR6X9911
Es ist einseitig geschliffen und 1 kg schwer.
Oder eher nicht geeignet, da eigentlich für Bildhauer?
Sieht auch nicht schlecht aus: http://www.amazon.de/gp/product/B000UYU ... 10HR6X9911
Re: geeignetes Beil für Bogenbau bzw. Vorarbeiten?
@Mandos: Dunkler Griff = Zimmermannsbeil. Stimmt.
Was das Bildhauerbeil angeht: Ja, warum eigentlich nicht. Das ist genau so guter Stahl, wie ihn die anderen Beile auch haben.
Die stark gerundete Klinge führt dazu, dass man relativ schmale Späne abnimmt, das kommt dem Bogenbau eigentlich entgegen, weil man nicht gleich katastrophale Holzkeile abspalten kann.
Die Form von Griff und Klinge ist halt ungewöhnlich aber ich bin der Meinung, dass es sehr stark darauf ankommt, was der Anwender gewohnt ist. (Ganz Off Topic: Ich finde es sehr schön und könnte mir einen Test gut vorstellen.)
Wenn man seit Jahren mit einem bestimmten Werkzeug arbeitet, dass zwar eigentlich gar nicht primär für die spezifische Aufgabe gedacht ist, ist man dennoch besser, als wenn man einem Anfänger ein zweckspezifisches Top-Werkzeug gibt.
Und Bogenbau ist auch Bildhauerei. Gerade wenn erst einmal ein Rohling aus einem Stück Stamm geschlagen werden muss, ist das so viel anders nicht.
Vom Material her: Es wird Holz bearbeitet. So What.
Ich meine, dass es sehr entscheidend ist, wie die Klinge geformt ist, genauer, ob ein einseitiger oder zweiseitiger Anschliff vorliegt. Die zweiseitigen "Keiläxte" sind weitestgehend Spalter. Die sollen massiv abtragen bzw. halbieren.
Die einseitigen Beile sind etwas diskreter und kontrollierter, beispielsweise um Dicke zu reduzieren, zu glätten oder zu formen.
Die Einseiter sind ganz gut durch einen Dechsel zu ersetzen (wie jemand oben gepostet hat). Ich hab mit so einem Ding aber noch nicht gearbeitet.
Kann man die Dinger eigentlich zur Ansicht bestellen, bzw. zum Testen? Knuffig ist das Ding auf jeden Fall!
EDIT: Das Ding bei Amazon ist halt neu. Und teuer. Scheint aber so mistig nicht zu sein.
Wie sich das Firmengeflecht darstellt ist schwer zu erfassen, offnbar gibt es da die Fa. Ochsenkopf seit Jahrhunderten, die eine Traditionsladen zu sein schein und die Fa. Gedore, von der ich nun nix weiss, ausser, dass sie sich auf ihrer Webseite als "Bewahrer der Tradition" darstellt.
Meine Theorie: Die sind eine Art Dachunternehmen und haben die Traditionsanbieter erworben.
Nun gut.
Die Frage ist: Was brauchst du. Willst du gleich mit einem teuren Werkzeug einsteigen oder zunächst mal mit soner gebrauchten Gurke testen wie gut du damit klar kommst? Vielleicht wirst du ja auch Dechselfetischist...
![Cheesy :D](./images/smilies/cheesy.gif)
Was das Bildhauerbeil angeht: Ja, warum eigentlich nicht. Das ist genau so guter Stahl, wie ihn die anderen Beile auch haben.
Die stark gerundete Klinge führt dazu, dass man relativ schmale Späne abnimmt, das kommt dem Bogenbau eigentlich entgegen, weil man nicht gleich katastrophale Holzkeile abspalten kann.
Die Form von Griff und Klinge ist halt ungewöhnlich aber ich bin der Meinung, dass es sehr stark darauf ankommt, was der Anwender gewohnt ist. (Ganz Off Topic: Ich finde es sehr schön und könnte mir einen Test gut vorstellen.)
Wenn man seit Jahren mit einem bestimmten Werkzeug arbeitet, dass zwar eigentlich gar nicht primär für die spezifische Aufgabe gedacht ist, ist man dennoch besser, als wenn man einem Anfänger ein zweckspezifisches Top-Werkzeug gibt.
Und Bogenbau ist auch Bildhauerei. Gerade wenn erst einmal ein Rohling aus einem Stück Stamm geschlagen werden muss, ist das so viel anders nicht.
Vom Material her: Es wird Holz bearbeitet. So What.
Ich meine, dass es sehr entscheidend ist, wie die Klinge geformt ist, genauer, ob ein einseitiger oder zweiseitiger Anschliff vorliegt. Die zweiseitigen "Keiläxte" sind weitestgehend Spalter. Die sollen massiv abtragen bzw. halbieren.
Die einseitigen Beile sind etwas diskreter und kontrollierter, beispielsweise um Dicke zu reduzieren, zu glätten oder zu formen.
Die Einseiter sind ganz gut durch einen Dechsel zu ersetzen (wie jemand oben gepostet hat). Ich hab mit so einem Ding aber noch nicht gearbeitet.
Kann man die Dinger eigentlich zur Ansicht bestellen, bzw. zum Testen? Knuffig ist das Ding auf jeden Fall!
EDIT: Das Ding bei Amazon ist halt neu. Und teuer. Scheint aber so mistig nicht zu sein.
Wie sich das Firmengeflecht darstellt ist schwer zu erfassen, offnbar gibt es da die Fa. Ochsenkopf seit Jahrhunderten, die eine Traditionsladen zu sein schein und die Fa. Gedore, von der ich nun nix weiss, ausser, dass sie sich auf ihrer Webseite als "Bewahrer der Tradition" darstellt.
Meine Theorie: Die sind eine Art Dachunternehmen und haben die Traditionsanbieter erworben.
Nun gut.
Die Frage ist: Was brauchst du. Willst du gleich mit einem teuren Werkzeug einsteigen oder zunächst mal mit soner gebrauchten Gurke testen wie gut du damit klar kommst? Vielleicht wirst du ja auch Dechselfetischist...
![Wink ;)](./images/smilies/wink.gif)
![Cheesy :D](./images/smilies/cheesy.gif)
Zuletzt geändert von Squid (✝) am 29.11.2010, 16:46, insgesamt 1-mal geändert.
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.