Hallo
Danke an alle für eure Besserungswünsche.
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Das ist echt nett, damit habe ich nicht gerechnet. Ich bin Heute aus dem Krankenhaus gekommen, mir gehts den Umständen entsprechend schon besser.
Rückblick:
Am Samstag den 15.12.07., dass war in meiner 10 Jährigen wieder Reitlaufbahn der Tag, wo sich beides vereinigte, eins der schönsten Erlebnisse beim Reiten und der schlimmste Unfall der mir beim Reiten passiert ist.
Im voll konzentriertem Zustand verhalten zu galoppieren und dabei mehrere Pfeile abzuschießen. Die Sonne scheinte, es ging ein leichter Wind, ich genoss jeden Galoppsprung und jeden Schuss.
Zum Hergang:
Marion und ich ritten aus und nahmen unseren neuen Koreaner (Windfigter) mit, wir hatten vor, vom Pferd aus zu schießen, an einem Bahndamm der paralell zu einem Feldweg verlief und über 2,5 Meter hoch war. Fing ich mit Olga im Trab stehend an zu schießen. Dann nochmal im Galopp jedes mal 6 Pfeile, alles hatte toll geklappt und war ein Genuss. Dann schoss Marion stehend im trab. Sie hatte minimale Probleme mit dem Nocken, aber das besserte sich bei ihrem zweiten Ritt. Ich wollte auch mal mit Selina reiten. Dann machte ich mehrere Leichtsinns Fehler, ich stellte die Steigbügel nicht länger, so dass ich über 20 cm im stehen, über dem Sattel schwebte. Den zweiten Fehler, der mir nicht aufgefallen war, war das sich Marion mit Olga am letzten Viertel der Reitbahn aufhielt. Dann nahm alles seinen Lauf, ich trabte kurz an und ging dann in einem schönen verhaltenem Galopp über und schoss. Es war ein rauschhaftes Erlebniss als ich dann den fünften Pfeil auflegte, hielt Selina schlagartig auf der Höhe von Olga an und tat ihren Kopf zum fressen runter.
Da ich so hoch überm Sattel stand konnte ich das nicht mehr ausbalancieren. Einen Hals an dem ich mich halten konnte, gab es auch nicht und ich krachte wie ein nasser Sack auf eine gefrorene Erhöhung in der Mitte des Weges, mit meiner linken Flanke. Ich schrie auf, nur kurz und leise, da ich keine Luft mehr hatte. Mir taten meine Gedärme und meine linke Niere, so wie mein linker kleiner Finger weh. Ich versuchte mich zu konzentrieren und Luft zu holen. Als mir das ein bisschen gelungen war kroch ich zu dem Bahndam und legte mich dort in die Sonne. Nach ein paar Minuten stieg ich auf Olga auf und Marion schoss noch mal mit Selina, dass diese das Training mit einem positiven Erlebniss beendet. Dann ritten wir nach hause und ich legte mich ins Bett. Mein Zustand verschlechterte sich immer schneller so das ich beschloß einen Notarzt aufzusuchen, der rief den Krankenwagen, Verdacht auf Nierenquetschung und Fingerbruch.
Bilanz:
Eine Nacht Intensivstation,
drei Tage Bettruhe, zwei Tage leicht aufgehobene Bettruhe, heute wurde ich entlassen. Ich bin jetzt noch vier Wochen krank geschrieben,dann wird meine Niere noch mal Im CT gechekt und es wird entschieden wie es weiter geht. Meine Gipsschiene muss ich noch drei Wochen tragen. Meine Niere wird noch zwischen 30% - 60% funktionieren, wenn die Risse und Hämatome abgeheilt sind. Verrückt wie ich bin, glaube ich dass meine Niere wieder zu 90% arbeitet.
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LG Manuel und Danke für eure Anteilnahme