Bogenreiten Oktober Nachbesprechung

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Bogenreiten Oktober Nachbesprechung

Beitrag von Archiv » 07.10.2004, 13:02

Wie auch im April, mach ich hier mal einen thread auf, um eine Nachbesprechung machen zu können. Bei den 20 Seiten des Ursprungsthreads ist das glaube ich ok.

Hallo zusammen,

vielen Dank für Eure IM´s, sie haben mir beim Schreiben für die TB sehr geholfen.

Nun gibt es ja auch ein paar Kritikpunkte, die ich nach längerem Nachdenken nun doch hier ansprechen möchte:

Die Kritik geht, in meinen Augen etwas in die Richtung "Konsumveranstaltung". Was will ich sagen: das Forum bietet doch die einmalige Möglichkeit im Vorfeld einer solchen Veranstaltung Dinge zu organisieren. Es liegt also an jedem einzelnen von uns, wenn Dinge wie Kinderbetreuung oder Rahmenprogramm nicht so laufen, wie wir es uns vorgestellt hatten. Ich bin allerdings schon der Auffassung, daß das jeden angeht, jeder kann eine Kinderbetreuung organisieren, nicht nur die Eltern, die haben oft schon genug am Hals. Bei den Punkten Falltraining und Bodenarbeit, bzw Schrecktraining für Pferde hatte doch jeder im Vorfeld die Möglichkeit Interesse zu bekunden und Vorschläge für einen zeitlichen Rahmen zu machen, diese Dinge wurden doch im Forum vorher diskutiert.

Da dies Punkte sind, die vielleicht auch für zukünftige FC-Veranstaltungen ein Thema sind, finde ich, hier sollen sich alle an der Diskussion beteiligen können.

Mein momentanes Fazit daraus ist:

Im Vorfeld sollten manche Dinge klarer und genauer besprochen werden, sicherlich nicht unbedingt, wer wieviele Brote mitbringt :D , aber eben doch Wünsche für Rahmenprogramme und zeitlichen Rahmen. Und während der Veranstaltung ist jeder gefragt, sich aktiv an der Gestaltung zu beteiligen und nicht zu warten, ob jemand ein Programm macht und aushängt.

Ich hoffe hier keinen Streit vom Zaun zu brechen, sondern eine konstruktive Diskussion für zukünftige FC-Veranstaltungen anzuregen.

liebe Grüße benzi

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shewolf
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Beitrag von shewolf » 07.10.2004, 13:56

Das ist aber gaaanz schwierig.

Der Reiz an unseren Koppenbrück-Treffen ist ja die relative Freiheit, zu tun und zu lassen was man möchte. Die zeitlichen Eckdaten sind Essen & Reiten, drumherum ist viel Platz zum selber ausfüllen, so wie Snake-Jo das genutzt hat für seine Klebedemo.

Die Frage ist, wieviel Vorplanung verträgt die Sache, ohne "anstrengend" zu werden?

Wenn wir das nächste mal ein paar Spiele und evtl. einen kleinen Wettbewerb mitreinbringen, dann werden wohl einige Leute mehr in Teams mithelfen beim Aufbau etc.

In Sachen Kinderbetreuung bin ich z.B. auf Fremdplanung angewiesen, da ich in Berlin niemanden kenne und organisieren könnte.

Es ist ja auch so: je mehr Leute mitplanen, desto unübersichtlicher wird die Sache... darum finde ich es nicht verkehrt, wenn einige das "hauptamtlich" planen.

Was die Sondersachen angeht: laßt uns mal eine Liste machen, wer was vorführen kann, und dann stimmen wir ab was wir machen. Muß ja auch alles mitgeschleppt werden für eine Demo...
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Werner
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Konsum

Beitrag von Werner » 07.10.2004, 14:51

Also, ich würd mich als Koppenbrück-Konsument bezeichnen.
Das liegt u.a. daran, dass[list=1]
[*]Koppenbrück meine erste FC Veranstaltung war und ich im Vorfeld noch nicht so genau wusste, wer / was mich da erwartet, und

[*]ich noch nie in Koppenbrück war, den Umgang mit den Pferden nicht gewohnt bin (und generell 2 linke Hände habe).
:D
[/list=1]
Das ging bestimmt auch anderen so ähnlich und wird auch bei zukünftigen Veranstaltungen immer wieder auftauchen.

Viel mehr Planung halte ich für kompliziert, es gibt Veranstaltungen, da rennen alle von Event zu Event. Das kann es ja auch nicht sein.

Allerdings halte ich einige Parallelveranstaltungen für äußerst sinnvoll, z.B. während eine Gruppe auf den Pferden sitzt, kann die andere Gruppe wie schon mehrfach angesprochen ein anderes Programm wie z.B. Falltraining oder Sehnenbacking durchführen.

Da wäre es in der Tat wirklich interessant, wer was anbieten könnte / möchte, z.B. alle möglichen handwerklichen Geschichten, Schusstraining, traditionell Tunen etc.

Einen genauen Ablaufplan brauchen wir meiner Meinung jedoch nicht, das müssten wir vor Ort auch spontan auf die Reihe kriegen.
Imagine...

Frank
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Beitrag von Frank » 07.10.2004, 15:44

Tja, wenn wir einen Tag mehr haben lohnt sich das bestimmt...
Ich denke, jeder sollte sich sich auch Gedanken machen, was für Workshopthemen gewünscht sind.

Ich hab noch nichts wirklich mit Lederbearbeitung gemacht.
Da interessiert mich viel in dem Bereich: Lederbehandlung - Kantenschneiden - Nähen - Punzieren - Färben... ginge wohl aber aher nur als Tipps und Tricks

Anbieten könnte ich die Themen:
Rohschafttest
Holz und Bambus heiß biegen (Dämpfen und mit der Heizluftpistole quälen).
Flämischer Spleiß - Sehnenbau

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Markus
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Hm

Beitrag von Markus » 07.10.2004, 16:20

Ich sehe die Sache mit den "Workshops" etwas zwiespältig.
Auf der einen Seite ist es schön, etwas neues kennenzulernen oder vorhandenes Können auszubauen, auf der anderen Seite leben die FC-Veranstaltungen (zumindest, die die ich bislang besucht habe) vom Kontakt der Leute untereinander. Und wenn dann zu viel Rahmenprogramm angeboten wird, bleibt für das Gespräch häufig keine Zeit mehr.
Beispiel gefällig? In Neubrunn hatte ich noch einige FC'ler auf meiner "Liste" mit denen ich sehr gerne reden wollte und dabei habe ich nur am Sonntag mitgeschossen (wäre da dann noch das Rahmenprogramm (schmieden etc.) dazu gekommen ...). Ebenso in Koppenbrück. Der teilnehmende Haufen war zwar sehr übersichtlich, aber auch hier hätte ich mit dem einen oder der anderen gerne noch mehr geredet.

Ergo: mir machen die FC-Treffen bislang sehr viel Spass und in erster Linie bin ich dort, weil ich die Leute treffen will und nicht, weil ich ein Rahmenprogramm zum eigentlichen Treffen vorfinde.
Wenn ich etwas näher kennenlernen will, dann nehme ich mir dafür extra Zeit. Und mal ehrlich - was kann ich in einem crahskurs zwischen zwei Ritten wirklich lernen? Ein Einblick bekomme ich auf jeden Fall, aber mehr???


zu Koppenbrück speziell: Mir würde es als Rahmenprogramm reichen, wenn sich jemand um die Kinder kümmert und wenn irgendwo ein oder zwei Scheiben stehen, auf die man in den Pausen schießen kann, möglichst weg von den Pferden und den Reitern. Die restliche Zeit brauche ich für intensive Schmerzbekämpfung geschädigter Körperteile und für nette Gespräche oder einfach nur zum Zuschauen, was die anderen so machen.
Den Sehnenbackingkurs von Snake-Jo fand ich sehr interessant und gut, aber irgendwie hat er für mich nicht zum Thema gepasst (das soll keine Minderung von Snake-Jos Leistung sein!!)

Bei der Planung von Treffen bin ich immer! dafür, dass wenige Leute die Entscheidungen treffen und der Rest kann dann damit leben oder eben nicht. Wenn 20 Leute mitreden, gibt es nach meiner Erfahrung meistens 30 Meinungen und das ist einer vernünftigen Planung nicht dienlich.
Wichtig ist dann nur, dass die getroffenen Entscheidungen auch bekannt gemacht werden!

Ich bin für ein weiteres "Koppenbrück" bei dem es ums reiten und bogenschießen geht und bei dem es höchstens eine "Sonderveranstaltung" gibt!
(wenn sich zwei Leute im Vorfeld absprechen, dass sie sich beim Treffen irgendetwas zeigen wollen, ist das selbstverständlich ok, aber nicht schon im Vorfeld die Zeit zwischen den Reiteinheiten verplanen!!)


Gruß,
Markus






P.S: aber falls jemand wirkich Interesse hat, kann ich anbieten:
- Frozzeleien auf mittlerem und unterem Niveau
- Lästern über nicht anwesende FC-Mitglieder
- das gemeinsame Anblicken des nächtlichen Himmels bei Nacht
- Wegmassiern von Knoten in den Schultern
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Beitrag von Netzwanze » 07.10.2004, 17:08

Was mich an Workshop besondert interessiert hätte (fiel mir leider erst im Nachhinein auf, daher hatte ich nichts gesagt) und war auch zum Thema passt, wäre die Pflege der Pferde:

- Wie zäume ich ein Pferd auf.
- Wie setze ich den Sattel auf und mache in fest.
- Wie striegel ich das Pferd
- Wie kratze ich die Hufe aus
- ...

Hier gibt es sicherlich noch viele andere Punkte, die ein Bogenreiter auch wissen sollte.
Einiges wurde ja auch schon teilweise nebenbei beantwortet, eine kleine "Schulung" wäre sicherlich nicht schlecht (auch wenn ich diese demnächst woanders genießen und daher in Koppenbrück nicht mehr gebrauchen werde ;-) )

Die Kinderbetreuung muß halt das nächste Mal organisiert werden. Auch die zusätzlichen Scheiben, die wir ja auch dieses Mal nachträglich aufgestellt hatten.

Ich schätze mal, daß es diesmal besonders daran gelegen hat, daß wir nur Kavelerie und keine Infanterie (wie beim letzten Treffen) hatten.

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Niels

Beitrag von Niels » 07.10.2004, 19:16

Meiner Ansicht nach wäre es gut, zunächst einmal gemeinsam zu überlegen, welches Konzept dem Koppenbrück-Wochenende zugrunde gelegt werden soll, bevor man mit den Überlegungen zur eigentlichen Organisation und personellen/materiellen Sicherstellung ansetzt.

Soll es ein Wochenende des Erfahrungsaustauschs mit der Möglichkeit, das eine oder andere auszuprobieren, sein? Oder soll es in Richtung Schulung/Training gehen?

Danach richtet sich dann ja der Grad der notwendigen Organisation zwangsläufig. Und an dieser Ausrichtung kann man sich dann auch mit den Verbesserungsvorschlägen nebst Umsetzungsideen besser orientieren.

Während der zwanglose Erfahrungsaustausch, bei dem sich vieles eben einfach so ergibt, viel Freiraum benötigt, kommt ein Training oder Kurs ohne das Definieren von angemessenen Zielen für die jeweiligen Trainingsgruppen und ohne eine relativ straffe Organisation nicht aus.

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Beitrag von Netzwanze » 07.10.2004, 20:08

Ich würde es viel lieber als zwanglosen Erfahrungsaustausch sehen.

Ein starr durchorganisiertes Programm würde ich nicht so toll finden. Es wäre jedoch nett, wenn man die Pferdelose Zeit auch anderweitig nutzen könnte als zu schießen oder den anderen zuzuschauen.
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shewolf
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Beitrag von shewolf » 07.10.2004, 22:03

Vorschlag:

im August startet der zweite "Internationale Bogenreitwettbewerb" bei Pettra, im September ist dann Bogenreitwettkampf bei Christian. Es wäre schön, wenn man ganz gezielt zwei Tage nur für diese Events üben könnte - zeitnah am besten, d.h. im Juli.

Dafür könnte ein Trainingsplan aufgestellt werden, und alle, die teilnehmen wollen, machen mit (Gymnastik, blind nocken, Synchronschießen, Reiten & Schießen). Dieser "Intensivkurs" käme z.B. auch Mirja entgegen, die gerne noch mehr gelernt hätte.

Das Treffen im Mai (wenn es denn Mai wird), könnte allgemeiner sein, mit "extra Tutorials". Ich könnte zum Beispiel eine kurze Einführung in den Umgang mit Pferden geben, oder etwas über Beine & Hufe erzählen. Leder bearbeiten wäre auch möglich, wobei ich dann alle Werkzeuge anschleppen müßte *seufz

Interessieren würde mich wie man eine Sehne macht, oder wie man mit einem Schwert kämpft.
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Alphastern

Beitrag von Alphastern » 07.10.2004, 22:19

Schwertkampf wäre Klasse, oder Messerwerfen...

Aber um mal kleinere Brötchen zu backen:
beim ersten Mal hat jemand eine Scheibe "aus dem Hut gezaubert", genau das verottete Ding, das die grösseren Kids dann zum Schiessen benutzt haben.
War natürlich praktisch für die Infanterie, ich fände sowas aber auch weiterhin praktisch für solche netten Sachen wie unser 1,2,3... :D

Schnellschiessen und blind Nocken liesse sich da auch hervorragend üben. Realisieren lässt sich sowas auch sehr einfach: Noch nen Rundballen auf die Wiese gerollt fernab der Reitbahn, schon hat man das Infanteristenziel!

Ansonsten ist das Konzept ganz in Ordnung so.

@Markus: wieso? Anlass war doch Jo´s neuer Reiterbogen ;-)

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Markus
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Beitrag von Markus » 08.10.2004, 09:18

Original geschrieben von Alphastern
@Markus: wieso? Anlass war doch Jo´s neuer Reiterbogen ;-)

Das ist mir sehr wohl bewusst und wie oben geschrieben, soll die Leistung von snake-jo in keinster Weise herabgewürdigt werden. Der Crashkurs war auch sehr interessant und gut gemacht, keine Frage. Zugegeben, insofern hat er thematisch schon wieder gepasst.

Mir geht es aber an so einem Wochenende hauptsächlich ums reiten und nicht darum, etwas übers Sehenbacking zu lernen, geschweige denn übers Kaftannähen, Sehnenwickeln und Pfeile basteln.

Langer Rede, kurzer Sinn: Bitte füllt solche Treffen (meist sind es eh nur zwei Tage übers Wochenende) nicht mit zu viel Programmpunkten! Das führt m.E. nicht zu mehr Gemeinschaft unter den Teilnehmern.

Gruß,
Markus
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Snake-Jo
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bitte nichts zerreden

Beitrag von Snake-Jo » 09.10.2004, 14:31

@all: Ich meine, wir haben schon eine Menge Positives über das WE gesagt. Es war, wie es war, wunderbar!
Natürlich kann man zwischendrin noch einiges anbieten, was thematisch paßt und dazu wurden ja genügend Vorschläge unterbreitet. Ganz im Sinne der lockeren Veranstaltung kann dann jeder daran teilnehmen oder es auch lassen. Aber:
1. wir sollten vorher abstimmen, wo Interesse besteht (das läuft ja zur Zeit)
2. es sollte jeweils ein Verantwortlicher das entsprechend organisieren
3. es sollte schon ein Zeitplan oder ein Gerüst zur Organisation aufgestellt werden, damit man sich auch ausrüstungsmäßig drauf einstellen kann
4. Wir wollen nicht das WE vollstopfen, aber wenn z.B. die eine Gruppe gerade nicht am Reiten ist, kann sie ja auch, statt rumzusitzen, mal das Einnocken üben oder das korrekte Ausziehen des Reiterbogens etc.

Werner
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Re: bitte nichts zerreden

Beitrag von Werner » 09.10.2004, 15:06

Das kann ich so unterschreiben, danke Snake-Jo!
:-)
Imagine...

Cowboy
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Beitrag von Cowboy » 10.10.2004, 08:59

mir hat auch das Lockere gerade gefallen... wenn die Rahmenbedingungen stimmen, sollte man auch was spontan machen können.

Wenn jemand eine SCheibe mitbringt und die Kuh nicht im Weg steht, kann man schnell was auf die eine stellen. Vielleicht 2 SCheiben, eine für "Kassai"-Übungen und eine für die Freizeit.

Mit Reiterspielen kann man sich dann auch noch die Zeit vertreiben, wenn man will und der Hintern das mitmacht.

Thies
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